Donnerstag, 28. Februar 2008

Ruinen- Neuaufbau (Hoffnung)

Als aus dem Zauber der Liebe,
Ein schwarzer Fluch wurde,
Als alle schönen Träume,
Wie Seifenblasen platzen,
Zerbrach etwas in mir.

Alle Farbe wich aus mir,
Kummer und Schmerz,
Wüteten wie ein Sturm,
Und zerstörten so vieles,
Ich stand vor dem Nichts.

Nun ist der Sturm vorbei,
Vor mir seh' nur noch,
Ruinen ich hier in mir,
Wo einst standen hier,
Prachtvoll' Gebäude.

Alles scheint zerstört,
Mein Leben sinnlos,
Alles für mich in Trümmern,
Nur noch Ruinen,
Was einst ich gewesen.

Vorbei hier? Nein, niemals,
Schon ergreife ich,
Den ersten Stein dort,
Und beginne von neuem,
Prächtige Gebäude zu bauen.

Nie werden sie sein,
Wie die prachtvoll'n zuvor,
Nein...anders werden sie,
Viel prachtvoll vielleicht?
Ich kann's nicht sagen...

Doch aufgeben? Nie,
Was liegt in Trümmern,
Wird neu errichtet,
Aus alt werde neu,
Aus neu werde besser.

Schon errichte neu ich,
Hohe Türme der Hoffnung,
Große Paläste der Träume,
Festungen der Entschlossenheit,
Es geht weiter.

Dienstag, 26. Februar 2008

Neuer Schritt

Ich hielt in der Hand es,
Mein verliebtes Herz,
Betrachtete es voll Kummer,
Für lange, lange Zeit,
Zu lange Zeit.

In der anderen Hand,
Hielt ich ebenso fest,
Sorgen und Kummer,
Für lange, lange Zeit,
Zu lange Zeit.

Gelähmt ihrem Blicke,
Begann zu sterben ich,
Zu sterben die Umwelt,
Doch nun sei Schluss,
Es muss hier enden.

Mit letztem Blicke,
Drehe ich die Hände,
Öffne die Finger,
Ohne zu sehen,
Hör und spür ich...

Etwas ist zerbrochen,
Ich blickte hinab,
Und sehe dort,
Die Splitter liegen,
Von Herz und Kummer.

Es schmerzt mich,
Doch lächle ich,
Wende mich ab davon,
Tue die ersten Schritte,
Ins Leben zurück...

Montag, 25. Februar 2008

Eistanz

Die Welt hier ist bedeckt,
Mit klirrend kaltem Eis,
Trostlos, Traurig, Trist,
Eine Welt der Tränen,
Wo keine Sonne scheint.

Hier leben wir,
Alle so gebeugt, traurig,
Doch jetzt ist Schluss,
Schluss mit dem Jammer,
Denn ich stehe auf.

Beginne zu tanzen,
Ja zu tanzen,
Auf diesem elendig Eis,
Verspotte es,
Mit purer Freude.

Du willst mich erfrieren?
Pah! Versuch's doch,
Doch zuvor spüre und hör',
Denn ich sing und tanze,
Du, Eis, hast versagt.

Wie passend zum Tanz,
Und zum freudig Gesang,
Bricht die Wolkendecke,
Und Sonne ergießt sich,
Du, Eis, hast verloren.

Wirst dahinschmelzen,
Unter dem freudig Lachen,
Einfach zerbersten,
Wir haben gewonnen,
Die Freude hat gewonnen.

Sonnenzauber

Erwacht früh am morgen,
Geweckt vom warmen Licht,
Glitzert schon so früh,
Das Sonnenlicht dort,
In meinen Augen.

Und kurz geblendet,
Sehe ich doch dort,
Den Zauber der Sonne,
Sanft fallend,
In ihren Strahlen.

Im Morgentau,
In allen Farben glitzend,
Beginnt ihr Spiel,
Der tausend Farben,
Das Auge verzaubernd.

Und mir ist,
Als säh' ich dort,
Im Lichterspiel,
Unendlich viele Feen,
So winzig klein, tanzen.

Einbildung? Nein!
Es ist ein Zauber,
Der Sonnenzauber,
Der mich dort begrüßt,
Am frühen Morgen.

Oh, wie schön ist's,
Das frühe Aufstehen,
Ist sofort verziehen,
Oh, welch' Zauber,
Welch' Schönheit.

Traumbrunnen

Und ebenso weit fort,
Hinter allem gar dort,
Da steht einsam,
Aus schönstem Stein,
Ein herrlicher Brunnen.

Herrliches Wasser,
So angenehm kühl,
Steigt hoch empor,
Bildet Regenbögen,
Schönster Art dort.

Und sanft senken sich,
Die Tropfen herab,
Wie verzaubert,
Neben jenen Brunnen,
Auf alles um ihn.

Legen sie oben auf,
Blätter und Blüten,
Schönster Pflanzen,
Das sanftgrüne Gras,
Und glänzen fröhlich.

Zwischen den Tropfen,
Die dort herab schweben,
Tanzen zu tausenden,
Winzige, zauberhafte Feen,
Einen harmonischen Tanz.

Und wie passend doch,
Zu jener Harmonie,
Spielt das Wasser ein Lied,
Unerklärlicher Töne,
So zauberhaft schön.

Jener Brunnen,
Welch' herrlich' Traum,
Scheint so fern,
Und doch ist nahe,
Denn es ist mein Traum.

Traumschloss

//Mal was ganz anderes von mir ;)

In weiter, weiter Ferne,
Hinter allen Ländern,
Zwischen den Träumen,
Da steht auf einem Hügel,
Ein prachtvoll' Schloss.

So gewaltig groß,
Mit weiß, leuchtend Mauern,
Tausenden Türmchen,
Besetzt mit Edelsteinen,
Glitzernd in allen Farben.

Umgeben von Gärten,
Mit den schönsten Blumen,
Blühenden Bäumen,
Glinzernden Seen,
Und tausend Lichtern.

Umgeben von Hecken,
Hinter den sich ergeben,
Die schönsten Gebirge,
Mit weißen Kronen,
Und herrlichen Wasserfällen.

Umgeben von Klängen,
So wunderschön,
Lachen, Gesang,
Windgeflüster,
Sanftes Geplätscher.

Umgeben von Farben,
Schönste Wolken,
Regenbögen,
Millionen Sterne,
Und vielen Engeln.

Ein Traumschloss,
Wie jeder Traum,
So fern von uns,
Und doch so nahe,
So wunderschön.

Änderungen

Es gibt Dinge,
Die erschienen mir,
So unglaublich konstant,
Doch waren sie es nicht.

Sie waren im Wandel,
Ihrer Vertrauheit wegen,
Merkte ich's lang' nicht,
Glaubte an sie.

Selbst als ich erkannte,
Welch' Wandel dort war,
Im haltlosen Gange,
Nahm ich's nicht hin...

Einen Kampf um sie,
Focht ich lange Zeit,
Einen sinnlosen Kampf,
Schmerzvoll und lang.

Doch gibt es sie immer,
Und es so wird's sein,
Für heute und alle Zeit,
Die Änderungen...

Auch ich werd's einsehen,
Und endlich aufgeben,
Mich endlich anpassen,
An jene Änderungen...

Du wirst Dich wundern,
Wirst mich fragen,
Doch ich werd' schweigen,
Und lächelnd mich abwenden.

Du selbst wirst wissen,
Besser als ich,
Warum ich das tun muss,
Denn Du warst die Änderung.

Warum? Ich weiß nicht,
Frag' Dich selbst,
Ich wollte es nicht,
Hätt's nicht geändert.

So werd' ich nicht mehr,
Diesen Kampf führen,
Mich zuwenden Neuem,
Deine Änderung hinnehmen...

Sonntag, 24. Februar 2008

Wer bist Du (unglückliche Liebe)

//Dies stammt aus dem Jahre 2004 von mir. Man erkennt sicherlich, dass es sich von meinem heutigen Stil ein wenig unterscheidet, da ich selten auf die häufigen Wiederholungen zurückgreife und mit mehr als drei Versen pro Strophe arbeite. Damals ahnte ich noch nicht, welch' Wahrheit hinter diesen Worten für mich noch in den folgenden Jahren stecken sollte.

Wer bist Du, Wer bist Du?
Dass du mich quälen kannst,
Ohne, dass ich wehren kann?

Wer bist Du, Wer bist Du?
Nennst dich selbst Liebe,
Und quälst mich dennoch.

Wer bist Du, Wer bist Du?
Zeigst Dich selbst als gut,
Vernichtest aber Freundschaften.
----------------------------------
Zerbrachst mein Herz,
Wie einfaches Glas,
Durch den Hammerschlag.

Verbranntest meine Seele,
Durch Deine qual,
Wie das Höllenfeuer.

Benutztest meine Gefühle,
Wie eine seelenlose Maschine,
Ohne eigenen Willen.

Zerstörtest meinen Verstand,
Wie durch Geschützfeuer,
Durch den Schmerz.

Blendestest meine Augen,
Durch einen Traum,
Wie das Licht der Sonne
-------------------------------
Wer bist Du, Wer bist Du?
Dass all dies kannst Du,
Ohne Gegenwehr?

Wer bist Du, Wer bist Du?
Du nennst Liebe Dich?
Pah!

Wer bist Du, Wer bist Du?
Dass solche Macht du hast?
Dich selbst Liebe nennen darfst?

Wer bist Du, Wer bist Du?
Ich weiß es nicht, nie!
Doch Liebe ganz sicher nicht!

Samstag, 23. Februar 2008

Traumfrau (Liebe)

Du kamst zu mir einst,
Sagst mir voller Freude,
Mit spürbare Herzewärme,
Dass du hast getroffen,
Deine Traumfrau.

Bald kommst du zu mir,
Erzählst mir traurig,
Mit tränenden Augen,
Dass Du jene Frau,
Nicht haben kannst.

Du stehst hier vor mir,
Heftigst weinend,
Nicht anders kann ich,
Als mit Dir zu weinen,
Ist's doch so vertraut mir.

Kann keine Worte finden,
Dich zu trösten,
Kann nur sagen Dir,
Leere Worte und Sätze,
Oder ein wahrer Satz.

Du nanntest sie Traumfrau,
Und das ist sie auch,
Denn genau das ist's,
Nur ein Traum, mein Freund,
Es ist nicht mehr als das.

Und ich sehe bei Dir,
In Deinen Augen,
Den gleichen Schmerz,
Den empfinde ich,
Aus dem gleichen Grunde...

Herzsplitter (Liebesgedicht)

Mein Herz ergriffen sehr,
Von brennend heiß' Liebe,
Erfüllt mich vor Freude,
Bald mit eis'gen Schmerz.

Täglich, täglich ward's,
Mehr und immer mehr,
Dieses kalten Schmerz,
In meiner Brust dort.

Und schließlich gar,
Ja, da zerbrach mir,
Unter großenm Schmerz,
Mein armes Herz.

Ich fühlt schlecht mich,
Als wollt nie einkehren,
Wieder Glück dort,
Wo mein Herz mir brach.

Doch bald, sehr bald,
Fühlt ich dort,
Trotz allem Schmerz,
Die gleiche Liebe wieder.

Mein Herz gebroch'n zwar,
Doch jeder Splitter,
Ist noch immer erfüllt,
Von größter Liebe zu Dir.

Jeder Herzsplitter dort,
In der meinen Brust,
Schlägt noch immer,
Für Dich, nur für Dich.

Freitag, 22. Februar 2008

Mut erzwingen

Versteckt in den Schatten,
Stets warten das es passiert,
Die große Chance sich ergibt,
Und stets gingen vorrüber,
Die kleineren Chancen.

Nie fand den Mut ich mir,
Zu heben mein Banner,
Und mit Mut im Herzen,
Zu ziehen in den Kampf,
Für die meine Chance.

Stets zögerte ich wieder,
Wartete auf einen Moment,
Von Klarheit erfüllt,
Doch wusste ich stets,
Der Moment kommt nicht.

Dieses Mal jedocht nicht,
Soll nicht halten mich,
Die Angst der Niederlage,
Dieses Mal will erheben ich,
Mein Banner hoch hinaus.

Meinen Mut zu erzwingen,
Gegen alle Unwissenheit,
In den Kampf zu ziehen,
Eine Entscheidung erzwingen,
Meinen Mut erzwingen...

Dienstag, 19. Februar 2008

Herzschlag (Liebesgedicht)

In meiner Brust da schlägt,
Mein Herz Schlag um Schlag,
Voller Eifer, voller Kraft,
Für Dich, nur für Dich.

Mit jedem Herzschlag,
Spür' ich welch' Feuer dort,
Durch Liebe zu Dir entfacht,
Heiß brennend lodert.

Wieder und wieder,
Hör' ich die Schläge in mir,
Mal flüsternd, mal schreiend,
Dass ich Dich so sehr liebe.

Doch spür' ich bei jedem,
Der Schläge meines Herzen,
Einen kalten Schmerz,
Stechend und quälend.

Schläge stolpern still,
Schein' zu werden,
Langsamer gar sehr,
Durch jenen Schmerz...

Wie gezwungen schlägt,
Mein Herz Schlag für Schlag,
Doch eines bleibt wie zuvor:
Jeder Schlag gilt nur Dir.

Traurige Freude (Liebesgedicht)

//Momentan ist mir ein wenig mehr nach Liebesgedichten. In den meisten Fällen wird dem Leser/der Leserin allerdings die Traurigkeit, die hinter diesen meinen Gedichten steht auffallen...ich denke viele...sehr viele können solche Gefühle nachvollziehen.

Jedes Mal, wenn ich Dich seh',
Wird erfüllt mein Herz freudig,
Und Wärme durchflutet mich,
Doch spür' Tränen in den Augen,
Und bittere Traurigkeit ich.

Wann immer ich sprech' mir Dir,
Klingt in meinen Ohren lang nach,
Der Klang der wundschön Stimm',
Doch ist's Traurigkeit nun,
Die diese Melodie mir bringt.

Jede Beührung, gar Deine Nähe,
Lassen mich so sehr fühlen,
Wie verliebt ich doch bin,
Doch die Freude darüber,
Ist nur eine traurige...

Erfüllt von schönster Liebe,
Möcht weinen ich Tag für Tag,
Stund' um Stund', immer,
Denn was ich so sehr will...
Dich erreichen ... kann ich nicht.

Montag, 18. Februar 2008

Zu hoch

//Reiz' niemals deine Chance übermäßig aus...manchmal muss man sich zufrieden geben, mit dem was man erreicht hat und abwarten. Auf eine bessere Chance hoffen und nicht die erst-mögliche vergeben...

Es bot sich mir eine Chance,
Sie zu packen wünscht ich,
So unglaublich doll mir,
Wie kaum etwas zuvor.

Drum stieg ich auf jene,
Jene eine, gegeben Chance,
Ließ mich hoch tragen,
Durch ihre groß' Schwingen.

Trieb mich höher hinauf,
Immer höher und höher,
Weit über die Wolken,
Weit über alles unter mir.

Wollt erreichen den höchsten,
Allerhöchsten Thron mir,
Doch wie schon so oft,
Übertrieb ich's zu sehr.

Meine Chance übergebraucht,
Zerbrach mir, wie Glas,
Und ich stürzte tief,
Wie einst schon Ikarus.

Zu viel hatte ich gewollt,
Statt wenig zu nehmen,
Wollte ich unbedingt mehr,
Und opferte dafür alles.

Und im Fall wusste ich:
Meine größte Chance,
Hatt' vergeben ich so leicht,
Welch' Dummheit doch...

Sonntag, 17. Februar 2008

Sonnenzauber

//Da wir nun (zumindest hier im Norden) schon einige schöne Tage hatte, dacht' ich mir, widme doch ein Gedicht dem sonnigen Wetter =)

Morgen schon so angenehm,
Geweckt durch jenes Licht,
Sanft gestrichen über mein,
Verschlafen müdes Gesicht,
Zu zaubern ein Lächeln mir.

Voller Tatenkraft so,
Mach' ich mich auf den Weg,
Nach draußen zu genießen,
Jenen wundervoll Zauber,
Den die Sonne schenkt mir.

Schnell spür' ich weiter ihn,
Die Farben hell erleuchtend,
Sich wundervoll spiegelt,
In den ruhigen Gewässern,
Zum Träumen mich einlädt.

Und sanft mir gebend hier,
Die schöne Sonnenwärme,
Mir zu schenken einen Tag,
Wundervoll zum genießen,
Der Zauber der Sonne.

Fremdes Spiegelbild

Wie jeden Tag blickte ich,
Hinein in den eigen' Spiegel,
Doch sah mich an dort,
Ein mir völlig Fremder,
Ich erschrak.

Wie gefrorer starr,
Starrt ich an den Fremden,
Fragt' ihn schließlich,
"Wer bist Du?"
"Ich bin Du!"

Erneut erschrak ich,
Doch erkannt ich's
Es war die Wahrheit,
Tatsächlich war der Fremde,
Niemand anders als ich.

Lang, lang vergessen,
Hatte ich diesen Teil,
Lang, lang vergessen,
Ein Leben voller Freude,
Frei von Sorgen.

So fern die Erinnerungen,
Gar wie eines Anderen,
Lang, lang fort ist er,
Dieser Teil meiner selbst,
Gewichen der Gegenwart.

Und ich wende mich ab,
Von jenem Spiegelbild,
Dem Bild der Vergangenheit,
Wende mich ab,
Mit Tränen in den Augen...

Samstag, 16. Februar 2008

Ozean der Gefühle (Liebe)

Hier stehe ich auf 'nem Felsen,
Einem Ruhepunkt hier draußen,
Im tosend, brausend Ozean,
Dem Ozean der Gefühle,
Stehe hier und blicke hinein.

Ich sehe dort unten so viel,
Schwere, Leid, Schmerz,
Herzenqual, Tränen,
Dunkelheit und Kälte,
Neid und so viel Schlechtes...

Und doch setze ich an,
Zum Sprung hinein,
Zu opfern die Ruhe hier,
Warum, fragst Du mich?
Blöd nennst Du mich?

Doch ich lächle nur,
Vielleicht bin ich blöd,
Doch sehe in allem Dunkel,
Ich dort hell leuchtend,
Einen großen Schatz.

Wohl wissend um all' das,
Opfer ich mein Ruhe hier,
Springe hinein in all das Leid,
Wofür? Für die Liebe,
Für ein einzig Gefühl.

Geb' dem einen Gefühl,
Einlass in mein Herz,
Lass' für die Liebe hinein,
Alles Dunkel mit,
Hoffend auf größ'res Licht...

Wunsch der Nähe

//Nach einige Zeit habe ich mich mal wieder entschieden, den Versuch zu wagen, ein Liebesgedicht zu basteln. Man sei also sparsam mit Kritik^^

Es ist der heimlich, tief Wunsch,
Nahe zu sein, so stark in mir,
Deine Nähe mir zu wissen,
Und einfach nur zu genießen,
Jenen wunderschönen Moment.

Sei es nur in jenem Moment,
Mit Dir sprechen zu können,
Deine schönen Stimme lauschen,
Oder gar nur zu betrachten,
Deine wunderschön' Erscheinung.

Ich wünsch so sehr mir,
Diesen Moment Deiner Nähe,
Nein, nicht einen Moment,
Wie im Größenwahn schon,
Viele dieser Momente.

Sind's nun schon die Träume,
Die drehen sich um Dich,
Und jene so gewünscht' Nähe,
Die Nähe zu Dir jeden Moment,
Mit derzeit größter Wunsch.

Donnerstag, 14. Februar 2008

Langer Tag (Liebe, Neid & Kummer)

Um mich herum ist dieser Tag,
Ein so unglaublich glücklicher,
Geprägt von Rosen und Liebe,
Ich sehe den Augen an,
Die Zuneigung und Freude.

Und doch, und doch,
Nach freuen ist mir nicht,
Eher viel mehr bin ich's,
Der verkneifet sich Tränen,
Gepeinigt ist vom Neid.

Nach außen hin trügerisch,
Ein fröhlich Lächeln,
Anderen nicht den Tag verderben,
Und doch, und doch,
Innerlich traurig gar sehr.

All' die Freud' um mich,
Zeigt deutlich gar mir selbst,
Was ich nicht erreicht hab',
Und es ist mir so stark,
Als wollt's mich zerreißen.

So ist dies mir ein langer Tag,
Unendlich, schier ewig lang,
Dieser eine Tag hier,
Und still träumend hoff' ich mir,
Nächst' Jahr wär' besser.

Mittwoch, 13. Februar 2008

Unbändige Wut

So lange unter Kontrolle,
Ein gewaltig Feuer in mir,
Brannte heiß in mir,
Heiß und verführend.

Stets aber war's mir leicht,
Die Oberhand zu halten,
Mit Verstandes Kraft,
Bis zu jener einen Stund...

Zu mächtig' waren sie,
Frust und Enttäuschung,
Mächtiger geworden,
Als mein einst klar' Verstand.

Alle Kraft brauchts,
Zu beherrschen die Wut,
Die so heißt lodert in mir,
Alle meine Kraft...

Doch aller Bemühungen trotzend,
Wer weiß wie lang,
Ich kann halten die Kontrolle,
Wie lange beherrschen...

Wer weiß? Bald vielleicht,
Wie ein Vulkanausbruch,
Bricht jene Beherrschung,
Oder vergeht jene Wut?

Erzwungenes Licht

Erneut begann zu versinken,
Die Welt um mich herum,
In kalter Dunkelheit,
Ich fühlte wieder kommend,
Jenen bitt'ren Sturm.

Erneut setzte alles dazu an,
Für mich sich zu wenden,
Zur kalten Dunkelheit,
Erneut begann's zu zerstören,
Mein Leben erneut...

Doch diesmal nicht, nein!
Diesesmal sollst nicht brechen,
Nicht niederwerfen mich,
Durch miese, Gefühle,
Diesmal kämpfe ich.

Entzünde die Fackeln mir,
Lampen, Lichter, alles,
Zu erhalten Licht mir,
Will nicht erneut brechen,
Der Gefühle wegen.

Ich erzwinge mir Licht,
Ein Lächeln gegen Wut,
Lachen über Traurigkeit,
Diesmal nicht kampflos,
Diesmal nicht so leicht.

Montag, 11. Februar 2008

Ende und Anfang

Ich begann einen Kampf mir,
Zu ändern mich selbst,
Ich glaubte wirklich mir,
Hart zu kämpfen,
Doch habe ich das?

Nun am Ende siehts aus,
Wie zu Anfang auch,
Als sei gelaufen ich im Kreis,
Anfang und Ende gleich,
Versagt habe ich.

Konnte nichts ändern,
Alles wie schon zuvor,
Wieder versagt,
Es darf doch nicht sein!
Doch scheint's so.

Meine Fehler

Sie verfolgen mich stets,
Tag für Tag, immer,
Sind immer bei mir,
Fallen mir den Rücken,
Wann's immer es passt.

Nie kann ich davon laufen,
Stets sind sie schneller,
Nirgendwo verstecken,
Stets finden sie mich,
Was immer ich auch tue...

Als ich beschloss,
Gegen sie zu kämpfen,
Steckte ich täglich ein,
Bitt're Niederlagen,
Musste mich ergeben.

Bin von ihnen besiegt,
Weil nicht den Mut ich fand,
Bis zum Ende zu kämpfen,
Ich ergab mich,
Meinen größten Fehlern...

Sonntag, 10. Februar 2008

Verfehlt

Der Blick ruhig durch's Visier,
Kontrolliert ruhig der Atmen,
Spüre die Aufregung,
Weiß: Es ist die beste Chance,
Den Finger am Abzug...

Die beste Chance mir,
Doch zögere ich wieder,
Warum? Ich weiß nicht,
Eigene Dummheit wohl,
Inkompetenz gar...

Zu spät ziehe ich zurück,
Den Finger am Abzug,
Zu spät folgt der Schuss,
Das Ziel klar verfehlt,
Die Chance vergeben.

Es wäre so leicht gewesen,
Und doch vergab ich's,
Zerbreche das Gewehr,
Unter bitt'ren Tränen,
Werfe es fort in Wut.

Wut über mich selbst,
Die eigene Dummheit,
Erneut vergeben,
Erneut versagt,
Warum? Es darf nicht sein!

Zeit

Wir haben so wenig nur davon,
Vergeht doch wie im Fluge nur,
Einige Moment zwar scheinen,
Unendlich laaaaang mir,
Und ich wünscht sie vergehen...

Doch andere Momente...
Sie vergehen viel zu schnell,
Ich wünscht sie wär'n länger,
Denn einzigartig sind sie,
Nie wieder zu erleben.

Und manchmal ist's anders,
Da vergeht's alles zu schnell,
Und im Zeitmangel sehr,
Macht man große Fehler,
Unwiderufbar...

Einen Moment vergeben,
Nicht zu korrigieren,
Ich wünscht ich könnt',
Zurückgehen nochmal,
Und alles anders machen.

Doch die Zeit rennt,
Wartet nicht auf mich,
Stellt vor eine Wand mich,
Aus Kummer und Reue,
Habe' viel zu wenig Zeit...

Alter Schatten

So lange begleitete mich er,
Ein tiefschwarzer Schatten,
Ängstige mich immer,
Ich konnt' nicht bekämpfen ihn,
Nicht entkommen ihm.

Bis endlich ich glaubte,
Er sei gegangen weit weg,
Fort nun endlich,
Ich fühlte mich frei,
Endlich wieder frei.

Doch nicht lang schon,
Kehrte er mir wieder,
Band sich wieder an mich,
Es war wie vorher auch,
Alles wie zuvor...

Wie zuvor, sagte ich?
Nein, diesmal ist's anders,
Begrüßt der Schatten mich,
Mit Händedruck und Lächeln,
Und ich erwidere den Gruß...

Wieder alles wie zuvor auch,
Ein Schatten dort,
Ungewollt ist er dort,
Und doch gewohnt,
Unschön, doch nicht fremd.

Leere Worte

Schall und Rauch sind mir,
Jene zahlreichen Worte,
Nur gesagt, sie zu sagen,
Nicht des Ernstes wegen.

Vielleicht nett gemeint,
Doch spür deutlich ich,
Dass nur eine Maske sie,
Für etwas nicht gezeigtest...

Ja, etwas ungezeigtest,
Desinteresse vielleicht?
Unwissen eventuell?
Hilflosigkeit möglich?

Ich kann's nicht wissen,
Weiß nur: Jene Worte,
Nicht hilfreich sind sie,
Nur leer, ohn' Inhalt.

Gesagt, etwas zu sagen,
Nicht Ehrlich, nicht ernst,
Einfach nur leere Worte,
Was helfen sie?

Wieder meine Hand

//Verrat ist meiner Ansicht nach, nach wie vor das schlimmste, was man einer Freundschaft antun kann. Doch manchmal sollte man auch vergeben können. Was ich im folgenden Gedicht schreibe habe ich NICHT selbst erlebt ... es ist mal eines, ohne direkten Bezug zu meiner Person.

Als ich brauchte Dich so sehr,
Wie noch niemals zuvor,
Hast Du Dich angewandt,
Brachst den Treueschwur,
Ließt mich allein zurück.

Als stattfand der schwerste,
Aller meiner Kämpfe,
Hast Du mich verraten,
Ich überstand's nur mit Not,
Zu tiefst erschüttert.

Erst viel, viel später,
Da ich folgte anderen,
In den ihren eigen' Kampf,
Noch immer verbittert,
Sollte der Moment kommen:

Ich sah Dich wieder,
Gestürzt am Boden,
Es würd' nur kosten,
Eine Bewegung,
Und meine Rache wär' getan.

Es ist nur der eine Schlag,
Und alles wär' gerächt,
Ich seh' Deinem Blicke,
Die Angst, denn Du weißt's,
Und ich sehe jetzt Reue.

Ich sehe Deine Überraschung,
Als ich senke mein Schwert,
Und Dir reiche meine Hand,
Und Dir sage:
"Komm...Freund, steh' auf.

Ich sehe Deinem Blicke,
Die ehrliche, warme Freude,
Dass ich Dir vergebe,
Die schlimmste aller Taten,
Sehe nun Dein Vertrauen.

Wende Dir zu meinen Rücken,
Denn glaube ich fest daran,
Diesmal wirst Du ihn sichern,
Nicht in ihn heinfallen,
Ich glaube es fest!

Misstöne

Es ertönt um mich herum laut,
Und doch nur hörbar für mich,
Ein wunderschönes Lied,
So klar, so wohltuend,
Eine verzaubernd' Melodie.

Doch hier und dort ist's,
Da ist ein Bruch im Lied,
Misstöne schleichen ein sich,
In das schönste aller Lieder,
Furchtbare Misstöne.

Drum' gehe ich auf die Suche,
Nach der Misstöne Quelle,
Suche lang und vergebens,
Finde nirgendwo den Grund,
Gibt es etwa keinen?

Doch, oh doch, doch doch,
Am Ende schließlich,
Da finde ich den einen Grund,
Weiß nun wer bricht die Töne,
Dass so missklingen sie:

Ich selbst bin's offensichtlich,
Der die Töne so zerbricht,
Das schöne Lied zerstört,
Ich selbst bin's, ich selbst,
Der Grund der Misstöne.

Freitag, 8. Februar 2008

Gedankenfrei

Aus dem Sturm der Gedanken,
Eine paar Stunden der Ruhe,
Für all' dies nehme ich nun,
Mein Fahrrad hervor,
Fahre davon, einfach los.

Einfach ein paar Stunden,
Straßen und Wegen folgen,
An Felden, Wiesen vorbei,
Nur Wind und Wetter,
Ein Gefühl der Freiheit.

Das Rattern der Kette,
Unebenheiten des Bodens,
Wind in meinem Haar,
Schweiß der Anstrengung,
Nur alls das hier...

Keine schweren Gespräche,
Keine unangenehmen Taten,
Keine störend Gedanken,
Es ist wie Freiheit,
Für ein paar Stunden.

Es sind die paar Stunden,
Zum stillen Träumen,
Ohnen all die Sorgen,
Die Natur zu genießen,
Gedankenfreie Stunden.

Schüchternheit

//Mir fiel mal wieder was zum Thema Schüchterheit ein und der Eingebung wollte nachgegangen sein. Ich bin zwar seeeeeeeeeeeeeeeehr schüchtern, aber die hier gegebene Situation, gab es in der Art für mich (noch) nicht direkt.

Ich stehe hier vor dir,
So wie lange erwartet,
Ja, stehe nun endlich hier,
Doch was ich woll't sagen,
Ich krieg's nicht heraus...

Unangehmes Schweigen,
Röte steigt mir ins Gesicht,
Will mich zwingen,
Doch stehe nur da,
Sage kein einzig Wort.

Sach was! Irgendwas!
Doch kriege ich nichts hin,
TU' IRGENDWAS,
Schreits's in mir drin,
Doch ich scheine erstarrt.

Verliere den Moment nicht!
Mach was! Tu' was! Sag was!
Verdammt, irgendwas,
Doch schaffe ich es nicht,
Bin viel zu schüchtern.

Viel zu schüchtern,
Jene einfachen Worte,
Jetzt und hier zu sagen,
Die ich habe geplant,
Fühl' mich so ungeschickt.

Tiefer Nebel

Auf einer langen Reise bin'ch,
Einer hoffnungsvollen Suche,
Gelange schließlich ich,
An das Tor einer Welt,
Völlig im Nebel gelegen.

Der einzig' Weg vorran ist's,
Doch liegt's im tiefen Nebel,
Ich fürcht mich vor dem Weg,
Denn er ist das Ungewisse,
Jeder Schritt unsicher.

Ein Wagnis wär die Reise,
Doch das Ziel ist lohnend,
Risiko und möglicher Gewinn,
Oder Sicherheit und Nichts?
Was soll ich nur tun?

Zu groß der Gewinn,
Als das ich könnte weichen,
Drum packe ich allen Mut,
Dessen nicht viel da ist,
Und tue den erste Schritt.

Eine Schritt in den Nebel,
Tiefer und immer tiefer,
Schnell schwindet der Mut,
Doch gehe ich weiter,
Schritt für Schritt.

Nichts ist mehr erkennbar,
Alles neblig, undurchsichtig,
Unvorhersehbar,
Es herrscht tiefer Nebel,
Der Nebel der Zukunft.

Donnerstag, 7. Februar 2008

Schwerer Zug

//Mal wieder etwas im Bilde des "Spiel's des Lebens" (und nein, ich sehe das Leben nicht unbedingt als ein Spiel an^^). Soll Verwirrung und Unsicherheit ein wenig ausdrücken...

Das Spiel ist an einem Punkt,
Da eine Chance sich ergibt,
Ein Zug kann ändern was ist,
Nur ein einziger Zug,
Und doch so schwierig.

Ja, es ist eine große Chance,
Doch ist's dies wirklich?
Oder eine Falle vielleicht?
Bringt der Zug Gutes,
Oder zerstört er vieles?

Es ist also ein Risiko nun,
Doch ist's nicht auch eines,
Wenn die Chance ungenutzt?
Bringt das "nicht nutzen",
Gar mehr Schaden ein?

Was ist nur zu tun?
Vorsichtig abwarten,
Vielleicht zu vorsichtig?
Offensiv vorrangehen,
Vielleicht zu offensiv?

Risiko oder Vorsicht?
Des Gegners Pläne unbekannt,
Falle oder Fehler?
Was ist all dies hier?
Was gilt es nur zu tun?

Es kann dieser Zug sein,
Dieser eine, einzige Zug,
Der gar entscheidet,
Für die eine Seite,
Oder auch die andere.

Doch es ist gar unbekannt,
Ob's der entscheidende ist,
Oder nur ein unwichtiger,
Alles ist ungewiss,
Es gibt keine Sicherheit.

Langsam bewegen sich,
Die Finger zur Figur,
Zitternd die fordern,
Die Antwort, Sicherheit,
Berühren die Figur...

Ein tiefes Durchatmen,
Der zitternde Griff,
Ein Zug unter Schweißperlen,
Und ein banger Moment und...
Die Entscheidung wird fallen

Verlorenes Lichtspiel

Von so hoch herab gar her,
Scheint ein Lichte hinab,
Die Welt um uns erhellend,
So normal geworden uns,
Dass wir's selten sehen.

Doch jenem Punkte dort,
Wo bricht das Licht,
Beginnt ein Lichtspiel,
Das fast jeder sieht,
Und jeder bewundert.

Dort wo das Licht glänzt,
In allen seinen Farben,
Da sieht ein jeder es,
Das wundervoll' Spiel,
Das bunte Lichtspiel.

Doch wer sieht noch,
Bewusst gar das Lichte,
So es nur strahlet,
Wie immer, Tag für Tag?
Nur wenige noch.

Ich selbst? Nein,
Auch ich verlor es,
Wie normal war's?
Das wahre Lichtspiel,
Ich sah es nicht mehr.

Doch schließ nun ich,
Meine verblendet Augen,
Öffne mein Herz,
So fühle ich's noch,
Nie war's fort.

Was ich glaubt' verlor'n,
War stets in mir,
Und doch unbemerkt,
Genieße es wieder,
Das lebend' Lichtspiel

Montag, 4. Februar 2008

Blumenwiese

Auf meinem Wege dort,
Vorbei an Stadt und See,
Durch Wald und Tal,
Komm zu einer Wiese ich,
So wunderschön hier.

Des Windes Rauschen,
Spielt sein stilles Lied,
Im hohen, grünen Gras,
Wie eine sanfte Stimme,
Ein Schlafliedchen.

Der Blumen Duft,
Erfüllet die Luft um mich,
Lockend summende Bienen,
Sich zu holen ein Stück,
Dieser kleinen Wiese.

Ein Traum ist's mir,
Ich halte zu schauen,
Diese Wiese erfüllt,
Von allem Leben,
Fern allem Komplizierten.

Bald schon liege ich dort,
Verträumt blickend,
Hoch zum Himmel,
Der Wolken Bahn,
Dort so luftig frei.

Alles Schwere fällt mir,
Ein langer Moment,
Nur dieser Traum,
Das Leben um mich,
Und doch dies' Ruh'.

Nur schwer reiß los ich,
Mich aus diesem Traum,
Dem leisen Versprechen,
Wiederzukehren,
So ich finde den Weg erneut.

So lange Zeit (Freundschaft)

So lang' kenn' wir uns nun,
Mir ist's als sei's ewig,
Dass wir uns kennen,
Kann mich nicht vorstellen,
Ein Leben ohne Euch.

So lange Zeit nun schon,
So vielen haben wir erlebt,
Standen Seite an Seite,
Feierten Erfolge,
Beweinten Niederlagen.

Ich erinner' mich,
So häufig hab'n wir gelacht,
Doch manchmal, oh ja,
Brauchte es mal Trost,
Doch stets war wer da.

Und gab es mal Streit,
So währte er nicht lang,
Härtete stets die Freundschaft,
Brach sie jedoch nie,
All' die lange Zeit.

Ich danke euch,
Dafür, dass ihr da seid!
Einfach nur da seid!
Meine Freunde seid!
Tausend Dank.

Tausend Dank,
Für all' die lange Zeit,
Ich hoff' es bleibt so,
Für noch viel mehr Zeit,
Danke! Danke! Danke!

Sommerherz

Wenn dort draußen herrscht,
Klirrend, eisige Kälte,
Die Seen deckt ein' Eisschicht,
Oder Regen sich ergießet,
Gar weißer Schnee fällt...

Wird schwer manch' Blick,
Betrübt und so bedrücket,
Fällt so manche Trän',
Sehnend nach den Tagen,
Des warmen Sommers...

Doch steh' ich hier draußen,
Lächeln, nicht frierend,
Was kümmert's mich Wetter?
Herrscht doch Sommer,
In mein'm Innern.

Ja, ich spür' ihn dort,
Des Sommers Atem,
Wärme hauchend mir,
In meinem Herzen,
Spür' ihn so deutlich.

Du lachst? Schüttelst den Kopf?
Sagst, es sei Winter?
Mag ja dort draußen sein,
Doch in mir nicht,
Dort schlägt ein Sommerherz.

Sonntag, 3. Februar 2008

Wintersonne

Die kalte Jahreszeit ist's nun,
Die Bäume dort grau, kahl,
Der Wind frisch und kühl,
Das Wasser gefroren.

Doch über allem thront,
Hell strahlend, erhaben,
Die herrliche Wintersonne,
So wunderschön.

Es ist in einer kalten Welt,
Der eine warme Glanz,
Erhaltend alle Lust,
Die Freude des Lebens.

Nicht nur der Welt draußen,
Nein auch in mir,
Gibt's jene strahlend Sonne,
Selbst in kältester Zeit.

Gerade in kältester Zeit,
Erstrahlet wieder und wieder,
Mir das Hoffnungslicht,
Mich zu erretten.

Das wegweisende Licht,
So wunderschön mir,
Allem kalten trotzend,
Mir Wärme gebend.

Schwere Worte (Schüchternheit)

Die eine Sache ist's mir,
Eine feurig Rede zu halten,
Vor so einigen Leuten,
Mit ein wenig Angst zwar,
Doch stets schaffbar.

Die eine Sache ist's mir,
Einen Gruppenleiterkurs,
Mit langen Vorträgen,
Und glasklaren Worten,
Zu führen.

Die eine Sache ist's mir,
Die richtigen Worte,
Die passenden Töne,
Häufig zu treffen,
Wenn auch nicht immer.

Die eine Sache ist's mir,
Lange zu sprechen,
Mit meinen Freunden,
Über meine Liebe,
Ohn' große Peinlichkeit.

Doch drei Worte sind's,
Die mich lassen verzweifeln,
Nur drei Worte,
Drei einfache Worte,
Und doch so schwer.

Unfähig sehe ich mich,
Sie auszusprechen,
Bin denn blöd ich?
Nur diese drei Worte doch:
Ich liebe Dich.

Samstag, 2. Februar 2008

Schneeflocken

//Habe mal versucht ein Treppchen-Gedicht zu basteln =) - passend zum Schnee, der hier im Norden sanft fällt.

Vor meinem Fenster draußen,
Da fallen sie still, leise herab,
Fallen? Nein, sie schweben,
Sich sanft zu schmiegen,
An die kühle Erde.

Nur an die Erde schmiegen?
Nein, an alles dort draußn',
Dächer, Wände, Fenster,
Bäume und Gräser,
Hüllend in weiß.

Ach, betrachte so verträumt.
Die Flocken dort draußen,
Alleine herabschweben,
Sich zu vereinen,
Eins werden.

Ein traumhaftes Bild ist's,
Sich mir dort bietend,
So stark tobend,
Und doch still,
Ruhig.

Verwirrung

Zu drehen scheinen Gedanken,
In meinem Kopfe sich,
Keine klaren Bilder mehr,
Nur eine Nebelwelt,
Fremde Worte.

Zwischen all' den Dingen,
Träume und Realität,
Hoffnung und Enttäuschung,
Vertrauen und Misstrauen,
Worten und Schweigen.

Ist es eine gute Zeit?
Oder eine schlechte Zeit?
Ich weiß es nicht mehr,
Weder schwarz, noch weiß,
Aber auch kein grau.

Was ist? Was wird sein?
Was ist nicht? Wird nie sein?
Oh, alles dreht sich,
Nicht um mich jedoch,
Oder gar doch?

Wo bin ich? Warum?
Was soll ich sagen?
Was tun? Was zeigen?
Was? Sag's doch wer!
Wie soll ich handeln.

Gedankenfetzen,
Wortbruchstücke,
Bilderteile,
Traumscherben,
Lebenssplitter