Mittwoch, 30. Januar 2008

Der Fremde

Dort im Regen so alleine,
Steht eine dunkle Gestalt,
Fast verschluckt dort,
In der kühlen Dunkelheit.

Alleine dort im Regen,
Wortlos und unbewegt,
Nicht beachtend den Regen,
Scheinbar nicht frierend.

Wer ist diese Gestalt,
So arm und merkwürdig,
Gesichtslos, einsam,
Keinen kümmert's.

Mein Mitleid hat diese,
Arme, einsame Gestalt,
Ich gehe hin,
Frage, ob ich helfen kann.

Ein tonloses Nein,
"Wer bist du?, frage ich,
Und unter der Kapuze,
Scheint mich anzublicken.

Ein schweigender Moment,
Da folgen weit're Worte,
So rätselhaft,
So unverständlich.

"Wenn Du blickst,
In einen Spiegel,
Und nicht mehr erkennst,
Wer Dich da anblickt..."

"Dann wirst Du erkennen,
Dass Du hast verloren,
Dich selbst schon,
Dich selbst verliren."

Auf meinen fragend Blick,
Zieht die Gestalt,
Ihre Kapuze,
Blickt mich an.

Erschreckt stelle ich fest,
Dass ich es selbst bin,
Habe doch nicht erkannt,
Mein eigen Spiegelbild.

Dienstag, 29. Januar 2008

Was ist Liebe?

//Lieber Leser...dieses Gedicht behandelt die Liebe aus einem "etwas anderen Gesichtspunkt" - der eine oder andere mag dies sogar gut nachvollziehen zu können, doch möchte ich mich davon distanzieren, die Liebe tatsächlich komplett so zu sehen...ich sehe es nicht komplett so, auch wenn ich in meiner Worten die Wahrheit sehe.

Du fragst an mich gewandt,
"Schmiddy, was ist Liebe?"
Und ich sehe in Deinem Blicke,
Die Verträumtheit stehen.

Ich weiß, Du bist verliebt,
Erwartest verträumt von mir,
Eine Antwort voller Wärme,
Voller Schönheit...

Ich weiß, Du bist verliebt,
Voller Träume, Hoffnungen,
Doch mag ich nicht lügen,
Gebe Dir ehrliche Meinung:

So antworte ich Dir voll Ernst,
Die Liebe ist gefährlich,
Hinterhältig und verräterisch,
Du zuckst zusammen.

Sie nistet sich ein im Herzen,
Ohne ein Wort der Frage,
Zwingt Dir ihren Willen auf,
Ohne einmal nur zu bitten.

Sie quält Dich innerlich,
Ohne geringste Reue,
Zerbricht das glühend Herz,
Ohne irgendeinen Trost.

Du schauderst nun?
Noch schlimmer ist's,
Noch gemeiner,
Noch schmerzhafter, sag' ich.

Auch in anderen Herzen,
Kehret sie herrschend ein,
Zwingt Freundschaften,
Gar in den Bruch.

Schwingt hoch den Hammer,
Um Deine Welt zu brechen,
Ohne sich zu kümmern,
Um Dein Leid.

Die ach so tolle Liebe,
Ist wahrlich nicht immer so,
Doch dennoch würd ich nicht,
Nennen sie gut.

Warum, fragst Du mich?
Hast Du nicht zugehört?
Wie kann etwas gut sein,
Das soetwas häufig tut?

Klar gibt es viel Glück,
Doch auch ebensoviel,
Schwarzen Unglück,
Das nenne ich nicht gut.

Und daher sage ich Dir,
Sei vorsichtig mit Ihr,
Sie ist gefährlich,
Voller Hinterlist

Glaswelt

Um mich herum baute ich auf,
Eine eigene Gedankenwelt,
So wunderschön, fast perfekt,
Meine eigene, kleine Welt.

Träume waren ein Material,
Ich baute aus ihnen auf,
Berge, Täler, Wälder,
Die gesamte Umgebung.

Hoffnung ein anderes,
Zu bauen Mauern,
Stauen und Häuser,
Ganze Städte gar.

Aus Licht baut' ich Wege,
Aus Liebe wurden Flüsse,
Freude bildete Meere,
Eine perfekte Welt...

So schien es für'n Moment,
Doch als ich betrachte dies,
Erkenne ich endlich,
Was ich dort geschaffen.

Eine Welt aus Glas,
Der eine Hammerschlag,
Und alles zerbricht wieder,
Eine Glaswelt.

Und der Schlag ist schnell,
Kommt wenn plötzlich,
Wenn nur ein Element,
Plötzlich zerbricht.

Ein Element löst aus,
Eine Kettenreaktion,
Wenn eines bricht,
Zerbricht alles.

Montag, 28. Januar 2008

Die schönste Rose

Rosen - Zeichen der Liebe,
So wunderschön, so duftend,
So voller Freundschaft,
Angefüllt von warmer Liebe,
So perfekt scheinbar.

Ja, perfekt, sagte ich,
Und greife verträumt zu,
Und mit einem Schlag,
Endet jene Illusion,
Endet die Perfektion.

Gestochen an Dornen,
Verborgen unter allem dort,
Unter Schönheit, unter Duft,
Unter Liebe und Freude,
Verborgene Dornen.

Zuerst nicht gesehen,
Doch dann um so überraschter,
Sie heftig gespürt,
Sich an ihnen gestört,
Und es erkennen:

Selbst die schönste Rose,
Die allerschönste gar,
Ist nicht, nie perfekt,
Jede Rose hat Dornen,
Wenn auch verborgen.

Je schöner desto leichter,
Ja leichter zu übersehen,
Welch' Hinterlist ist's,
Die uns so narrt?
Es sind wir selbst.

Siehe im Dunkeln

Wenn die Sonne niedergeht,
Der Abend reicht seine Hand,
Der dunklen, kalten Nacht,
Und kein Licht mehr brennt,
Was siehst du dann, Freund?

Nichts, sagst Du jetzt?
Ist doch klar, meinst Du?
Dann sage ich Dir nun was?
Schließ Deine Augen nun?
Was siehst du dann, Freund?

Nicht, sagt Du wieder?
Ist doch klar, meinst Du?
Es sei doch lichtlos?
Man könne doch nicht seh'n,
Durch geschloss'ne Lider?

Kannst Du denn nicht seh'n,
Hier im Dunkeln?
Kannst Du nicht sehen,
Mit deinem Herzen?
Oh, siehst Du denn nicht?

Schau genau hin, sage ich!
Dinge wirst sehen Du,
Die kein Licht brauchen,
Die keine Augen brauchen,
Lass' dein Herz sehen.

Ein Licht ist immer da.
Welches fragt Du mich,
Ratlos ins Dunkel blickend?
Frag' nicht Deine Augen,
Frag' Dein Herz.

Und es wird Dir zeigen,
Ein Licht um Dich herum
Ein Licht in Dir drinne,
Frag' Dein Herz,
Und lerne zu sehen.

Selbst im Dunkeln,
Wirst sehen Du,
Freundschaft und Liebe,
Die schönsten aller Lichter,
Lerne im Dunkeln zu sehen.

Lichtkugeln

Selbst wenn um mich herrscht,
Dunkelste, tiefe Finsternis,
Wenn die Welt zerbricht,
Die Sonne fern vergehet,
Der Schatten siegt...

Selbst wenn Sternlicht stirbt,
Der Mond entschwindet,
Alle Farben verschwinden,
Die Hoffnung zerplatzt,
Die Liebe selbst geht...

Selbst wenn Eis kommt,
Ewiger Regen fällt,
Schwärzest' Schatten kommen,
Und die Dunkelheit droht,
Schließlich zu siegen...

Ja, selbst wenn...
Ich sehe das Licht noch,
Ein Licht das nicht geht,
Ein Licht mich umgebend,
Ein Licht mich errettend.

Denn Ihr alle umgebt mich,
Wie warme Lichtkugeln,
Ihr alle, die ihr seid,
Meine guten Freunde,
Das hellste aller Lichter.

Weder Sonne, noch Sterne,
Könnt' heller strahlen,
Als eure Freundschaft,
Die bricht alles Dunkel,
Die bringt das Leben.

So würd' ich überstehen,
All's schlechte dank euch,
Und hoff' euch zu sein,
Ebenso ein Lichtwesen,
Euch ebenso hilfreich zu sein.

Ohn' zögern würd' ich,
Erlöschen mein Licht,
Das eure zu erhalten,
Mein Licht euch schenken,
Auf das ihr ewig leuchtet.

Sonntag, 27. Januar 2008

Kalte Schatzsuche

Gemeinsam brachen wir auf,
Auf ein sehr lange Reise,
Voller unbekannter Gefahren,
Folgten gemeinsam dem Weg,
Unterstützen uns.

Doch als das Ziel kam näher,
Begann sich zu ändern das,
Die Ziehen des Schatzes,
Ward langsam stärker,
Stärker gar als Freundschaft.

Ich spürte Ablehnung,
Doch konnt' nichts machen,
Begann darunter zu leiden,
Doch Dir war es völlig egal,
Alle Wärme gebrochen.

Als schließlich wir erreichten,
Den Schatz wir suchten,
Zerbrach es endgültig,
Du schlugst mich nieder,
Und ließt mich dort liegen.

Der Schatzt war geworden,
Wichtiger als Freundschaft,
Wichtiger als Treue,
Seine Verlockung zu groß,
Die Gier siegt über Treue.

Sturm beschwören

Ich stehe in dunk'lster Nacht,
Seh' den strömend' Regen,
Tropfen rinnen herab,
Tränen gesellen hinzu sich,
Spüre nicht Kälte und Nässe...

Nein, nur dunk'ler Zorn,
Eisig brennenden Kummer,
Drückendes Schweigen,
Jenen, euren Verrat,
Jene, eure Ablehnung.

Ich spür' in mir aufkommen,
Einen Wirbel des Zorns,
Vielleicht kontrollierbar noch,
Doch lass' ich ihn geh'n,
Lass ich geschehen.

Die Gefühle des Moments,
Gebündelt im Kopfe,
Wird zum Wirbel,
Zum fürchterlich' Sturm,
In mir selbst.

Nur mit den Gedanken,
Meiner Konzentration,
Auf jenen Gefühle,
Beschwöre ich ihn,
Den fürchterlich' Sturm.

Einen Sturm beschwören,
In mir zu wütend,
Zu vertreiben was ist,
Wie durch schwarze Magie,
Ein schwarzer Sturm

Samstag, 26. Januar 2008

Liebe stirbt nicht

Mein Herz ward entflammt,
In heißer, brennend' Liebe,
Es begann ein Leben mir,
Voller Träume, Hoffnung,
Voller großer Lebenslust.

Doch sollt' es nicht sein,
Träumen wurden Sehnsucht,
Hoffnung zur Verzweiflung,
Leben selbst zur Qual,
Denn Liebe war Leben mir.

Wie ein Hammerschlag,
Schlug die Wahrheit ein,
In mein liebendes Herz,
Zerbrach es in Splitter,
Milliarden kleine Splitter.

Ich fühlt mich so zerstört,
Mit mir selbst am Ende,
Das Leben keinen Sinn,
Mein Herz schien zerstört,
Vor Kummer gebrochen.

Doch unter allem Schmerz,
In jedem einzeln' Splitter,
Blieb zurück all' das Gute,
Auch wenn das Herz brach,
Blieb meine Liebe ganz.

Oh ja, Oh ja, es ist wie es ist,
Herzen brechen, Qual lebt,
Liebe schmerzt und brennt,
Doch eines ist klar,
Sie stirbt nicht, nie.

Oh ja, Ohja, es ist wie es ist,
Liebe stirbt nicht, nie,
Besteht immer weiter,
In den kleinsten Splitern,
Liebe stirbt niemals.

Mittwoch, 23. Januar 2008

Verrat

Ich baute mächtige Mauern,
Mich stets zu verteidigen,
Errichtete gewaltige Burgen,
Nahezu unbewingbar,
Doch gab es einen Fehler.

Ich schenkte Vertrauen,
Einigen wenigen,
Die ich sah als Freunde,
Ließ sie hinter die Linien,
In vollem Vertrauen.

Doch waren falsche dabei,
Ja, gab es falsche Freunde,
Und als ein Sturm begann,
Ich mich auf ihn konzentrierte,
Geschah es schließlich.

Jene Falschen verriete mich,
Nuzten mein Vertrauen aus,
Öffneten die Tore,
Versuchten zu Fällen mich,
Verrieten mich hinterhältig.

Donnerstag, 17. Januar 2008

Zwischen Traum und Wirklichkeit

Auf der einen Seite Träume,
Hoffnungen, geheime Wünsche,
Auf der anderen Seite Realität,
Das wahre, harte Leben.

Hin und hergerissen bin ich,
Würde am liebsten nur sein,
In einer Traumwelt für mich,
Wo alles ist so schön.

Doch bleibet die Realität,
Ist trotz allem jedoch da,
Immer und allgegenwärtig,
Bildet das wahre Leben.

O', könnt' ich übertragen,
Ein'ges der Traumwelten,
In die reale Welt,
Zu groß der Kontrast.

Doch was wär eine Welt,
So perfekt, ohn' Tadel?
Wär doch auch ungut,
So ohn' Wünsch' und Hoffnung...

Fehlende Worte (2) (Schüchtern)

//Mir ist wohl bewusst, dass auf diesem Blog bereits eines meiner Gedichte diesen Titel trägt, aber ein besserer Titel wollte mir nicht einfallen. Daher der gleiche Titel mit einer (2) dahinter

Es gibt viele, so viele Dinge,
Die ich Dir gerne sagen würd',
So unglaublich viele Dinge,
Doch find' keine Worte ich,
Oder gar nicht die Kraft.

Wieder und wieder ist's,
Da nehm' ich's mir vor,
In Träumen und Hoffnungen,
Doch stehe ich dann dort,
Schaffe ich es nicht.

Erwiderst meinen Blick,
Wende erötend ich mich ab,
Sprichst mit mir,
So fehlen jene Worte,
Die doch so einfach zu sprechen.

Es ist nur einfache Worte,
Über Deine Schönheit,
Wie nett Du wahrlich bist,
...dass ich Dich Liebe,
Doch fehlen jene Worte.

Ach, wie gern' würd ich sagen,
Was mein Herz so beweget,
Doch wie?, frage ich,
Find ich doch nicht mal Kraft,
Für den einen Blicke.

Unsicherheit

Wo ich glaubte doch zu werden,
So sicher im Geiste nun,
Schlich leise heimlich sich ein,
Wieder allbekannt' Unsicherheit.

Ich fühl' wie sie untergräbt,
Meinen Willen, ihn schwächt,
Von Inneren verlangsamt,
Meine eigenen Taten.

Unsicherheit kehrt zurück,
Worte werden schwerer,
Und selbst die Blicke nun,
Scheinen Kraft zu kosten.

Schon einfache Worte nur,
Ein Blick gar vielleicht,
Treiben Röte ins Gesicht,
Als Zeichen der Unsicherheit.

Mittwoch, 16. Januar 2008

Maskenspiel

Sind Dinge doch häufig so,
Wie sie nicht gerade scheinen,
Denn zu oft befinden wir uns,
In einem Spiel der Masken,
So undurchdringlich.

Versucht zu durchdringen,
Scheint immer komplizierter,
Scheinbar sich're Dinge,
Ergeben sich als falsch,
Was zu glauben bleibet?

Was verbirgt jenes Lächeln?
Ist es wahre Freude,
Oder nur eine Maske,
Über aller Traurigkeit?
Oh, wie vewirrend ist's.

Durch die Masken dringen,
Eine Kunst für sich ist's,
Denn so leicht verletzt,
Man wen sehr tief,
Ohje, wie schwierig.

Scheinen wir doch gefang'n,
In einem Maskenspiel,
Mimiken, Gesten,
Der Schauspieler Kunst,
Ein Spiel und doch Ernst.

Leere

Meines Lachen zum Trotze,
Fühl' ich eine Leere in mir,
Wo eines mein Herz schlug,
Und nun dessen Splitter,
Pumpen mein Blut.

Der Schmerz des Herzen,
Des brechenden Herzen,
Vergangen ist er nun,
Doch zurückblieb nichts,
Nur eine Leere in mir.

Ich dacht' die ganz' Zeit,
Wenn jener Schmerz,
Endlich vorrüber wär',
Wär's Leben perfekt,
Doch ward es das nicht.

Eine störend' Leere blieb,
Eine große Unsicherheit,
Noch immer einnehmend,
Meine armen Gedanken,
Eine Leere im Herzen.

Wasserkreise

Vor mir der See zu ruhig,
Spiegelglatt, keine Wellen,
Es herrscht Stille hier,
Nur des Windes Flüstern,
Dringt an mein Ohr.

Ein Stein endet jene Still',
Zwar nur so kurz,
Doch zeugen von ihm,
Von seinem Fall,
Jene Wasserkreise.

Passend der Stille hin,
Langsam sich bewegend,
Dünner werdend dort,
Langsam vergehend,
Bald nicht mehr sichtbar.

Von jenem Stillezauber,
Bin völlig verzaubert ich,
Versunken der Gedanken,
Was wäre jener Stein,
Eine der Taten wär'?

Für'n Moment bringend,
Aufmerksamkeit her,
Doch dann schnell,
Vergessen werdend,
Unsichtbar wie die Kreise.

Nur vielleicht wenn...
Ja die Tat groß genug,
Wie ein riesig Fels',
Dann würd' bleiben,
Jene Wirkung lang.

Ach, von Gedanken,
Beginne zu schweben ich,
In sanfte Träume,
Durch der Natur Zauber,
So schön, so bunt.

Montag, 14. Januar 2008

Antwortensuche

Aus einem Beschluss heraus,
Begab ich auf eine Suche mich,
Eine Suche nach Gründen,
Nach Antworten über mich,
Nicht ahnend was würde sein.

Eine Suche voller Gefahren,
Gespickt mit Überraschungen,
Nicht unbedingt guter Art,
Einige gar sehr gefährlich,
Eine gefährliche Suche?

Gefährlich? Ja, so ist's,
Denn einige Wahrheit,
Schmerzlich erkannt,
Das Weltbild ins Wanken,
Vielleicht gar zerstörend.

Und immer tiefe eindringen,
In ein riesig Geflecht,
Schier undurchdringlich,
Unvorstellbar groß,
Gefährlich in seiner Art.

Gefährlich? Ja, so ist's,
Denn sich verlieren dort,
In jenem Geflecht,
Ist schnell geschehen,
Sich selbst verlieren.

Es ist eine Suche nach mir,
Nach meiner Selbst,
So abenteuerreich,
Gefährlich, interessant,
Und doch nur im Kopfe.

Wohin führt diese Suche?
Blicket mich morgen an,
Ein anderer im Spiegel?
Sind die Antworten zu finden?
Oder verliere ich mich dort?

Es ist eine große Reise,
Einmal begonnen,
Nur schwer zu beenden,
Denn Interessant ist sie,
Voller unglaublich' Dinge.

Was ist das Ziel der Suche?
Wo ist jenes Ziel zu finden?
Werde ich verlieren mich?
Kann's nicht wissen,
Schreite mutig weiter vorran.

Sonntag, 13. Januar 2008

See im Mondschein

Silbrig weißes Licht glitzend,
Im glatten, kalten Seewasser,
Wie ein magischer Zauber,
Gegen der Nacht Dunkelheit,
Alles andere hier umgebend.

Hier sitz' ich nun allein',
Das stille Wasser betrachend,
Wie von jenem Lichtzauber,
Selbst völlig verzaubert,
Durch der Natur Zauber.

Einzig der Mond ist Zeuge,
Meiner heimlichsten Träume,
Die sich spiegeln im Wasser,
Meiner geflüstert' Wünsche,
Sich über dem See verlierend.

Nur der Mondschein sieht,
Die heimlichen Tränen,
Leise glitzernd meiner Augen,
Still rinnend über die Wangen,
Stille Kreise im Wasser vergehend.

Ein zauberhafter Ort ist's,
Der geduldig, ohn' Anklage hört,
Nicht was meine Lippe sagen,
Sondern mein Herz flüstert,
Und sonst keiner hören kann.

Ort im zauberhaften Schein,
Der ruhig, ohn' Worte sieht,
Nicht was meine Finger zeigen,
Sonder meine Tränen deuten,
Und sonst keiner sehen kann.

So ruhig, so still, so zauberhaft,
Doch ist's nur ein Ort,
Wenngleich so wunderschön,
Ist's keine Fluchtmöglichkeit,
Nur ein Ort zum denken.

Kann nicht entfliehen hier,
All' meinen Sorgen, Problemen,
Nur bedenken jene,
Nur ihre Lösung planen,
Jener See im silbrig Mondschein

Netz der Dinge (Neid)

Einfache Dinge umzingelten mich,
Bauten ihr Netzt um meinen Geist,
Einfache Dinge, die mich quälen,
Halten gefangen mich im Netz.

Die einfachen Dinge sind's nur,
Das Glück, das ich nicht habe,
Das Können, unerreichbar mir,
Das Aussehen, denn hässlich bin ich.

Nur einfache Dinge? Weiß nicht,
Der Erfolg der mir verwehrten Dinge,
Das Geschick, mir so fremd,
Die Liebe, die mich umgehet.

Nein kompliziert scheinen sie,
Denn scheint all das mir verwehrt,
Und mir bleibet nur kalter Neid,
Mich mit dem Netz zu quälen.

Donnerstag, 10. Januar 2008

Fehler

Sie verfolgten mich lange Zeit,
Wie in Panik rannte ich weg,
Doch folgten sie mir ewig,
Ich versteckte mich,
Doch fanden sie mich immer.

Ich wurde blind allem,
Rannte nur davon panisch,
Dem Tunnelblicke entblickend,
Rannte, doch ohn' Chance,
Meine Fehler blieben.

Doch da sprach eine Stimme,
Erinnerte mich daran,
Zu entfliehen den Fehlern,
Geht nicht, niemals,
Drum stelle Dich ihnen.

So ergriff ich mein Schwert,
Blieb endlich stehen,
Kehrte mich zu ihnen um,
Hob mein Schwerte,
Die Zeit der Flucht ist vorbei.

Ich stelle nun mich den Fehlern,
Stelle mich dem Kampfe,
Kampf gegen mich selbst,
Nein, ein dunkles Spiegelbild,
Denn der richtige Weg ist's.

//Lieber Leser,
Zu oft habe ich meine Fehler ignoriert, mich hinter ihnen versteckt, unter ihnen gelitten habe aber nichts geändert. Man könnte also sagen, ich bin vor meinen Fehler davongelaufen, habe versucht mich vor ihnen zu verstecken. Mit der Zeit und vor allen mit der Hilfe von guten Freunden (hier eingebaut als die Stimme in Strophe III), habe ich erkannt, dass dies niemals ein Ausweg sein kann. Wir müssen uns unseren Fehler stellen, versuchen sie zu besiegen oder zumindest zu vermindern. Darum werter Leser: Mach' nicht den gleichen Fehler, wie ich . . . zögere nicht zu lange (das mag unangenehme Folgen für einen selbst haben): Stell Dich Deinen Fehlern.

Mittwoch, 9. Januar 2008

Hauch von Leben

//Eine Inspiration, die mir während eines Tages am Strand kam. Es betrifft zwar auch meine eigenen Gefühle, ist aber ein wenig übertrieben, denke ich.

Ich wandt mich zu dem Grau,
Des Lebens kalten Seiten,
Erhoffte zu entfliehen,
Den dunklen Dingen,
Doch ging immer tiefer ich.

Bald ward alles um mich,
So trostlos, so farblos,
Einfach nur noch grau,
Grau und vor mir,
Ein Abgrund so schwarz.

Doch kaum mehr,
Als ein Windhauch,
Berührte mich innerlich,
Ein Hauch von Leben,
Ein Stück Farbe wieder.

Ich wandt mich ihm zu,
Ließ mich erfassen,
Wie schon einmal,
Als ich begann zu leben,
Alles für mich begann.

Und ich spürt',
Wie zurückkehrte alles,
Farben, Hoffnung,
Das Grau wich zurück,
Ich fühlt' das volle Leben.

Endlich wieder war es da,
Nein, nie weg gewesen,
Nur gesehen hatt' ichs nicht,
Bis mich erinnerte daran,
Ein Hauch von Leben.

Tränensturm

Etwas sammelte sich in mir,
Schien sich zu konzentrieren,
Drückte auf mein Herz,
Bedrängte meinen Geist,
Focht einen Kampf mit mir.

Ich fühlt immer schwerer,
Das Herz schlug nur mühevoll,
War wie gelähmt nun,
Doch kämpft ich mit mir,
Ja kämpft mit mir selbst.

Als schließlich ward zu groß,
Als dass noch rebellieren,
Noch gegenankämpfen,
Ich zu können vermochte,
Ward endlich ich befreit.

Entfesselt wie ein Magiespruch,
Brach aus mir ein Sturm,
Aus Tränen und Trauer,
Und mit ihm ging er,
Jener Druck, jener Schmerz.

Und als er war vorrüber war,
Kehrte zurück ein Lächeln,
Dann ein Lachen zu mir,
Ich fühlt' mich frei,
So unglaublich leicht und frei.

Dienstag, 8. Januar 2008

Fliegen (Freiheit)

Einfach mal entfliegen der Erde,
Allem Stress, allem Kummer,
Hoch fliegen über alles weg,
Zu betrachten von oben,
Wo man sonst eingeschlossen.

Zu betrachten glitzende Flüße,
Zu fühlen die kalte Freiheit,
Zu spüren den freien Wind,
Zu entspannen vom Stress,
Zu genießen die Ruhe.

Einfach hoch zu fliegen,
Über die höchsten Gipfel,
Über die weitesten Meere,
Über die grünsten Wälder,
Über die größten Wüsten.

Kein enges Stadtgedränge,
Keine lauten Gespräche,
Einfach nur die Ruhe,
Einen Moment entspannen,
Tiefen Atemzüge tun.

Dann im wilden Sturzflug,
Wieder zurück zu allem,
Zurück ins Leben schweben,
Aus einem Traum erwachen,
Einem Traum von Freiheit.

Montag, 7. Januar 2008

Atem

Mit jedem Zug seiner,
Spür' ich in mir das Leben,
Es pulsieren durch mich,
Spüre meine Brust,
Sich heben und senken.

Ich sehe in der Kälte,
Ihn leise aufsteigen,
Fühle seine Kälte mir,
Doch nicht unangenehm,
Denn das Lebesn ist's.

Mein Atem spür' ich,
Mit bringend das Leben,
Wage sogar zu sagen,
Des Lebens Atem,
So unglaublich wichtig.

Seine Schönheit aber,
Vergessen wir häufig,
Spüren nicht das Leben,
Denken nicht mehr,
Unserem Atem.

Sonntag, 6. Januar 2008

Der Mittelpunkt

So viele glauben alles um sich,
Der Welt Mittelpunkt zu sein,
Immer im Zentrum zu sein,
Fühlen sich als das Wichtigste,
So auch ich einst so sehr.

Konnte nicht verstehen,
Warum ich wurde ignoriert,
Bezog doch alles auf mich,
Sah mich als Zentrum an,
Doch war ich es niemals.

Erst spät erkannte ich,
Dass sehr weit am Rande,
Dieses Kreises ich bin,
Unwichtig für die meisten,
Unsichtbar für fast alle.

Ja, ich stehe sehr weit,
Sehr, sehr weit am Rande,
Dort, wo die Unwichtigsten,
So wie Geister stehen,
Ohne jedes Interesse.

Warum? Ich weiß es nicht,
Doch merke ich es,
Denn kaum einen kümmert's,
Wenn ich weine, leide,
Wenn ich lache, mich freue.

Nur die wahren Freunde,
Und selbst hier spüre ich's,
Manchmal sehr deutlich,
Kaum mehr zu sein,
Als ein sichtbarer Geist.

Ich bin nicht der Mittelpunkt,
Stehe hier am äußeren Rand,
Wer ist der Mittelpunkt?
Ich nicht und niemals,
Wer? Ich weiß es nicht.

Ich bleibe hier am Rande,
Dort wo nur wenige Kreise,
Mich als Mittelpunkt sehen,
Wie vielleicht die Eltern,
Der großer Kreis aber niemals.

Wer steht nun dort?
Wisst Ihr was? Es ist mir egal,
Es ist mir völlig egal,
Denn für mich ist es kein,
Kein verflixter Mittelpunkt.

Meine Mittelpunkte ja,
Die suche ich mir selbst aus,
Eltern, Freunde, Liebe,
Ob auf Gegenseitigkeit,
Oder auch nicht - so isses...

Samstag, 5. Januar 2008

Und ich STEHE

Ich kämpfte gegen den Sturm,
Aus Kummer, Angst, Liebe,
Hoffnungslosigkeit,
Und all das Dunkel an,
Doch war nur größer,
Alle Belastung für mich.

Doch schaut her! Schaut her!
Ich stehe wieder auf!
Ja, verdammt nochmal,
Ich stehe, ich stehe,
Des Sturmes ganze Kraft,
Konnt mich nicht vernichten!

Des Sturmes Schäden,
Zeichneten mich so stark,
Doch noch stehe ich,
Aller Last entgegen,
Recke ich mich wieder,
Hoch gen Himmel und Sterne.

Mit Tränen in den Augen,
Schmerz in meinem Herzen,
Qual in meinem Geiste,
Doch ich STEHE!
Und verdammt: Ich LACHE!
Was kommen soll, komme!

Eisige Nacht

Die Sonne ist vergangen,
Vor Stunden nun schon,
Keine Licht, keine Wärme,
Nur eisiger Wind,
Und kalte Dunkelheit.

Ich sitze hier,
Tränen gefrieren,
Doch kümmert's keinen,
Geh'n an mir vorüber,
Doch kümmert's keinen.

Meine gefroren Tränen,
Unsichtbar für alle,
Mein frierend Zittern,
Unbemerkt so scheint's,
Alle geh'n vorüber.

Geh'n vorüber,
Lachend, scherzend,
Redend, freuend,
Doch keine Notiz,
Von mir hier.

Warum auch? Wozu?
Was sollte es bringen?
Denn ich bin nur ich,
Unwichtig nur,
Denn ihr habt ja euch.

Es ist eisigste Nacht,
Selbst meine Gedanken,
Und mein Herz,
Scheinen erfroren,
Zu Eis erstarrt.

Mauern

Ich baute mir Schutzmauern,
Aus Phantasie und Träumen,
Um meinen Geist auf,
Gab mich den Illusionen hin,
Die jene Mauern schufen.

Und ich fühlte mich so gut,
Es schien perfekt zu sein,
Doch die Realität ist anders,
Träume sind nicht real,
Phantasie ist nicht real.

So rückt ohne Gnade vor,
Die harte, kalte Wahrheit,
Zertrümmert jede Mauer,
Die ich so mühevoll aufgebaut,
Es gibt keinen Schutz.

Stelle ich mich entgegen,
Werde ich einfach besiegt,
Ergebe ich mich,
So bin ich ebenfalls besiegt,
Welch' Gemeinheit.

Wie Glas wird zerschlagen,
Illusion und Traum,
Durch der Wahrheits,
Harten Hammer,
Die Mauern brechen.

Stille Liebe

Aller Willenskraft trotzend,
Regt noch immer sich dort,
In meinem schlagend Herz,
Nicht gestorben, nich besiegt,
Noch immer spür' ich sie.

Sie flüstert noch immer,
Ihr gefühlvolles Lied mir,
Noch immer spielt sie,
Mit meinem Herzen,
Trotzt meinem Willen.

Geistert noch immer in mir,
Ich seh' noch immer sie,
Ihr Gesicht, Ihren Glanz,
Ihr Gesicht, Ihr Haar,
Spüre noch immer Liebe.

Nicht entschwunden,
Nur leise geworden,
Doch hör' ich's noch immer,
Ihr stilles Lied,
Noch immer spür' ich es.

Hinterhältig spinnt sie,
Noch immer ihr Netz,
Singt noch immer,
Ihr betörendes Lied,
Das stille Liebeslied.

Sie trotz meinem Willen,
Trotzt all' meiner Kraft,
Ist stärker als ich,
Schlägt nieder,
Meine Rebellion.

Donnerstag, 3. Januar 2008

Innerer Kampf

In mir ein Kampf wütet sehr,
Meine Vernunft rebellierend,
Gegen mein eigen' Herz,
Der Verstand gegen die Liebe,
Rebellion gegen Kummer.

Mich selbst zu freien von Schmerz,
Stand ich an der Spitze,
Der Truppen der Vernuft,
Zog gegen Herz und Liebe,
Gegen meine Schmerz, Kummer.

Es stehet an die finale Schlacht,
Die Truppen aufgereiht,
Die Gewehre Schussbereit,
Die klare Übermacht,
Auf meinen Befehl wartend.

Der Sieg nahe, doch zögere ich,
Wie kann ich meines Herzen Tod,
So einfach befehlen? Wie?
Und endlich sehe ich,
Ich entzweie mich selbst.

So gehe ich auf die andere Seite,
Stelle mich zu den Herzentruppen,
So rufe ich von dort den meinen zu:
"Wenn ihr das Herzen töten wollt,
So vernichtet zuvor mich".

Das Herz brechen

//Frohes neues Jahr an alle Leser. Also: Auf ein Neues.

Nie hätt' ich jemals gedacht,
Zu kämpfen gegen mein Herz,
Nie hätt' ich jemals erwartet,
Es je selbst brechen zu müssen,
Doch geschahen Dinge unerwartet.

Gefangen sah ich mich im Sturm,
Im Sturm der Gefühle,
So plötzlich schutzlos darin,
Ein heftig Sturm ausgehend,
Ausgehend vom eigen' Herzen.

Ich kämpfte mit dem Sturm,
Doch hat nie eine Chance ich,
Die wie schlägt man Luft,
All' meine Kraft braucht es,
Nicht völlig wegzufliegen.

Mich zu erettet vor'm Sturm,
So erkannt ich endlich,
Muss ich Ursachen bekämpfen:
Die Liebe in meinem Herzen,
Mein Herz gar selbst. . .

Wie aber kann man selbst,
Das eigene Herz zerbrechen?
Die eigene Liebe verraten?
Was bleibt dann zurück?
Nur Leere doch! Leere!

Ich sehe mich gefangen,
Nicht in jedem Sturm nun mehr,
Nein, zwischen zwei Seiten,
Herz gegen Vernunft,
Wie soll ich nur entscheiden?