Freitag, 30. November 2007

Macht der Liebe (Dunkel)

//Nun, wenn auch ich dem November bereits verabschiedete, so mag ich dennoch noch Gedicht an seinem letzten Tage schreiben. Nur weil des Monats Ende gekommen, sind Gefühle oder gar schmerzliche bzw. unglückliche Liebe lang' nicht vergangen. Oh ja, unglücklich verliebt zu sein, schmerz länger, werter Leser, wer kennt dies wohl nicht...

Erfasst durch die Hand jenes,
Des vielleicht schön'st Gefühls,
Der Liebe heftig erfasst,
Ihrer gierig Finger greifend,
Nach meinem Herzen.

Der Wärme erfasst,
Mein Herz zunächst schien,
Doch bald erkannt schon,
Nicht der angenehmen Wärme,
Brennend Feuer ward es.

Schmerzend, brennend,
Sich meiner Brust windend,
Mich quälend, folternd,
Denn was des Liebes Wille,
Für mich unerfülltbar.

Ihrer Wut folgend,
Der Liebes Hand drückend,
In mein Herz so stark,
Dass Schmerz erfasst mich,
Heftigst stark.

Doch was zu tun?
Der Liebes Willen zu folgen,
Vermag ich nicht,
Müsst doch bekämpfen,
Der Liebe selbst zu siegen.

Wie könnt' ich's tun?
Denn jene, die sie verlangt,
Hat sie selbst vergeben schon,
Anheim gemacht ihrer Macht,
Dagegend kämpfen soll ich?

Der Kampf gegen Liebe,
Ihrem Element selbst wär's,
Kann's der Wille sein,
Zu bringend Unglück, Schmerz,
Kann der Liebes Wille sein?

Unterliege doch ich auch,
Der Liebes Macht,
Doch seh' ich kein' Liebe,
Nur Kummer und Schmerz,
Als der ihren Diener.

Was zu tun? Was zu tun?
Weiß es nicht, nein,
O' wie grausam mag,
Des gute Gefühl der Liebe,
Der manchen Zeiten sein.

Augen und Licht

Des Lichtes jeden Stückes,
Schien völl'g entschwunden,
Der Dunkelheit Macht,
Schien regierend nun,
Was ward geschehen?
Wohin das Licht ging?

Verzweiflung griff zu,
Mein Herz packend,
Den Verstand 'nebelnd,
Kälte schaffend in mir,
Was ward geschehen?
Wohin das Licht ging?

Lang saß ich dort,
Der Trübnis gefangener,
Doch ohne Gefängnis,
Bis endlich erkämpfte,
Des Verstandes Nutzen,
Sich den Weg zurück.

Und endlich erkannt,
Nicht das Licht ward fort,
Die Kunst der Augen wars,
Das Licht zu sehen,
Nie verriet mich das Licht,
Meinen Augen trogen.

Nie fort und doch nicht da,
Denn Geist und Körper,
Schier erfasst von Dunkelheit,
Bis endlich ward gebrochen,
Jene kalte Illusion der Augen,
Des Lichtes Rückkehr.

Des Erkenntnisses Moment an,
Das Licht kehrte zurück,
Schwach zwar, doch wiederkehrend,
Endlich sah ich's wieder,
Der guten Gefühle Licht,
O' wie blind war ich gewesen.

Ich stehe!

Schlag um Schlag warf nieder,
Mich zu Boden zu stampfen,
Der Liebe Willkür,
Meinem Herzen stechend,
Des Kummers Kraft,
Meinen Willen zerdrückend.

Welch' Schmerz mich ergreifend,
Angst, Kummer, Dunkelheit,
Gar die Liebe selbst,
Scheint gegen mich verschworen,
Denn fordert sie Unmögliches,
Quält mich durch's Herz.

Doch all' dieser Schläge trotzend,
Mich zu erheben sei die Pflicht,
Des Willens und Herzens,
Was da möge auch kommen,
Ich nehme es stehend,
Stehend bis ich zum letzten Fall.

Verdammt, ja! Ich stehe!
Was zu bedenken des Schicksals,
Dessen Gunst nicht meine ist?
Pah! Möge es beliebend waltend,
Diesem Schmerze trotzend,
Ich werde es stehend erwartend!

November 2007

//Mit dem November geht der Monat nun vorbei, der dir meisten meiner Gedichte auf dieser Seite sah. Wie der Leser den November-Gedichten entnehmen mag, war und ist es derzeit keine leichte Zeit. So mag ich dennoch stehend und mit Ansätzen der Hoffnung die Zukunft erwartend. Leb' wohl November 2007, denn ...

Ein Monat ist's nun wieder,
Der Zeit hin gewichen,
Vergangenheit nun,
Erinnerungen nur verbleiben,
Dem Kopf Inneren.

Keine leicht' Zeit wars,
Niederlagen voll' Schmerz,
Der Kälte Gefühle,
Wie eis'g Finger greifend,
Dem meinem Herzen.

Der Gefühle ständig' Wechsel,
Täglich manch' and'res,
Wechsel zwischen Mächt'n,
Gut, Böse, Hell, Dunkel,
Mein Herz ausgesetzt ihnen.

Des Monats Ende gekommen,
Nicht überstanden ist's,
Der Mächte Willkür greifend,
Immer noch meinem Herzen,
Doch 'hebe ich mich wieder.

Was des neuen Monats Zeit,
Mag auch mir bringen,
Ob im Guten oder Schlechten,
Es sei mir erwartet,
Stehend, niemals knieend.

Dem eigen Herzen aufzwigend,
Des hellsten Lichtes Mutes,
Unter Schmerz bringend,
Der Schönheits größten Lächeln,
Was kommen soll, komme!

Dienstag, 27. November 2007

Überdauernde Liebe

Der Liebes heftig' Schmerz,
Mein Herz zebrach in Zwei,
Schmerz so gewalt'g fasst mich,
Des Kummers Dolch traf,
Des Herzen Mitte traf er.

Bald schon glaubet ich,
Nie mehr empfinden zu können,
Der Liebe feurig Gefühl,
Glaubte mein Herz tod,
Aller Gefühle beraubt.

Doch selbst im Schmerz hört ich,
Schlag, Schlag, Schlag,
Oh ja, des Herzen Schläge,
So zerbrochen auch,
Der Splitter Schläge spür' ich.

Des Moments Erleuchtung sagt,
In dir die Liebe bleibet,
Allem Schmerz entgegen,
Erhebt sich erneut das Herz,
Erstrahlet dem selben Lichte.

Oh ja, die alte Liebe spür' ich,
Verborgen zwar unter Schmerz,
Doch vergehet des Schmerz' Last,
Mein' Liebe zu Dir aber bleibet,
Der selben Entschlossenheit.

Vergeben magst Du sein,
Andere magst Du begehren,
Doch all dies, was Schmerz wecket,
Wird nicht entreißen mir,
Meine unendlich' Liebe zu Dir.

Wenn selbst das gesplittert Herz,
Findet Kraft weiter zu schlagen,
So soll auch mir die Kraft gegeben,
Der Liebes Hoffnung zu erwecken,
Selbst dieser dunklen Stund'.

Eines Tages vielleicht soll's sein,
Was ich ein Leben lang angestrebt,
Eines Moments mag jene Hoffnung,
Erlangen des Heilens Kunst,
Mein 'splittert Herz zu einen.

Schwach' mag sein jeder Splitter,
Doch geeint durch das Licht,
Der Hoffnungs und Liebes Licht,
Soll's erstrahlen in alter Kraft,
Meiner unendlich Liebe zu Dir.

Sonntag, 25. November 2007

Gebrochenes Herz

Mein Herz zebrach,
Hinterließ nur Schmerz,
Nicht wegen Gewissheit,
Oder weil ich verlasse wurde,
Sondern aus Ungewissheit,
Aus Kummer und Angst.

Auch ohne Gewissheit,
Schlich sich Kummer ins Herz,
Starker Liebeskummer,
Zebrach schließlich mein Herz,
In viele lebende Splitter,
Noch immer pumpend.

Das Wissen hätt' gleich's getan,
Nie hätt' ich gedacht,
Dass auch in Unwissen,
Ein Herz zerbrechen könnt',
Doch genau das geschah,
So schmerzlich.

Kummer aus meiner Liebe,
Meinen grenzenlosen Liebe,
Der grenzenlose Liebe zu Dir,
Denn diese Liebe ist's,
Die ohn' jede Hoffnung ist,
Nie erfüllt werden kann.

So schmerzlich sind sie,
Jene Splitter des 'brochen' Herzen,
Jeder Schlagend nur für Dich,
Doch jeder ohn' Hoffnung,
Daher stark schmerzend,
O' armes, gebrochenes Herz.

Samstag, 24. November 2007

Lebensbrunnen

Einem Orte allen unbekannte,
Gar mir selbst nicht bekannt,
Ein Brunnen existieret,
Dem Wasser des Lebens fließet,
Dem meinen Leben.

Der guten, schön' Zeiten,
Fröhlich, erfrischend fließend,
Dem Glücke erfüllt sprudelnd,
Prächtigste Schönheit,
Ein Quell des Lebens.

Der schlechten Zeiten aber,
Fließet trübstes Wasser,
Lustlos und schlammig,
Versiegend seine Quellen,
Dem Austrocknen nahe.

Sein Austrocken am Ende stehet,
Denn so auch das Leben versieget,
Kummer 'seuchte das Wasser,
Gefühle der Dunkelheit,
Die Quellen verstopfet.

Ein Lichte doch säuert,
Schlamm und Gift zerstöret,
Der Freundschafts Licht ist's,
Aus tiefsten Tiefen selbst erretend,
Den Brunn' rettend.

Nur ein Schritt

Nur ein Schritt ist es,
Entscheidet mir zwischen ihnen,
Dem Siege und der Niederlage,
Dieser Schritt, einer nur,
So viel Mut erfordernd.

Vorbei sein, alles was getan,
Den Abschluss findend,
Dem Guten, dem Bösen,
Nur ein Schritt einzig,
Zu bringen Klarheit.

Dem Abgrund vorstehend,
Unsichtbar dem Auge,
Der eine Schritt ist es nun,
Über alles entscheidet,
Wofür ich 'kämpft.

Ein einzig Schritt nur,
Zwichen Licht, Schatten,
Sieg oder Niederlage,
Einzig nur ein Schritt,
Viel Mut doch erfordernd.

Gehen, Zögern, Warten?
Was zu tun? Welch'n Weg?
Fortführend den Kampfe?
Entscheidung fordern jetzt?
Was zu tun? Was zu tun?

Donnerstag, 22. November 2007

Hoch mit Dir!

Die warfen Stürme hernieder,
Getrieben von Stress, Wut,
Der Angst, des Kummers wegen,
All der schlechten Dinge,
Du liegest nun dort,
Dem Boden obenauf.

Doch den Schild ergreife,
Hoch mit dem Schwerte,
Komm! Komm! Komm!
Vom Boden erhebe Dich,
Dem Kampfe stelle Dich,
Denn Du lebst! lebst! lebst!

Die Zeit der du lebest,
Sollst niemals aufgeben,
Dem größten Kummer trotzend,
Hoch mit Dir! Hoch mit Dir!
Nicht der Zeit des Dunkeln,
Licht deinen Wege erhelle!

Vertrauen

Der großen Freude viel,
Jene zu nennen Freunde,
Denen Vertrauen bekannt,
Ein Wort ihnen nur,
Und Schweigen sei ihr Element.

Dem Wunsche folgend,
Kein Wort der meinen,
Ihre Münder verlassend,
Vermag ihnen zu vertrauen,
Wahre Freunde sind's.

O' welch' wonn'ges Wunder,
Vertrauen genannt,
Ein so groß Wunder,
Dass ein eigen Gedicht,
Seiner Ehre es braucht.

Freunde

Da zu sein, zu stehen bei,
Selbst den schlecht'n Tag'n,
Der Worte oder Taten,
Gar nur der Gegenwart,
Bestes Gefühl ist's einem,
Der Freunde Gegenwart.

In dunkelsten Tagen selbst,
Ein Lächeln noch zaubernd,
In das traur'ge Gesicht,
Zurück die Hoffnung geben,
Welch Wonne ists einem,
Solch' Freunde nennen zu dürfen.

Nicht viel ist's vielleicht,
Der Schulterklopfer nur,
Einfache Worte vielleicht gar,
So weniges nur,
Doch das Vertrauen brachte es,
Denn Freund sind sie.

Welch' schöner Schatz ist's,
Einen errettend aus den Tiefen,
Nur wenig's hatt' diese Macht,
Jene Freunde jedoch,
Ihrer größten Magie erfüllt,
Der Freundschaft selbst.

Mittwoch, 21. November 2007

Rettende Hand

//Gewidet allen, die sich meine Freunde nennen mögen. Namen zu nennen, ist nicht mein Stil und es wäre ungerechet, so finde ich. Wie leicht vergisst man wen, wie leicht kann man jemanden beleidigen? Nein, es sei jedem gewidmet, der sich mein Freund nennen möchte. Einen Einspruch von mir, braucht sicher nie wer zu hören, der sich ernsthaft als Freund sieht. Hauptthematik ist hier nicht der Kummer, sondern mehr die Freundschaft und ihre helfende Wirkung.
Hey, ihr seid klasse, ihr ALLE!
Euer Schmiddy

Des größten Kummers Moment,
Ist Verzweiflung herrsch'nd,
Verrinende Tränen,
Hoffnung tausend sterbend,
Lebenswille verblassend,
Dieses Moments ist's.

Ja, dieses Moments ist's,
Welchem reckte sich mir,
Die rettend Hand entgegen,
Ein Hand nicht der Finger,
Der Taten und Worte,
Der Freundschaft Hand.

Wissen um treue Freunde,
Fest hinter mir stehend,
Deren allein'ge Gegenward,
Entfernung zum Trotze,
Schon dem größten Dunkel,
Mich heraus erettet.

Kummer vollends zu töten,
Vermag nicht die eure Hand,
Schmerz mindern aber doch,
Euch als Freunde meines,
Nennen dürfen können,
Ist wärmste Heilung.

Lebenswille zurückgebend,
Des Schmerzes Sieges mindern,
Wiedererwecken Hoffnungen,
Ein Lächeln zaubern,
Tränen zu trocken,
Durch EURE Freundschaft.

Liebeskummer-Gedicht

//Kein besserer Titel ward mir eingefallen, so nahm ich diesen . . . andere dieser Art mögen folgen für andere Werke, doch vielleicht mag in Zukunft auch hier darüber gar ein anderen Titel stehen.
Euer Schmiddy

Eisig' Finger griff'n das Herz,
Drückend Schmerz packte,
Hoffnung flackernd löschend,
Raubt mir Atem,
Nicht physisch zum Schmerze,
Und doch so quälender.

Des Liebes Kummer fasste,
Mich vernichtend wollen?
Oh weh, welch' Schmerz,
Hach, Träume war'n groß,
Platzen wie Blasen,
O, wie verliebte ich mich?

Brennend Tränen quellend,
Meiner weinend Augen,
Den Blicke verschwimmt,
Austrocknet mich langsam,
Pochend Schmerz jeder Schlag,
Meines schreiend Herzen.

Verliebt in Dich so sehr,
Nicht erreichbar Du für mich,
Das Deine Herz vergeben,
Einem anderen anheim,
Oh weh, wie schmertzst mich?
Verstärket im Neide.

So Süß bist du meinen Augen,
Mein'm Herz ewig Flamne,
So schön's Gefühl an sich,
Doch unerfüllt schmerzend,
Ach weh, es raubt mir allen Willen,
Dieser harte Kummer.

Weinend Tage lang,
Die Augen könnt'n ewig tränen,
Tropfen als Opfer zu bringen,
Keiner Hoffnung zu erfüllen,
Doch zur Erleicht'rung,
Meines kummernden Herzens.

O'weh

O'weh was erfasst mich so heft'g?
Griff nach mein'm Herzen?
Betörend erst, wie nie anderes,
Schmerz'nd dann stark,
Schmerzend' Wille unerfüllbar,
Kalt das Herz greifend.

O'weh, O'weh,
Erfasst mich doch die Liebe,
Unerfüllbar ohn' Chance,
Beißen in mein Herzen,
Verstande quälend,
Tränen mir raubend.

O'weh, O'weh,
Kein' Medizin kann helfen,
Du selbst nicht,
Müsstest selbst tun,
Was gar schmerzet Dich,
Das kann ich nicht woll'n.

O'weh, O'weh,
Wie ist zu helfen mir?
Ohn' die Dein' Liebe?
Unerreichbar, so hart,
Schmerz so eisig packend,
Kalt das Herz ergriff.

O'weh, O'weh,
Nicht erwehren kann mich,
Schützend Mauern ohn' Hilf',
Kein Schmerzmittel,
Der Liebe all' Tore offen,
Keine Verteidigung.

Zu spät

Starrer Blick geradeheraus,
Schweigend in die Stille,
Sinne kältest betäubt,
Nur liegend im Bette,
Doch etwas spricht,
Gedanken schweigen nicht.

Immer wieder sagend,
Zu spät! wieder zu spät!
Wie Spott schmerz'nd,
Der Faust im Gesichte gleich,
Niederschmetternd,
Du bist zu spät.

Zörgern bitter gestraft,
Unsicherheit tat's,
Zweifel schmerzlich erkannt,
Zu spät! wieder zu spät!
Selbst schuld, wieder schuld,
Gedanken schweigend nicht.

Lähmend' Angst gestraft,
Wagte nicht Dir zu sagen,
Was das Herz schrie,
Nur den Träumen Platz,
Nun reuend weinend,
Zu spät! wieder zu spät.

Hoffnung mag vergebens gewes'n,
Nun erstirbt selbst dies'r Schein,
Qualvoll verraten,
Dem Verstande zum trotze,
Verraten mich selbst,
Zu spät! wieder zu spät!

Konnt' nich sagen was ich fühlt',
Zu spät ist's nun,
Wieder, wieder hör' ichs,
Hätt's gesagt vielleicht,
Hoffnung wär schnell g'storben,
Ohn' allzu lang' Qual.

Zugrundegericht nun doch,
Von Neid so kriechend,
Nicht versagt' jener dort,
An Dein'n Seit' stehend,
Geliebt durch Dich,
Zu spät! alles zu spät.

Kraft der Sinne wiederkehrend,
Weinender Schrei,
Der triefend' Verzweiflung,
Als vertrübe es Gedanken,
Wieder, immer wieder sagend,
Zu spät! wieder zu spät.

//Ist es, lieber Leser, nicht gar furchtbar, sich so unglücklich und hoffnungslos zu verlieben? Liebe selbst mag so wundervoll sein, doch kann auch so schmerzhaft sein :'( - Man möcht sich davon einfach abwenden, doch kann man es eben nicht so. Oh ja . . . sehr schmerzhaft, besonders wenn man selbst vielleicht gar einen Teil der Schuld trägt. . . oder mans zumindest glaubt.
Euer Schmiddy

Herz in Flammen

Ich spürt Hitze meiner Brust,
Aufflammend so plötzlich,
Wie durch jenen Funken,
Meinen Augen entspringend,
War er es, dies tuend?

Rauch steigt mir auf,
Ein Schleier meinen Geiste,
Wie trunken fühl' ich,
Klare Gedanken schwinden,
Verwirrung strebt hinauf.

O' weh, was ist gescheh'n,
Was entzündete dies Feuer,
Mein' Augen warn's,
Dich erblickend,
Liebe erhob sich herrsch'nd.

Mein Herz entflammt,
Jeder Schlag Dir gewidmet,
Jeder Blutstropfen der Deine,
All' Schmerz für Dich leiden,
Mein flammend' Herz.

Doch verborgen ist's,
Wie Herzen dort brenn',
Was Gefühl' flüstern,
Wenn Lipp'n schweig'n,
So, wie meinige.

Du sehest das Feuer nicht,
Spürst meine Liebe nicht,
Merkst ihrer nicht,
Denn ich muss schweig'n,
O' welch' unschön Schmerz.

Könnt' doch ich tragen,
Zu Dir die mein' Liebe,
Die Wärm' ihrer schenken,
Denn ich erkannt mir selbst,
Ich liebe dich so sehr!

Mantel des Schweigens

Ich trat auf jenes einen Tages,
Warf in den Raum einen Gruß,
Keine Antwort, kein Rückgruß,
Trat zu den anderen,
Stellt' eine Frage nur,
Doch nur eine kurze Antwort.

Nicht weiter wunderte mich,
Nahm den meinen Platz,
Tat die meine Arbeit,
Begann ein Gespräch,
Mehr schien ein Monolog,
Kurz waren die Antworten.

Knappe Antworten,
Oberflächliche Worte,
Kaum Informationen,
Das Gespräch unterbrochen,
Sich anderen zugewandt,
Zu Wundern beganns mich.

Was war geschehen?
Ward Stille eingekehrt?
Quälend' Stille gegen mich?
Wie ein düst'rer Mantel,
Ein Mantel des Schweigens?
Was war geschehen?

Was tat ich selbst verantwortend?
Die meinen Worte oder Taten?
Fragen hämmern ein,
Donnern die meinen Geist?
Was tat ich? Was geschah?
Warum tat ich? Warum geschah?

Glück und Pech

Sie scheinen sich so nahe,
Nur ein Schritt voneinander,
Und doch so unterschiedlich,
Scheinbar völlig unbeeinflussbar,
Glänzend' Glück, Schwarz' Pech.

Die einen Stöhnen unter dem Joch,
Weil ewig scheinbar,
Sie verfolgt das miese Pech,
Was sie anpacken scheitert,
Und miesen, blöden Umständen.

Die anderen hoch im Lichte,
Gold'nes Glück scheint das Ihre,
Was begonnen wir,
Scheinbar noch so aussichtslos,
Glück mit tollstem Ende.

Die meisten jedoch sind dazwischen,
Mal Glück, mal Pech,
Merwürdig scheinen jene Wege,
Die diese beiden einschlagen,
Doch was sind sie überhaupt?

Nur Hirngespinnt der Menschen,
Oder neblig verborgene Realität?
Eingeredete Realität?
Gibt es sie überhaupt?
Ich weiß es nicht.

Ich weiß nicht um das Pech,
Hab ich es doch so häufig,
Oder ist nur mein eigen Versagen,
Meine eigen Unzulänglichkeit?
Oder ist es das Pech?

Ich weiß nicht um das Glück,
Mich manchmal zu finden scheint,
Sind es dann die eigen Fähigkeiten,
Die eigen Kunst des Schaffens?
Oder ist es das Glück?

Sonntag, 18. November 2007

Wahrheit und Lüge (Fragen)

Klare Wahrheiten oder Lügen,
Viele denken in diesem Muster,
Ist dies nicht nur Schwarz und Weiß?
Stark vereinfachtes denken?
Sind das alles Lügen,
Was man als nicht wahr ansieht?

Ich denke nicht, niemals,
Was wir als absolute Wahrheit sehen,
Mag der nächste schon falsch nennen,
Und wieder der nächste als Lüge,
Wie definiert sich also Wahrheit?
Wie definiert sich also Lüge?

Liegt die Wahrheit nicht zu Grunde,
In unseren Erfahrungen, dem Wissen?
Das eine Faktum mehr,
Lässt aus Lüge, Wahrheit werden,
Liegt Wahrheit also wirklich,
Im Auge des Betrachters?

Kann jeder seine eigene haben?
Jeder die eigene Wahrnheit,
Sich leicht oder stark unterscheidend?
Was also ist Wahrheit? Was Lüge?
Kann man überhaupt so teilen?
Gibt es nicht auch das grau?

Gibt es denn nur Lüge oder Wahrheit?
Gibt es denn nicht auch mehr,
Schwarz - Grau - Weiß?
Übertreibungen, Wahrheit biegen,
Unwissen, Fehler, Ausreden?
Kann man das ganze irgendwie definieren? . . .

Samstag, 17. November 2007

Wettkampf

//Durch das vorherige Gedicht inspiriert, schreibe ich nun dieses..

Flaggen und Banner wehen,
Hymnen und Lieder tönen,
Aufregung und Anspannung,
Scheinbar völliges Chaos,
Und doch Ordnung.

Die Spur mehr Einsatz,
Der eine Fehler weniger,
Das Maß mehr an Disziplin,
Die eine gute Idee,
Sie alle entscheiden nun.

Gruppenleiter beherrschen Chaos,
Treiben an, schmieden Pläne,
Koordinieren und leiten,
Legen selbst Hand mit an,
So viel nur irgendwie möglich.

Der winzige Vorsprung,
Der eine Geistesblitz,
Das Stück mehr Erfahrung,
Die bessere Koordination,
Sie alle entscheiden nun.

Leute die sich bisher nicht kannten,
Vielleicht nur einmal sehen werden,
Arbeiten Seite an Seite zusammen,
Als wären sie alte Vertraute,
Den alles was zählt ist das Ziel.

Dabei sein ist alles?
Nicht hier! Nicht heute! Nicht jetzt!
Heute geht es um einen Sieg,
Denn nur das kann unser Ziel sein,
In diesem Wettkampf.

Jubel

//Dieses Gedicht entstammt nicht meiner Feder, ist aber mit voller Erlaubnis (und auf ausdrücklichen Wunsch des Autorens) hier veröffentlich und an mein eigenes Versmaß angepasst - Das (c) unterliegt hier Thomas Azzajk

Bange, ängstliche Erwartungen,
Zitternde Knie, Schweißperlen,
Stumme Stoßgebete an wen immer,
Verborgene Hoffnung, Träume,
Den Herzschlag heftig spürend...

Nur noch wenige Sekunden,
Den Blick auf die Anzeigetafel,
Noch leer, bald mit der Puntzahl,
Nur noch wenige Sekunden,
Stille, Aufregung, Vorfreude, Ängste...

Zahlen, Buchstaben erscheinen,
Kurzer Moment dunkler Stille,
Und dann wie eine Explosion:
Der Jubel von so vielen Personen,
Donnernder Jubel, gewaltige Freude.

Ich spüre meine Arme hochschnellen,
Sehe die Fäuste zum Jubel geballt,
Fühle mich vor Freude springen,
Höre die eigenen Siegesschrei,
Merke die Knie erleichtert nachgeben.

Dann wie aus einem Munde,
51 Leute sie Punktzahl singend:
131.061, 131.061, 131.061,
Ich spüre die unbändige Freude,
Jedes einzelnen von Ihnen.

Ich kenne kaum einen der vielen,
Nur wenige außer mir selbst,
Aber in diesem einem Moment,
Scheinen sie mir so vertraut,
Obgleich ich nur wenige kenne.

All' die Personen, die Arme umeinander,
Im Kreise stehen, springend,
Singend, laut freudig singend,
131.051, 131.061, 131.061,
Den Pokal hochreckend.

Umarmungen, Gratulationen,
Von Leuten die sich nicht mal kennen,
Leute auf Schultern von welchen,
Deren Namen sie nicht kennen,
Nur durch ein Ziel geeint.

Bald schon werd'n sich die meist'n,
Nicht mehr kennen,
Doch der Jubel, der Stolz bleibet,
Denn WIR haben gewonnen,
WIR und nicht ein einziger.

Erinnerungen (Zeit)

Minuten, Stunden verstreichen,
Tage, Wochen, Jahre vergehen,
Ein Jahrzeht ist ins Land gezogen,
Wo ist nur die Zeit geblieben?
Alles scheint so schnell vergehend.

Und alles was von Allem bleibet,
Sind nur im Kopfe Erinnerungen,
Bilder, Gefühle, Erfahrungen,
Vergangen ist all dieses nun,
Und nichts bleibt als Erinnerungen.

Gute Erinnerungen zum Lächeln,
Dumme solche zum Ärgern,
Traurige von ihnen zum Weinen,
Lustige welche zum Lachen,
Doch ist all dies lang' vorbei.

Indirekt nur die Auswirkungen noch,
Das was Real am Ende bleibet,
Doch sonst nur Erinnerungen,
Eine eingebrannt, andere verblassend,
Die Zeit vergehet so schnell.

Das Leben ist viel zu kurz,
Die Zeit läuft viel zu schnell,
Um in Erinnerungen zu leben,
Wir Leben hier und jetzt!
Lasst uns Leben! Lasst uns Leben!

Donnerstag, 15. November 2007

Schnee

//Mal eines, dass nicht direkt meine Gefühle betrifft

Weiße Flocken fallen vom Himmel,
Legen sich danieder auf die Erd',
Hüllen die Welt in blitzend' Weiß,
Lassen besond'res Licht leuchten.

Die Welt scheint still geworden,
Höre nicht die rutschend' Autos,
Nicht die Rufe spielend' Kinder,
Selbst mein Atem scheint still.

Kein Gedanke an die Kälte,
Kein Gedanke an die Gefahren,
Kein Gedanke an die Arbeit,
Kein Gedanke an die Winterzeit.

So verzaubert bin ich vom Schnee,
So verzaubert vom blitzenden Licht,
Ein langer Moment lang wieder,
Bin ich ein klein's Kind, so begeistert.

Neue Welt (Gefühle)

Vor ein'ger Zeit entdeckte ich,
Ein für mich neues Land,
So schön sah es aus,
So voller unglaublich' Wunder,
Aus der Ferne wie ein Paradies.

Seine Fremdheit jedoch,
Ließ Unsicherheit mich erfassen,
Konnte nicht genießen das Land,
Umgab mich mit Schutzwällen,
Stets auf der Hut, nie Freizeit.

O' welch' Wunder verpasst ich,
Einfach aus Angst vor dem Fremden,
Ohne Risikobereitschaft,
Nur die schlechten Seiten sah ich,
Nicht die vielen guten Seiten.

Doch jenes Landes Bewohner,
Kamen schließlich in mein Lager,
Luden mich ein die Wunder zu erleben,
Und endlich - ENDLICH sagte ich "ja",
Wenn auch mit größter Vorsicht.

Noch behindert größte Vorsicht mich,
Doch mach'n meine Begleiter Mut,
Schlechte Trugbilder beginnen abzufallen,
Ich beginne die Wunder zu sehen,
Die Wunder jenes schönen Landes.

Zu lang ward ich geblendet,
Von Erinnerungen an altes Land,
In dem Vorsicht Leben war,
In dem Vertrauen Tod war,
Nun endlich beginne ich zu sehen...

Dienstag, 13. November 2007

Inneres Tier

Ein glücklicher, liebeswerter Mensch,
Das war ich einst - einst,
Einst in ferner Vergangenheit,
Doch ist dies alles vorbei,
Aus diesem Menschen,
Ist ein Monster geworden.

Denn in mir lebte ein Tier,
Gestärkt durch mein Leid,
Begann mich zu Beherrschen,
Jähzorn, Launenhaftigkeit,
Neid, Egoismus, Angst,
Bestimmten mein Handeln.

Wurden ein brennender Schrei,
Ein Schrei nach Liebe,
Oder einfach nur Zuneigung,
Doch ward er einfach missverstanden,
Jenes Tier nahm mir alle Chance,
Zu bekommen, was wir wollten.

Umso weiter es mich davon wegbrachte,
Desto stärker wurde es jedoch,
Ich wurde immer schlimmer,
Zur Gewohnheit wurde es,
Das Tier wurde zu einem Monster,
Machte mich zu einem Monster.

Nun bin ich dieses Monster,
Das Tier in mir quält mich noch immer,
Mittlerweile bekämpfe ich es,
Doch befürcht' ich: Es ist zu spät,
Denn ich bin bereits ein Monster,
Ein verhasstes, mieses Monster.

Sonntag, 11. November 2007

Der Weg zu Dir

//Hier mal ein "Gefühlsdurcheinander" aus Angst, Schüchternheit, Liebe etc. - ist etwas länger geworden...

Als ich Dich erblicke,
Erscheinst Du mir wunderschön,
Ich will Dich erreichen - unbedingt,
Doch so fern scheinst Du,
In so unglaublicher Ferne.

Ich renne, Dich zu erreichen,
Scheinst Dich zu entfernen,
Rennee schneller und schneller,
Doch entschwindest immer weiter,
Renne wie ich noch gerannt bin.

Alsbald scheinst Du unerreichbar,
So hoch auf einem Gipfel,
So hoch, so steil, so unwegsam,
Doch will unbedingt erreichen Dich,
Um jeden, jeden Preis.

Beginne Dir zu folgen,
Auf jenen Berg,
Rennee die schmalen Pfade,
Springe über tiefe Schluchten,
Stets Dich im Auge.

Der Weg wird steiler,
Steine lassen mich stolpern,
Dornen quälen mich,
Auf Eis und Schnee rutsche ich,
Doch immer schneller werdend.

Sehe, wie du beginnst,
Vom Gipfel davon zu schweben,
Werde verzweifelt schneller,
Stolpere, rutsche, stürze,
Verletzungen, Schmerz.

Ich ruf' nach Dir,
Doch Du schwebst immer höher,
Schreie verzweifelt,
Weiß ich kann nicht rechtzeitg,
Nicht rechtzeitig Dich erreichen.

Ich schreie Deinen Namen,
Schrei' meine Gefühle heraus,
Verzweifelter Versuch zu erreichen,
Den hohen Gipfel,
Versuch' Dich zu erreichen.

Erreiche den Gipfel,
Doch zu spät, zu spät,
Bist bereits fort,
Schwebst neben einem Anderen,
Zu langsam, zu ungeschickt.

Aller Aufwand umsonst,
Nicht einmal bemerkt,
Aller Schmerzen zum Trotze,
Abgewiesen ohne Worte,
Meine Tränen bilden Bäche...

Feigling

O' welch' Feigling bin ich?
Welch' furchtbarer Feigling,
Der ich träumte,
Träumte von großen Taten?
O' welch Feigling bin ich?

Ich träumt' von Taten,
Und hab' nicht mal den Mut,
Den Mut zu Gestehen,
Gestehen und auszusprechen,
Was mein Herz empfindet.

O' welch' peinlicher Feigling,
Kann nicht mal offen gestehen,
Die Liebe meines Herzens,
Dabei sind es doch nur Worte,
So wenige, kurze Worte.

Welch' Feigling ich doch bin,
Vermag es nicht mal zu sagen,
"Ich liebe Dich so sehr"
Wie soll'n dann Taten wahr werden,
Welch' Feigling ich doch bin.

Ein so großer Feigling,
Gar zu feige Worte zu sprechen,
Einfache Worte gegenüber Dir,
Hab' sogar zu viel Angst,
Angst es Dir zu sagen.

Ich schäme mich solch' einer,
Solch ein Feigling zu sein,
Der nicht einmal einfache Worte,
Dir gegenüber aussprechen kann,
O' welch' Feigling bin ich nur?

Samstag, 10. November 2007

Rosen

Hätt' ich nur den Mut,
Ich würd' sie Dir geben,
Dir schenken vor Wärme,
Um Dir zu sagen,
Ich lieb' Dich so sehr.

Würd' Dir tausend Rosen,
Nur Dir schenken,
Hätt' ich nur den Mut dazu,
Dies irgendwie zu tun,
Sie Dir zu schenken.

Doch fehlt mir jeder Mut,
Denn dieser stirbt mir,
Sobald ich dich sehe,
Deine Schönheit erblicke,
Hätt' ich nur den Mut.

Rosen Dir zu geben,
Als Zeichen der Liebe,
Meiner gewalt'gen Liebe,
Meiner Liebe zu Dir,
Tausend Rosen für Dich.

Trau' mich nicht es zu sagen,
Hab' sogar zu viel Angst,
Rosen sprechen zu lassen,
Hab viel zu viel Angst Dir zu sagen:
Ich liebe Dich so sehr...

Für Dich

//Einer Nachfrage folgend: Ja, die Gedichte sind auf eine Person bezogen. Außer mir wissen nur sehr, sehr wenige, wen ich meine (drei oder vier). Um die Frage gänzlich zu beantworten: Ja, es betrifft jemanden aus meiner Schulklasse ;) - Leider habe ich nicht allzu viel mit ihr zu tun. Das sind Dinge, die meinen Gedichten wohl zu entnehmen sind. Mehr verrate ich nur auf Nachfrage und nur wem ich das verraten möchte ;) :p

Dieses Gedicht schreibe ich,
Aus meinen Gefühlen,
Von ganzen Herzen,
Auch wenn ich weiß,
Du wirst es wohl nie lesen,
Schreibe es nur für Dich.

Für Dich, die ich so liebe,
So sehr liebe mit allem,
Allem was mein Herz aufbietet,
Für Dich, die Du bist so schön,
So wunder, wunderschön,
Für Dich, die ich so liebe.

Ich schreibe für Dich,
Die du nicht einmal weißt,
Was ich für Dich empfinde,
Die du nicht einmal weißt,
Welch Feuer du entfachtest,
Für Dich, die ich so liebe.

Ich schreibe nur für Dich,
Weil ich so verliebt bin,
So verliebt in deinen Anblick,
Die schönen blau'n Augen,
Das wunderschöne Haar,
Einfach alles and Dir.

Du wirst dieses Gedicht,
Wohl niemals lesen,
Denn traue ich mich nicht,
Es Dir zu zeigen,
Zu sagen, was ich empfinde,
Obgleich es nur für Dich ist.

Dieses Gedicht ist für Dich,
Nur für Dich, nur für Dich,
Obgleich du nichtmal davon weißt,
Obgleich du es wohl nicht erwiderst,
Dieses Gedicht von Herzen,
Ist für Dich, mein große Liebe.

Sterne

In aller Dunkelheit erstrahlen,
So viele von ihnen,
Millionen, Milliarden,
Schier unendlich viele,
Erstrahlen am dunk'ln Himmel.

Es sind so viele,
Doch die meisten sind allein,
Viel zu weit weg,
Von ihren Brüder und Schwestern,
Um mit ihnen zu sprechen.

Obgleich so viele Sterne,
Sind doch fast alle,
So schmerzlich alleine,
Können andere sehen,
Aber sie nicht erreichen.

Können andere sehen,
Aber sie nicht erreichen,
Nur bewundern,
Manchmal fühle auch ich mich,
Einsam wie so ein Stern.

Einsam wie so ein Stern,
Doch ohne dieses Leuchten,
Ohne leitendes Leuchten,
Zu dem anderen Aufblicken,
Manchmal bin auch ich so einsam.

Gewitter

//Im Auftrag eines Freundes.

Dunkle Wolken bedrohlich,
Als wollen sie entränken,
Alles Licht uns'rer Erde,
Dunkle Wolken am Himmel,
Um ihn zu verhüllen.

In endlosen Strömen,
Ergießt Regen sich hernieder,
Als wolle er wegspülen,
Alles auf Erden,
Alles was dort gewachsen.

Ferne Donner grollt,
Wie aufsteigender Zorn,
Aufsteigender Zorn,
Vor seinem Ausbruch,
Dem vernichtenden Ausbruch.

Blitze zucken auf,
Teilen blenden den Himmel,
Zucken herab,
Als wollten sie zerstören,
Zerstörer mit ihrer Macht.

Ein Gewitter zieht über uns,
Verbreitet teils Angst,
Hüllt in Dunkelweit die Welt,
Doch zieht auch dieses vorbei,
Sonnenschein wird es ablösen.

Freitag, 9. November 2007

Der Hellseher

Jemand, der alles weiß,
Dinge lange schon weiß,
Bevor sie überhaupt geschehen,
Viele Träumen davon.

Träumen davon zu kennen,
Ihre eigene Zukunft,
Glauben es sei so toll,
So unglaublich toll.

Doch ist es das?
Geht es überhaupt?
Ist es überhaupt möglich?
Ist es so toll?

Ich denke nein,
Nein, zu beiden Fragen,
Denn die Zukunft sei in Bewegung,
So sagte mal jemand.

Und wissen wollen was kommt?
Nein! Es nehme allen Spaß,
Den das Leben noch bietet,
Macht vieles kaputt.

Zu wissen wann man stirbt?
Wo bleibt das Risikogefühl,
Wo die Freude beim Erfolg,
Wenn man es eh schon wusste?

Nein, ich wollt' es nicht,
Würde mich nicht viel bringen,
Nur so vieles zerstören,
Den Reiz des Lebens nehmen.

Im Regen

Regen ergießt sich in Straßen,
Ich schaue den Tropfen zu,
Sehe sie nach ihrem Fall,
Zerplatzen am Boden,
Sich sammeln zu Pfützen.

Ich spüre den Regen,
Rinnt durch mein Haar,
Füllt meine Kleidung,
Bildet kleine Bäche,
Auf meinen Wangen.

Leuten rennen,
Versuchen ihm zu entfliehen,
Suchen sich Unterschlupf,
Doch ich stehe nur hier,
Schaue dem Regen zu.

Kein Unterstand, kein Schirm,
Kann mir Geborgenheit geben,
Die ich so ersehne,
Keine Heitzung die Wärme,
Die ich mir so Wünsche.

Tränen gesellen sich zum Regen,
Folgen den Bächen,
Über mein Gesicht zu Boden,
In die Pfützen hinein,
Merke es kaum.

Merke nur, Du fehlst mir,
Fehlst mir so sehr,
Wünscht mir so sehr her,
Deine Nähe, nur Nähe,
Einfach dich zu spüren.

Eine Umarmung ist es,
Was ich mir wünsche,
Eine und noch viele mehr,
Denn sie würden mir geben,
Was Schirm und Unterstand nich vermögen...

Fehlende Worte

Taten können verletzen,
Worte können verletzen,
Doch auch Schweigen,
Hat großes Potenzial,
Tiefe Wunde zuzufügen.

Worte, die man erwartet,
Selbstständliche Worte,
Trost in Trauermomenten,
Worte der Freundschaft,
Oder der einfache Gruß.

Ohne jene Worte,
Fühlt man sich alleine,
Und ungeliebt,
Denn mal hält sie
Für Selbstverständlich.

Und doch merke ich:
Auch ich habe sie schon,
Ja, gar völl'g vergessen,
Doch ist das ein Grund?
Nicht mal den Gruß zu erwidern.

Fehlende Worte treffen tief,
Genauso wie schmerzende Worte,
Psychisch so stark,
Wie physiche Messerstiche,
Fehlende Worte treffen tief.

Der größte Schatz (Liebe)

Abenteuerliche Geschichten,
Um große Männer und Frauen,
So voller Heldentum,
Auf abenteuerlichen Schatzsuchen,
Auf der Suche nach Schätzen,
Gold und Geschmeide,
So viele Geschichten hört man.

Doch frage ich mich:
Was bringen mir jene Schätze,
Wenn ich den größten,
Den schönsten aller Schätze,
Nicht erreichen kann?
Gold, Edelsteine, Geschmeide?
Pah! Viel wertvoller...

Nicht nach solchen Dingen,
Nach der Liebe einer Person,
Strebt mein brennend' Herz,
Denn alles Gold ist wertlos,
Wertlos dagegen,
Kein Edelstein vermag,
So zu leuchte, wie diese Person...

Der größter aller Schätze,
Ist für mich jene Liebe,
Und doch führt keine Karte,
Kein Hinweis, nichts dahin,
Alle Suche scheint vergebens,
Jener Schatz bleibet mir verborgen,
Obgleich ich heftigst suche...

Hinter meinem Rücken

Allem Schauspiel zum Trotze,
Spüre ich eure Abneigung,
Höre ich eure kalten Worte,
Und all das hinter'm Rücken,
All die Kritik, all die Beleidigungen...

Tränen rinnen über's Gesicht,
Trauer bildet sich in mir,
Tränenbäche werden zu Strömen,
Trauer wird zu Wut,
Alles so blitzartig...

Allen schönen Worten zum Trotze,
Weiß ich um eure Gedanken,
Bemerke doch eure Taten,
Und all das hinter'm Rücken,
Kein Mut es mir zu sagen.

Augen gerötet vor Tränen,
Die Miene verzerrt vor Trauer,
Zornesröte ersetzt die Tränenröte,
Zorn spiegelt sich auf dem Gesicht,
Wird zu brennenden Abscheu.

Glaubt ihr denn, ich merke nicht,
Was hinter mir geschieht?
Haltet ihr mich für so bescheuert?
Ha! Wie unterschätz ihr mich doch,
Wie wenig wisst ihr nur?

Welch' eine Selbstüberschätzung,
Dort hinter meinem Rücken,
Denn ich weiß darum,
Und wer weiß? Eines Tages,
Eines Tages vielleicht schlage ich zurück...

//Das Ende dieses Gedicht klingt vielleicht heftig, aber ich kann dem werten Leser versichern, dass das (bisher) mal ein Teil in meinen Gedichten ist, der nicht auf meinen Gefühlen kommt...

Ein Stück Himmel

Als ich Dich sah zuerst,
War es ein wundervoller,
Gar ewiger Moment,
Es erhellte mein Herz,
Brachte Farbe ins Dunkel,
Ich fühlt so es schön,
Wie ein Stück Himmel.

Es musste einfach so sein,
Himmel - ja so musste es sein,
Denn wo sonst gibt es,
Wesen wie Dich - Engelsgleich?
Wo sonst, fragte ich mich,
War ich Tod? Im Himmel?
Wie sonst sollte ich so jemanden sehen?

Doch sagte mir mein Verstand,
Du bist nicht Tod,
Erst jetzt lebst Du,
Denn jetzt beginnst Du zu spüren,
Die warme Macht des Lebens,
Aber auch dessen Schmerz,
Die lernst mehr denn ja zu Lieben.

Es sind wahre Worte,
Denn mehr als zu jedem anderen,
Ist mein Sehnsucht nach dir,
Schier grenzenlos,
Mein heiße Liebe zu Dir,
Erfüllt mich, lässt mich spüren,
Das wahre Leben(?).

Doch auch der Schmerz ist da,
Denn Du bist unerreichbar mir,
So sehr ich mich strecke,
Finde nicht den Mut es zu sagen,
Glaube stark, du magst micht nicht,
Magst mich eh nicht,
Warum der Enttäuschung Chance geben?

Doch trotz allem Schmerz,
Ist meine Liebe zu Dir,
Für mich auch als Lebenden,
Wie ein Stück Himmel,
Herabgestiegen auf Erden,
Ein Stück vom Paradies,
Aber ach ein Stück Hölle...

50 Gedanken

//Kurz nach dem 100. Gedicht möchte ich noch etwas "feiern": Das 50. Gedicht mit dem Label "Gedanken" <- manchmal mag es fehl am Platze gewirkt haben, doch kam es stets aus den Gedanken, wenn ich es anwendete...

50 Gedanken stehen hier,
50 von tausenden,
Millionen, Milliarden,
Nein, nahezu unendlich viele.

Positive und negative,
Helle und dunkle Gedanken,
Gedanken aller Art,
50 ihrer stehen nun hier.

Doch soll's Schlag um Schlag,
Schnell weiter gehen,
Und mögen viele weit're Folgen,
Drum auch dieses Mal:

Ich hebe mein Glas gen' Himmel,
Spreche meinen Toast auf,
50 kleine und große Gedanken,
Auf noch viele, viele zusätzliche.

Sinkendes Schiff (Prinzipien)

Das Meer fordert Tribut,
Ich spüre das Schiff ächtzen,
Höre die Segel reißen,
Fühle den Mast brechen,
Sehe die Planken brechen.

Im inneren weiß ich's:
Vorbei! Alles ist vorbei!
Selsbt die Getreuen gehen,
Verlassen das sinkende Schiff,
Retten sich vor dem Ende.

Doch betrachte ich es nur,
Sehe und Spüre es kommen,
Sehe auch das Rettungsboot,
Doch wie könnte ich auch verraten,
Mein eigen Schiff?

So stehe ich hier,
Reiße die Hand an die Stirn,
Zum letzten Salut,
Bevor das Schiff versinkt,
Zum letzten Salut.

Bis zum Ende werd' ich,
Treu sein, meinen Prinzipien,
Werd' sie nicht verraten,
Und führen sie in den Untergang,
So sei es! So sei es!

Wie ich das Schiff nie verriet,
Werd' ich auch die Prinzipien,
Nach denen ich lebe,
Niemals im Stich lassen,
Denn ihnen bin ich treu.

//Inspiriert durch einen guten Freund und eine Diskussion über Prinzipien.

Donnerstag, 8. November 2007

Glänzende Rüstung

Gehüllt in eine Rüstung,
So schwer, so prunkvoll,
Besetzt mit Edelsteinen,
So stark poliert,
So sehr gepflegt,
So hell blinkend, glänzend.

Strahlt Autorität auf,
Soll gewalt'gen Mut zeigen,
Gar die Intelligenz andeuten,
Standhaftigkeit beweisen,
Gar mein innerstes Schützen,
Leute beeindrucken...

Und doch ist sie nur eine Hülle,
Eine falsche Hülle,
Die mein innerstes verdeckt,
Es zwar schützt,
Doch auch gefangen hällt,
Eine fremde Hülle, nicht die eigene.

Zu spät erkenne ich es,
Die Rüstung ist zu übertrieben,
Übertönt so vieles, was darunter ist,
Ist zu schwer, macht mich unbeweglich,
So leicht verletztbar,
Und so versuche ich sie abzuwerfen.

Es scheint so schwer zu sein,
Denn ich habe mich an sie gewöhnt,
Fühle mich schutzlos ohne,
Obgleich es andersherum sein könnte,
Versuche den selbst geschaffenen,
So schweren Panzer abzulegen.

Hochofen (Gefühle)

Hitze, gewaltige Hitze,
Unerträglich große Hitze,
Treibt mir den Schweiß,
Auf dich hochrote Stirn,
Lässt mich Hände heben,
Zum sinnlosen Schutze.

Das Feuer des Hochofens,
Brennt mit gewaltiger Hitze,
Quält mich so stark,
Droht in Brand zu setzen,
Mich mit allem daran,
Der Hochofen der Gefühle.

Kein sichtbarer Feuer,
Nein, unsichtbar,
Verborgen im Herzen,
Und doch so brennend heiß,
So ungeheurlich heiß,
Mein Hochofen der Gefühle.

Meine Liebe zu Dir,
Entfachte dieses Feuer,
Doch kam ich nicht ans Wasser,
Wie es deine Zuneigung wäre,
Und das Feuer wuchs,
Stärker und immer stärker.

Ohne die schöne Möglichkeit,
Der Abmilderung des Gefühls,
Des so brennendes Gefühls,
War angenehme Wärme,
Zur qualvollen, gigantischen Hitze,
Die Hitze meiner Liebe.

So leicht wäre das Feuer reduzierbar,
Es würde nicht mehr so quälen,
Doch hast nur Du die Mittel,
Hast die Mittel, doch gibst sie nicht,
Kannst sie nicht geben,
Denn Du weißt es nicht.

Kannst um das Feuer nicht wissen,
Denn kannst es nicht sehen,
Und ich traue nicht es zu sagen,
Doch glaube ich, selbst wenn,
Du würdest mir nicht helfen,
Denn du liebst mich wohl nicht...

Mittwoch, 7. November 2007

Intrigen

Verworren und merkwürdig,
Scheinbar so unsichtbar,
Und doch manchmal spürbar,
Schwer sind sie zu entdecken,
Bei aller Wachsamkeit.

Sind sie erfolgreich,
So treffen sie einen überraschend,
Überraschend und hart,
Aus den Schatten zuschlagend,
Häufig gar tödlich.

Aufspüren von Schwächen,
Leute gegeneinaner ausspielen,
Sich in den Schatten verbergen,
Versuchen die Fäden zu spinnen,
Zu eigenen Gunsten zu bringen.

Ausnutzen der Schwächen,
Nutzen von Konflikten anderer,
Weiter im Verborgenen,
Die gesponnenen Fäden ziehen,
Stets für das eigen' Ziele.

Verborgener Kampf gegen die Gegner,
Die Gegner der eigenen Ziele,
Schatten, Schwächen, Verrat,
Undurchschaubar und kompliziert,
Das Spiel der kalten Intrigen.

Goldene 100

//Nun, werte Leser: Es ist vollbracht - Nach meinem ersten Gedicht auf diesem Blog "Engel" - vom Donnerstag dem 28. Juni 2007 bis jetzt ist dies nun das 100. Gedicht <- eine Position, der ich ein eigenes Gedicht widmen möchte.

Hundert Gedichte, Hundert Gedanken,
Viele meiner tiefsten Gefühle,
Einige meiner innersten Gedanken,
Meine Wünsche, Träume,
Seelenschmerz, Kummer,
All' dies in einhundert Gedichten.

100 - Eine goldene Zahl,
So sagen viele Menschen,
Auf alle Fälle eine besondere Zahl,
Tage, an denen sie fällt,
Bleiben häufig lang' in Erinnerung,
Manchmal gar ein Leben lang.

Die goldene Zahl - 100
Drum hebe ich nun mein Glas,
Ich sage vielleicht überheblich:
Auf die nächsten 100,
Und die darauf folgenden,
Danke, an Euch, werte Leser, werte Freunde

Deine Stimme

Welch' süßer klang, dachte ich,
Als ich sie das erste Mal hörte,
Doch als ich mich umdrehte,
Ward mir sofort völlig klar,
Nur ein so wunderschönen Wesen,
Wie Du, kann solche wunderbar,
Wunderbar klingende Stimme haben.

Ich könnt' die Augen schließen,
Heimlich deine Worte genießen,
Diesen wunderschönen Klang,
Den ich ebenso sehr liebe,
Wie Deine Schönheit, wie Dich,
So sehr, wie ich alle an Dir,
Ja wahrlich alles liebe.

Deine Stimme klingt so wundervoll,
Schönes als das schönste Lied,
Klingt so wunderbar, engelsgleich,
Sie vermag mein Herz zu erhellen,
Und gar hell strahlen zu lassen,
Wenn Du mit ihr lachst,
Ein wunderschöner Ton.

Momente

Das Leben vergeht so schnell,
Ist so unglaublich kurz,
Doch Moment gibt es,
Die scheinen ewig zu sein,
Sekunden - länger als ein Leben.

Es sind besondere Momente,
Sind sie vorbei scheinen sie,
Unglaublich kurz
Doch für den Moment selbst,
Scheint es ewig zu sein.

So sind auch die Momente,
In denen ich Dich ansehen kann,
Deine Schönheit bewundern,
Zu genießen, so kurz,
O' welch' schöne Momente.

So sind jene Momente,
In denen ich die seltene,
Sehr seltene Möglichkeit habe,
Die ein Stück näher zu sein, als sonst,
O' welch schöne Momente.

Ich mag diese Moment sehr,
Doch zeigen sie auch Hoffnungslosigkeit,
Schmerzen danach umso mehr,
Denn so sehr ich Dich liebe,
Kann ich Dich nicht erreichen. . .

"Nur", weil ich liebe

Ich verfiel der warmen Liebe,
O' wundervolles Gefühl,
Verfiel einem wundervollen Wesen,
So wunderschön, so nett,
Und doch schier unerreichbar.

Im Versuch Dich zu beeindrucken,
Tat ich Dinge, blöde Dinge,
Die ich bei klarem Verstande,
Hätte nie, niemals getan,
Und das "nur", weil ich Dich liebe.

Ich versank in dunkler Trauer,
Weinte Stunden - Tagelang,
Wie ich es sonst nicht würde tun,
Vergoss hoffnungslose Tränen,
Und das "nur", weil ich Dich liebe.

Neid erfasste mich, fand mein Herz,
Ich sah Leute, die Dir nahestehen,
Begann sie nicht zu mögen,
Obgleich es gute, nette Leute sind,
Und das "nur", weil ich Dich liebe.

Ich wurde zu dem einen,
Den Du nicht magst, mögen kannst,
Weil ich all' diese Dinge und mehr tat,
Nur um Dich zu erreichen,
Und das "nur", weil ich Dich liebe.

Was man mit sich trägt

Jahre lang nun schon kämpfe,
Ja, kämpfe ich um Dich,
Ohne, dass Du es merkst,
Doch sind alle Versuche gescheitert,
Zum ewigen Scheitern verurteilt.

Denn, das was ich trage in mir,
Scheint mir Erfolg zu verwähren,
Meine dunklen Seiten,
Sich eigenistet in meinem Herzen,
Dank anderer Verrat und Abneigung.

Was ich in mir trage, bestimmt,
Herrscht über mich, wie's scheint,
Besetzte mein Herz einst,
Greift von dort aus wieder und wieder,
Meinen Verstand an.

Kann ich dem Verstand noch trauen?
Mit dem, was ich in mir trage?
Kann ich je Hoffnung auf Erfolg,
Auf Deine Liebe haben?
Ich denke wohl eher nicht. . .

Der Strand

Wellen rollen tosend heran,
Brechen vor dem Ufer,
Sand zwischen meinen Zehen,
Rieselt leise und weich,
Kühle Meeresluft weht,
Geht durch mein Haar.

In der Ferne, am Horizont,
Ein einsames Segelschiff,
Und der Wunsch in mir,
Der Wunsch nach Ferne,
Erwächst in mir so tief,
Die Ferne - Wo Du bist.

Das sich're Ufer verlassen,
Mit einem Schiff sich zu stellen,
Den großen Gefahren des Meeres,
. . . Oder nur der Angst davor?
Ein Schiff Dich zu erreichen,
Dich, die ich so sehr liebe.

Doch bringe ich nicht auf,
Den harten Mut zu gehen,
Die Sicherheit zu verlassen,
Denn das Meer scheint gefährlich,
Und mein Ziel wäre ungewiss,
Selbst wenn ich es erreiche. . .

Was nützt mir der Mut,
So ich ihn denn finde,
Wenn Du mich bei meiner Ankunft,
Ablehnen solltest, mich nicht liebst?
Die schlimmste aller Gefahren,
Doch auch unwissen schmerz . . .

Real gesehen bist du mir Nahe,
Dass nur ein Schritt ausreicht,
Dich zu erreichen, zu berühren,
Doch fehlt mir so sehr der Mut,
Dass es mir vorkommt,
Wie weites Meer.

So stehe ich hier,
Am Ufer, am Strand,
Der Strand, der mich scheint,
Zu begrenzen - eine Grenze,
Verdammt - ich liebe Dich so sehr,
Doch wie kann ich's dir jemals sagen?

Kein Land

Wie auf hoher See treibe ich,
Treibe in meinen Gefühlen,
Erlitt etwas wie Schiffbruch,
Schiffbrauch in der Endlosigkeit,
Meiner eigen' Gefühle.

Hatte mich gewagt,
Auf ein schönes Schiff,
Ein Schiff mit Namen Liebe,
Doch so schön es auch war,
Zerbrach es auf hoher See.

Ich drohe zu ertrinken,
In meinen eigenen Gefühlen,
Und sehe kein Land mehr,
Keine sichere Rettung,
Nur das schier ewige Meer.

Kein Land mehr, kein Land,
Die letzten Planken,
Zum Festhalten zerbrechen,
Langsam und quälend,
Die letzten Anker des Lebens.

Die letzten Anker vergehen,
Kein Land mehr zu sehen,
Nur ewige, dunkle Gefühle,
Trauer, Angst, Neid,
Quälend unerfüllte Liebe.

Sonntag, 4. November 2007

Wüste (Liebe)

Ich komm' mir vor,
Als wäre ich gefangen,
In einer endlosen Wüste,
Endlos heiß und quälend,
Und kein Wasser zur Hand.

Doch ist's kein Wasser,
Was ich so nötig brauche,
Es ist deine Zuneigung,
Die ich so sehr ersehne,
Die mir so sehr fehlt.

Kein Sand ist es, keine Hitze,
Der/die mich heute quält,
Es ist meine Liebe,
Die ohne jede Hoffnung,
In mir brennt.

Ich weiß nicht wohin,
Überall sind nur die Gefühle,
Meine Gedanken über Dich,
O' welch' gemeines Los,
So eine unerfüllte Liebe.

Im Mondlicht (Einsamkeit)

Nacht schmiegt sich an die Häuser,
Kälte fließt in der Luft,
Stille drückt sich auf die Straßen,
Kaltes Licht scheint herab,
Kaltes, silbernes Mondlicht.

Mondlicht scheint herab,
Auf meine einsame Gestalt,
Gehüllt ganz in schwarz,
Ist der einzige Zeuge,
meiner nächtlichen Schritte.

Mondlich scheint herab,
Ist einziger Zeuge meiner Tränen,
Tränen, die vor Traurigkeit,
Traurigkeit und Einsamkeit zeugen,
Ist der einzige Zeuge.

Tränen fallen auf den Boden,
Und das Mondlicht hat nicht die Macht,
Die Macht der warmen Sonne,
Die Tränen zu trocken,
Kann sie nur glitzern lassen.

Mondlicht scheint herab,
Ist einziger Zeuge meiner Worte,
Worte, die nach Dir schreien,
Weinerlich nach Dir rufen,
Vergeblich auf eine Antwort warten.

Hier sitze ich, alleine, einsam,
Voller Trauer, tränenüberströmt,
Wünscht mir nicht sehnlicher,
Als deine Anwesenheit,
Als nur eine Umarmung, nur ein Kuss.

Das Mondlicht sieht mich,
Kann mir jedoch nicht helfen,
Meine Flehen unerhört,
Meine Tränen sinnlos vergeuged,
Nur das Mondlicht weiß um mein Leid.

Illusionen

Oh, so lange lebte ich in einer,
Einer Illusion, einem Trugbild,
Merkte es nicht, so lange,
Glaubte etwas zu sein,
Das ich nie sein kann:
Beliebt, geliebt, gemocht.

So lange glaubte ich es wahrlich,
Welch Dummheit sage ich nun,
Denn das Trugbild ist zerschlagen,
Zerschlagen von einer Waffe,
Der einzige Waffe gegen diese Illusion:
Der Hammer der Wahrheit.

Mit gewalt'ger Wucht traf er,
Zerschmetterte die Illusion,
Wie ein dünnes Glas,
Zeigte mir die Wahrheit,
Zeigte mir welche Dummheit ich lebte,
Wie dumm ich war daran zu glauben.

Doch bin ich nun verunsichert,
Was ist Trugbild, was Realität?
Ich das, was ich sehe noch real?
Wo kann ich den Hammer finden,
Wo liegt die ganze Wahrheit?
Ich weiß es nicht! Kann's nicht wissen.

Edelweiß

//Für einen Freund, dem ich dies versprochen habe <- Versprechen sind schließlich heilig ;)

Eine kleine zierliche Blüte,
Schön anzusehen,
Doch so verwundbar,
Nur ein einz'ger Tritt,
Und die Schönheit ist dahin.

Eine kleine, zierliche Blüte,
Erhebt sich vor mir,
Zeigt ihre kühle Schönheit,
Doch kann ich nicht umhin,
Ihre Verwundbarkeit zu sehen.

So ein edler Name,
Unschuldig in weißer Farbe,
Doch all dies bildet keinen Schutz,
Wo bleibt die Gerechtigkeit?
So schön und so verwundbar.

Sind wir denn so anders?
Gut, wir mögen nicht unschuldig,
Nicht alle so schön sein,
Doch auch wir sind Wunderwesen,
Und am Ende so verwundbar...

Wirbelsturm (Gefühle)

Die einstige Ruhe - gebrochen,
Frühere Ordnung - zerstört,
Chaos, tosende Geräusche,
Nur ein Gefühl war es,
Das all das vollbrachte.

Verwirrung macht sich breit,
Gefühle wirbeln durch mich,
Wirbel durch meinen Kopf,
Bin mir meiner Gefühle,
Der eigen' Gefühle nicht mehr sicher.

Die ach so schöne Liebe,
Wirbelte so viele Gefühle auf,
Brachte so vieles durcheinaner,
Neid, Angst, Schüchterheit . . .
Schuf Chaos und Verwirrung.

Verwirrung herrscht in mir,
Ich weiß nicht mehr was zu tun,
Ein fürchterlicher Wirbelsturm,
Ein Sturm in meinem Kopf,
Nur das Zentrum sehe ich. . .

Im Zentrum sehe ich das Gefühl,
Im Auge des Sturms sitzen,
Der einzig stille Ort in diesem Sturm,
Dort sitzt die unerfüllte Liebe,
Ist dadurch die einzige, die ich sehe.

Ja, die unerfüllte Liebe ist dort,
Das einzig' Gefühl, dass ich klar sehe,
Doch warum? Was ist all dies?
Verhöhnt die Liebe mich?
Ich weiß es nicht - nur noch Verwirrung. . .

Der Weg

Er liegt vor und hinter mir
Ist unter meinen Füßen,
Mal sandig, mal aus Stein,
Mal schwer zu erkennen,
Mal allzu offensichtlich,
Der Weg, Der Weg,
Der Weg meines Lebens.

Er liegt vor und hinter mir,
Ist unter meinen Füßen,
Wird bei jedem Schritt kürzer,
Das Ende rückt näher,
Schritt für Schritt,
Doch ich innhalten kann ich nicht,
So sehr ich auch will.

Er liegt vor und hinter mir,
Ist unter meinen Füßen,
Steigt mal steil an,
Fällt mal stark ab,
Zweigt sich immer wieder ab,
Jede Entscheidung des Lebens,
Ist eine Abzweigung.

Er liegt vor und hinter mir,
Ist unter meinen Füßen,
Kreuzt mal die Wege anderer,
Doch dies ist mein Weg,
Mein Weg des Schicksals,
Mein Weg des Lebens,
Was wird er bringen?

Unausgesprochen

Nicht nur Deinen Taten waren's,
Die mich innerlich verletzten,
Und überhaupt nicht Deine Worte,
Sondern viel eher jene Dinge,
Die Du nicht ausgesprochen.

Ich mag vielleicht blind sein,
Was deine wahren Gedanken,
Und deine Lügen angeht,
Aber so bescheuert doch nicht,
Dass ich das Schweigen nicht sehen.

Ja, auch das unausgesprochene,
Kann einen innerlich verletzten,
Worte und Taten alleine,
Nicht die einzige, die das vermögen,
Denn andere spüren das Schweigen.

Vertauschte Seiten

//Der Inhalt dieses Gedichts hat (im Gegensatz zu den meisten meiner Gedichte) derzeit keinen Bezug auf meine eigenen Gefühle und aktuelleren Erlebnisse.

Einst betrachtete ich Dich,
Als einen sehr guten Freund,
Vertraute Dir mit meinem Leben,
Doch hast mich verraten.

Du hast mich verraten,
In jenem Moment da ich Dich,
Dich als meinen Freund brauchte,
Rammtest mir den Dolch ins Herz.

Dein Verrat hätt' mich zerstört,
Wäre nicht ein anderer gewesen,
Der mich mit seinem Vertrauen,
Seinem mir heil'gen Vertrauen auffing.

Nun vernehme ich lächelnd,
Dass Du mich fragst um Hilfe,
Denn nun hängst du am Abgrund,
Braucht meine Hand zur Rettung.

Und weißt du was? Nein?
Ich wende mich genauso ab,
Wie du es einst tatest,
Lasse dich fallen, so wie Du mich.

Warum fragst Du auch noch?
Kannst Du es Dir nicht denken?
Die Fähigkeit Verrat zu vergeben,
Hast Du mir doch selbst genommen!

Jetzt lasse ich Dich fallen,
Deinen eigenen Verrat spüren,
Den Schmerz spüren, den Du mir angetan,
Denn nur so wirst du es lernen.

Und erst wenn das Ende nahe,
Dann lasse ich Dich eretten,
Tue es nicht einmal selbst,
Lerne Deine Lektion.

Freitag, 2. November 2007

Hafen (Freundschaft)

//Gewidmet meinen wirklichen Freunden. Diejenigen, die sogar in den dunklen Zeiten noch immer an meiner Seite stehen...

In der Ferne da liegt er,
Vielleicht gar nicht so fern,
Vielleicht gar so nahe:
Ein Hafen, so vertraut,
Ein Hafen voller Sicherheit.

Das Wissen um diesen Hafen,
Lässt mich Lächeln,
Selbst im größten Sturm,
Selbst wenn ich Piraten seh',
Denn ich spüre die Sicherheit.

Ein Hafen in dem mit Schutz,
Sicherheit und Wärme erwartet,
Ein Hafen des Vertrauens,
Ein Hafen als Anker des Guten,
Der Hafen der Freundschaft.

Der Strudel

Kleine und große Gedanken,
Geheimen, offene,
Dunkle, böse und gute,
All' diese Gedanken,
Flossen einst geordnet,
In geradlinigen Strömen.

Ja, alles richtete sich danach,
Einer ruhigen Ordnungen,
Voller Zufriedenheit,
Eine immer besser werdende,
Immer größere Ordnung,
Alles schien ein Fluss zu sein.

Doch ist dies lange vorbei,
Einst zerstörte etwas dies,
Was meine Ordnung war,
Nicht mehr gerade und ruhig,
Sondern in wilden Wirbeln,
Voller Chaos und Unordnung.

Innerhalb kürzester Zeit,
Ward ich mir selbst fremd,
Meine eigen' Gedankenströme,
Waren mir fremd geworden,
Quälten mich durch ihr Chaos,
Bildeten einen Strudel.

Ja, aus dem Wirbel enstand er,
Ein gewaltiger Strudel,
Der mich Stück für Stück,
Jede Sekunde mehr hinabreißt,
Mich jeden Moment mehr zerstört,
Es soll aufhören! Endlich aufhören!

Meine eigenen Gedanken sind's
Die mich niederringen,
Stürzen sich selbst in den Strudel,
Um mich zu zerstören,
Die Verwirrung scheint komplett,
Was kann ich nur dagegen tun?

Sonnenschein

So warm wie im schönen Sommer,
Die lebendig wie zu jener Zeit,
So wunderbar, wunderschön,
So wirkst Du auf mich.

Dein wundervolles Aussehen,
Fällt wie Sonnenstrahlen auf mich,
Wärmt mein Gesicht zur Röte,
Wann immer Du mich ansiehst.

Dein wunderschönen Antlitz,
Strahlt wie die Sommersonne,
Erwärmt meinen Geist,
Wann immer ich Dich sehe.

O' wie schönster Sonnenschein,
So angenehm, wohltuend bist Du,
So wunderbar und noch viel mehr,
Schöner als selbst die schönste Sonne.

Doch so sehr ich Dich liebe,
Weiß ich: Jeder Sonnenschein birgt Gefahr,
Gefahr eines schmerzen Sonnenbrandes,
Neid, Angst, Herzschmerz...

Magie (Liebe)

Viele behaupten es gäbe sie nicht,
Wissenschaftler, Realisten,
Sie alle können sie nicht beweisen,
Glauben daher es gibt sie nicht,
Sie allen haben sie nie gesehen,
Glauber daher es gibt sie nicht.

Doch gibt es eine Magie, sage ich!
Keine für das normal' Auge sichtbar,
Sondern nur eine fühlbare,
Aber dennoch vorhandene Magie,
Es ist die Magie einesn Gefühls,
Die Magie der Liebe.

Keine Magie, ein Gefühl sagst Du?
Wie aber kannst du behaupten,
Liebe hätte dich verzaubert?
Oder ein Mädchen täte dies?
Man kann sie nicht messen, stimmt!
Doch behaupte ich: Es gibt sie.

Schau' und siehe es selbst?
Wie häufig beschriebenen,
Ist die Liebe selbst nicht gut,
Nicht gut und nicht böse,
Doch kann sie zu beidem führen,
Kann wohl tun oder quälend vernichten.

Sonnenstrahl

Das Grau des Novembers drückt,
Verschleiert die Welt in sich,
Raubt alle Farben der Welt,
Zwingt die Bäume ihr Gewand,
Einst grünes Gewand fallen lassen.

Graue, eis'ge Kälte herrscht,
Tote Blätter liegen herum,
Das Leben des Sommers,
Entschwindet in die Leblosigkeit,
Leblosigkeit des Winters.

In dieser grauen Zeit sehe ich,
Einen Strahl der Sonne,
Vom Himmel heransteigen,
Einen Sonnenstrahl in all dem Grau,
In all dem Grau meiner Gedanken.

Einen Sonnstrahl, frage ich mich?
Woher kommt er? Warum ist er?
Weshalb kommt er nun?
Warum in all diesem Grau?
Die Antwort lässt mich lächeln.

Es ist ein Sonnenstrahl so strahlend,
Direkt in mein eigen Herz fallend,
Ich erkenne es nun endlich:
Dieser Sonnenstrahl es meine Liebe,
Meine Liebe zu Dir in meinem Herzen.

Doch kein Licht ohne Schatten,
Dann der große Kontrast,
Zwischen Strahl und Grau,
Lässt mich erkennen,
Was von Deiner Seite kommt.

Keine Wärme schwingt in Ihm,
Nur wenig Leben enspringt Ihm,
Und ich erkenne es:
Dem Sonnenstrahl fehlt etwas,
Etwas seiner großen Macht...

Karten des Schicksals

Ein jeder von uns bekommt sie,
Zugeteilt vom Schicksal,
Eine Reihe von mächt'gen Karten,
Jeder hat seine Karten,
Das Spiel beginnt, das Spiel beginnt.

Die Regeln wirken merkwürdig,
Die einen dürfen Karten tauschen,
Andere müssen die Ihren spielen,
Die Einsätze sind zwar hoch,
Der für einige dennoch gering.

Die einen haben Glück mit Ihren,
Andere liegen im Pech,
Änderungen der Kartenwerte,
Bringen großes Durcheinander,
Die Einsätze steigen, steigen in die Höh'.

Glück und Pech, dicht an dicht,
Und doch so weit entfernt,
Die ersten verlieren bereits,
Das Pech hat sie eingeholt,
Die Karten des Schicksals fallen.

Gute Karten werde schlechte,
Hochwertige werden niedrige,
Könige werden zu Sklaven,
Sklaven zu Königen,
Der Wille des Schicksals kommt.

Die Einsätze sind hoch,
In der Hoffnung auf Sieg,
Doch kein Einsatz vermag dies,
Dies zu beeinflussen,
Denn das Schicksal herrscht.

Donnerstag, 1. November 2007

Ein Engel

//Damit es heute nicht zu Depri wird (auch wenn meine Stimmung heute eher danach ist) hier mal ein positiveres.

Schon als ich Dich erstmals sah,
Sah ich: Du musst ein Engel sein,
So wunderschön, so erhaben,
Deine wunderschöne, glatte Haut,
Dein wundervolles, hübsches Gesicht.

Ja, du musst einfach ein Engel sein,
Dein langes, hüsches Haar,
Deine wunderschönen Augen,
Ach was so red' ich so lang?
Einfach alles scheint mir engelsgleich.

Du musst einfach ein Engel sein,
Ein Engel ohne die großen Flügeln,
Denn Du brauchst keine Flügel,
Um mir schwebend zu erscheinen,
Du bist einfach wundervoll.

Für mich bist du einfach ein Engel,
So wundervoll, so wunderschön,
Sie wunder, wunder hübsch,
Wirkst so betörend auf mich,
Ich weiß nur: Ich liebe Dich.

Gift der Gefühle

Ich spürte es zu anfang nicht,
Doch mit der Zeit mehr und mehr,
Immer deutlicher in mir,
Doch zu spät begann ich zu wehren,
Zu wehren mich gegen das Gift,
Das Gift in meinen Adern.

Zu weit hatte es sich ausgebreitet,
Überall und begann seine Arbeit,
So spät erst erkannte ich das Gift,
Doch noch später erkannte ich,
Was für ein Gift es war,
Das durch meine Adern pulsierte.

Nur mit Hilfe eines Freundes,
Und dessen warmen Verständnis,
Erkannte ich das eis'ge Gift,
Es waren meinen eigenen Gefühle,
Nicht, die guten, warmen, schönen,
Sondern die dunkeln, schattenhaften.

Sie begann die guten zu bekämpfen,
Nahmen Überhand, bestimmten über mich,
Doch nun ist der Kampf erwacht,
Ich ziehe die Truppen der Gefühle zusammen,
Nicht der dunklen, schattenschaften,
Sondern die Truppen der Guten und Schönen.

Herzschmerz

Tief in meiner Brust fühle ich,
Fühle ich brennenden Schmerz,
Schmerz durch ein Feuer,
Das so leicht und unbedacht entfacht,
Und durch meine Adern brennt.

Meine gewal'ge Liebe zu Dir,
Entfachte dieses Feuer,
Anfangs noch schön, wie ein Lagerfeuer,
Doch Hoffnungslosigkeit schürte,
Und brachte es zum Großbrand.

Verzweifelt versuch ich zu löschen,
Doch gelang es mir nicht,
Denn meine Sehnsucht nach Dir,
Entfacht es immer und immer wieder,
Doch Dich erreichen kann ich nicht.

Nur Du kannst dieses Feuer löschen,
Doch siehst du es nicht,
Doch weißt du von ihm nichts,
Doch würdest Du mir nicht helfen,
Denn ich weiß: Du liebst nicht nicht, nie.

So fern

Du bist mir so nahe,
Tag für Tag, jeden Tag,
Und doch bist Du mir so fern,
So weit weg, so unerreichbar.

Meine Arme könnten jederzeit,
Nach Dir greifen, die berühren,
Doch meine Gefühle vermögen,
Vermögen genau das nicht.

O' wie sehr wünscht ich,
Sie könnten dich erreichen,
Dir sagen, nur endlich sagen,
Was ich für Dich empfinden.

Doch scheinen sie gefangen,
In einer Mauer aus Schüchternheit,
Finden den Weg nicht heraus,
Und wie sehr wünscht ich dies.

Meinen Gefühlen bist Du so fern,
Denn Du kennst mich kaum,
Magst mich vermutlich nicht mal,
Bist meinen Gefühlen, mir so fern.

Auch wenn Du micht wohl nicht,
Nicht und wohl niemals so magst,
Wünscht ich so sehr,
Dir nur sagen zu können: Ich liebe Dich.

Nur diese drei Worte, nur drei,
Doch lähmen mich Angst,
Und blöde Schüchternheit,
Angst vor mehr Herzschmerz.

Du bist mir so nahe,
Und doch bist Du mir so fern,
Ich wünscht mir die Kraft,
Dir nur sagen zu können: Ich liebe Dich.

Graue Zeiten

Graue Zeiten brechen an,
Zeiten in denen Hoffnung fällt,
Der Wille große Risse bekommt,
Ein das Augen getrübt wird.

Die Farben vor Augen,
Verschwunden scheinen sie,
Alles scheint nur in kalten,
Schattenhaften grau zu liegen.

Denn Hoffnung ist vertrieben,
Aus den beiden Augen,
Vom Grau besiegt,
Das nun dort residiert.

Töne in den Ohren,
Klanglos scheinen sie,
Nur noch kalt klingend,
Und selbst irgendwie grau.

Denn der Wille ist gewichen,
Der Wille das Schöne zu sehen,
Gewichen vor dem Grau,
Das nun dort seinen Sitz hat.

Die Schläge des Herzens,
Dumpf scheinen sie,
Selbst das Liebesfeuer,
Scheint nun statt rot in grau.

Denn die Liebe hat sich verbündet,
Mit dem kalten, eis'gen grau,
Hat sich verbündet mit dem kalten grau,
Schmerz, Neid, Hoffnungslosigkeit.

Bin denn ich nur ein Geist?

Jeden Morgen der selbe Weg,
Montags bis hin zum Freitag,
Jedes Tag die selben Dinge,
Freudiges Lachen, Miteinander,
Freundschaft, Hilfsbereitschaft,
Doch ich, ich gehöre nich dazu,
Scheinbar egal, was ich tu'.

Bin denn ich nur ein Geist?
Durchsichtig für alle Anderen?
Nur sichtbar, wenn ich erschrecke,
Oder sonst wie negativ auffalle?
Bin denn ich nur ein Geist?
Bin denn ich nur unsichtbar für euch?
Bin denn ich nur wertlos?

Bin denn ich nur ein Geist?
Ein unsichtbarer Geist?
Ein Geist, der alles falsch macht?
Bin denn ich nur ein Geist?
Für ein wertloser niemand?
Bin denn ich nur ein Geist?
Keiner der Euren?

Bin denn ich nur ein Geist,
Der in euren Augen keine Gefühle hat?
Bin denn ich nur ein Geist,
Der für euch bereits gestorben ist?
Bin denn ich nur ein Geist,
Der es nicht wert ist dazuzugehören?
Bin denn ich nur ein dummer Geist?

November

Blicke aus dem Fenster,
Zeigen mir kaltes grau,
Das Grün des Sommers,
Verschwunden, gewichen,
Gewichen dem Grau.

Schritte Draußen,
Lassen mich spüren Kälte,
Die Wärme des Sommers,
Verschwunden, gewichen,
Gewichen der Kälte.

Mir wird klar:
Der Novembar ist da,
Graues Wetter,
Graue, kurze Tage,
Rutschige Blätter.

Doch nicht nur Draußen,
Auch in meinen Gefühlen,
Ist er angekommen,
Der November,
Den grau macht sich breit.

Nicht das sichtbare Grau,
Sondern ein Grau,
Aus Hoffnungslosigkeit,
Denn Hoffnung scheint gefallen,
Wie die Blätter der Bäume.

Doch nicht erst seit heute,
Denn schon länger,
Und nicht Abhängig,
Der kalten Jahreszeit,
Spüre ich diesen November.

Er war stets da,
Zu jeder Zeit gegenwärtig,
Mal stärker, mal schwächer,
Doch nun gestärkt,
Durch das Grau des Novembers.

Die Festung (Liebe) - Die "verlorenen" Strohpen

//Diese Strophen, die zu meinem vorherigen Gedicht "Die Festung (Liebe)" gehören, waren schon von anfang an mit in das Gedicht eingeplant. Ich habe sie allerdings aus für mich triftigen Gründen weggelassen, um dem Gedicht seinen "positiven Hauch" zu lassen. Der Vollständigkeit halber, hier die "verlorenen Strophen"

Doch so stark die Festung,
So unerstürm sie auch seint,
Keine einzige Festung,
Keine ist unbesiegbar,
Es gibt kein unbesiegbar,
Keinen vollständigen Schutz.

Selbst wenn sie noch so stark,
Noch so unbesiegbar scheint,
Kann eine Festung besiegt werden,
Und sei es von Innen heraus,
Verrat, Dunkelheit, Tod,
Katastrophen . . . was auch immer.

Nein, auch die Feste meines Herzen,
Meines durch Liebe brennenden,
Stets schlagenden Herzens,
Ist nicht unbesiegbar,
Mein Herz nicht unzerstörbar,
Die Dunkelheit nicht der gewisse verlierer.