Mittwoch, 7. November 2007

Der Strand

Wellen rollen tosend heran,
Brechen vor dem Ufer,
Sand zwischen meinen Zehen,
Rieselt leise und weich,
Kühle Meeresluft weht,
Geht durch mein Haar.

In der Ferne, am Horizont,
Ein einsames Segelschiff,
Und der Wunsch in mir,
Der Wunsch nach Ferne,
Erwächst in mir so tief,
Die Ferne - Wo Du bist.

Das sich're Ufer verlassen,
Mit einem Schiff sich zu stellen,
Den großen Gefahren des Meeres,
. . . Oder nur der Angst davor?
Ein Schiff Dich zu erreichen,
Dich, die ich so sehr liebe.

Doch bringe ich nicht auf,
Den harten Mut zu gehen,
Die Sicherheit zu verlassen,
Denn das Meer scheint gefährlich,
Und mein Ziel wäre ungewiss,
Selbst wenn ich es erreiche. . .

Was nützt mir der Mut,
So ich ihn denn finde,
Wenn Du mich bei meiner Ankunft,
Ablehnen solltest, mich nicht liebst?
Die schlimmste aller Gefahren,
Doch auch unwissen schmerz . . .

Real gesehen bist du mir Nahe,
Dass nur ein Schritt ausreicht,
Dich zu erreichen, zu berühren,
Doch fehlt mir so sehr der Mut,
Dass es mir vorkommt,
Wie weites Meer.

So stehe ich hier,
Am Ufer, am Strand,
Der Strand, der mich scheint,
Zu begrenzen - eine Grenze,
Verdammt - ich liebe Dich so sehr,
Doch wie kann ich's dir jemals sagen?