Mittwoch, 30. September 2009

Zug ins Ungewisse

Solange läuft das Spiel ab,
Ein Stellungskampf fürwahr,
Immer und immer wieder,
War es der gleiche Ablauf,
Angriff und Verteidigung...

Dreizehn Jahre geht's nun,
Immer dieser Wechsel,
Ohne den großen Fehler,
Ohne den großen Sieg,
Dreizehn Jahre nun schon.

Es ist mein Zögern,
Das diesen Trott nun bricht,
Es ist mein Angriff,
Der dort erfolgt nun,
Wo ich sonst verteidigte.

Auf Angriff folgte nicht,
Wie sonst Verteidigung,
Nein, ich attackiere jetzt,
Und ich seh's in Deinem Blick:
Die große Überraschung.

Was ich nun getan,
Das weiß ich selbst noch nich,
Ein Zug ins Ungewisse war's,
So einfach sind hinfort gewischt,
Dreizehn ganze Jahre.

Ich zog ins Ungewisse,
Habe vielleicht vergeben,
Die Chance auf meinen Sieg,
Oder vielleicht eingeleitet,
Die Deine Niederlage.

Scheinbar ruhigen Blicks,
Doch innerlich zitternd,
Erwarte ich Deine Reaktion,
Nun unberechenbar für mich,
Erwarte Deinen Gegenzug.

Fast schon sehe ich,
Wie Deine Gedanken arbeiten,
Eine Strategie entwerfen,
Ich erkenne wie Du hinnimmst,
Das "neue" Spiel jetzt.