Sonntag, 19. Oktober 2008

Baum - Jahreszeiten

//Wenn man heute hinausblickt, sind hier schon viele Bäume kahl, wirken verstorben, andere nähern sich dem. Eine Zeit der Trostlosigkeit, wie ich finde. ... ... ...

Wenn im tiefsten Winter,
Ich sitze an ihn gelehnt,
Kälte kriecht herauf,
Nässe zieht in die Kleider,
Verfall den Erinnerung ich.

Erinnerung an den Frühling,
Als bunte Blüte zierten ihn,
Schufen prachtvollste Magie,
Augen zu verzaubern,
Als ich saß dort, wie heute.

Erinnerung an den Sommer,
Als das grüne Blätterkleid,
Spendete mir kühl Schatten,
Meinen Schlaf ermöglichste,
Als ich saß dort, wie heute.

Erinnerung an den Herbst,
Als gold und gelb zeugte,
Von standhaften Zauber,
Im Angesicht des Endes,
Als ich saß dort, wie heute.

Erinnerung an alte Jahre,
Längst schon vergangen,
Immer der gleiche Weg,
Jedes Jahr von Klein auf an,
Als ich saß dort, wie heute.

Mag morgen hier Schnee,
Bedenken die Äste schwer,
Nackt ohne ihr Blattkleid,
Werden jene Erinnerungen,
Trostlosigkeit vertreiben.

Mein Licht

Wenn auch die Nacht,
Hat an sich gerissen,
Die Herrschaft hier,
Verbleibt doch mir,
Ein warmes Licht.

Ja, selbst dann noch,
Der Wind und Regen,
Verlöschen Lagerfeuer,
Lampen verlöschen,
Verbleibt es mir.

Und auch dann,
Wenn Sterne, Mond,
Werden versteckt,
Hinter düst'ren Wolken,
Ist jenes Licht mein.

Keine Dunkelheit,
Soll je zerbrechen es,
Ohne zuvor zu brechen,
Mich selbst,
Denn es ist MEIN Licht.

Ein Licht der Hoffnung,
Ein Licht der Kraft,
Ein Licht der Wärme,
Ein Licht der Stärke,
Mein Licht, mein Licht.

Abendtraum

Langsam sinkt - versinkt,
Orangerot die Sonne,
Fern am Horizont,
Wenn des Tages Ende,
Sich vollstrecket.

Kälte zieht herauf,
Greift nach den Fingern,
Doch kann nicht hindern,
Am Träumen's mich,
Bei diesem Sonnenunergang.

Wie auf ihm geritten,
Kommt die Nacht mit Sturm,
Zerrt an der Kleidung,
Doch vermag's nicht,
Den Blick vom Licht zu dreh'n.

Denn mein Herz hier,
Der Blick meiner Augen,
Mein tiefes Gefühl,
Weilen nicht hier,
Sind im Traume fern.

Und erst wenn sinkt,
Der letzte Lichthauch,
Vom Tage verblieben,
Will ich mich wenden,
Der warm' Hütte zu.

Zu zauberhaft ist's,
Wenn das Tageslicht,
Vergeht im Zauber,
Das keine Nacht,
Kann's mir rauben.

Nicht umsonst

Eine Rose einst so schön,
In mein'm Herzen starb sie,
Ihrer Schönheit beraubt,
Die bald nur noch blieb,
Eine alte Erinnerung mir.

Nicht umsonst jedoch,
Soll'n jene Rosen vergeh'n,
Die im Herzen wurzeln,
Sowohl Licht und Liebe,
Als auch Schmerz tragen.

Still betrachte ich nur noch,
Die Bilder der Erinnerung,
Erkenne was ich opferte,
Mit Tränen in den Augen,
Wenn an jene Rose ich denk'.

Nicht umsonst aber,
Verwelken uralte Rosen,
So kalt und kläglich,
Wie es ihrer Schönheit,
Niemals wär gerecht.

Mein Verstand fasst nicht,
Welch' Sinn es mag haben,
Dass mich mein Herz bat,
Diese Schönheit zu opfern,
Verbleibt doch ein Gedanke:

Nicht umsonst nämlich,
Opfern sich die Rosen,
In unseren eigen' Herzen,
Ihr Zweck will gut sein,
Doch schmerzt's mich.

Nicht umsonst soll sein,
Jener Schmerz in mir,
Nicht umsonst soll sein,
Alle gefallenen Tränen,
Nicht umsonst soll's sein.

Zerbrochen

Zerbrochen ward sie,
Achtlos fortgeworfen,
Von meiner eigen' Hand,
Nun liegen dort unten,
Auf dem kalten Boden.

Zerbrochen ward sie,
Achtlos fortgeworfen,
Als Strafe dafür,
Was sie mir antat,
Von mir gerichtet.

Zerbrochen ward sie,
Achtlos fortgeworfen,
Nun allein gelassen,
Allein dem Verderben,
Das sie selbst versprach.

Zerbrochen ward sie,
Achtslos fortgeworfen,
Doch kehre ich zurück,
Nicht aus Mitleid,
Nein sicher nicht...

Ich kehre zurück,
Nocheinmal zu treten,
Auf ihre welkenden Blätter,
Mit meinen Stiefeln,
Und flüstere: Verräterin.

Freitag, 17. Oktober 2008

Unerwarteter Zug

Gespielt nun schon lang,
Stunde um Stunden,
Seit Monaten, Jahren,
Gut gedeckt, gut gezogen,
Endlos schien das Spiel.

Doch nur ein Zug von Dir,
Sollte kippen das Spiel,
Völlig unerwartet,
Scheinbar von Dir selbst,
Aber auch von mir nun.

Deine Deckung geöffnet,
Nur ein kleines Stück,
Und doch viel zu weit,
Vielleicht nahe nun,
Dem großen Einbruch.

Mein Zug offensiv,
Dein Nächster mag zeigen,
Wie dieses Spiel endet,
Oder das Ende 'hindern,
Vielleicht nur auf Zeit...

Dein Zug wird entscheiden,
Ob ich kann erzwingen,
Den Entscheidungskampf,
Ob Du neu aufbauen magst,
Deine starke Deckung.

Zug um Zug offensiv nun,
Doch nicht ohne Bedacht,
Will ich nun erzwingen,
Die Entscheidung schon,
An die Du nicht glaubtest.

Teil Deiner Strategie?
Oder günstiger meiner?
Entscheidung oder nicht?
Fragen über Fragen,
Durch einen unerwarteten Zug.

Wer du bist

Weißt Du heute noch,
Wer Du eigentlich bist?
Wer Du gewesen bist?
Oder hast Du's vergessen,
Über den Anderen?

Hörst Du denn noch,
Was Dein Herz Dir sagt?
Oder ist Deine Liebe,
Nur ein dunkles Abbild,
Unserer Gesellschaft noch?

Spürst Du überhaupt noch,
Deinen Willen in Dir?
Oder ist der gewichen,
Dem Willen Anderer,
Dem der Allgemeinheit?

Wer Du bist, wer Du bist,
Das weißt nicht mehr,
Hast selbst Dich geopfert,
Anderen zu gefallen,
Dazu zu gehören.

Komm hol Dir zurück,
Wer Du gewesen bist,
Wer Du heute bist,
Wer Du sein wirst,
Hol Dich selbst zurück.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Der Schüler

Betritt ein junger Schüler,
Den alten Klassenraum,
Mit einer Frage als Gepäck,
Sie freudig gestellt,
Bekommt keine Antwort.

Betritt jener Schüler später,
Jenen alten Klassenraum,
Mit Fragen als Gepäck,
Dem Lehrer gestellt,
Bekommt keine Antwort.

Betritt als älterer Schüler,
Er den alten Klassenraum,
Angefüllt mit Fragen gar,
Sie bald müde gestellt,
Bekommt keine Antwort.

Betritt als Prüfling,
Er jenen alten Klassenraum,
Platzend vor Fragen,
Stellt er sie nicht mehr,
Antworten gab's nie.

Betritt als Lehrer,
Er den Klassenraum nun,
Schweigt auch er still.
Denn zu sehr quälen ihn,
Die Löcher der Ungewissheit.

Komm wach auf

Wenn es ist früh am Tage,
Erwachst Daheim Du,
Und erwachst doch nicht,
Denn was ich meine,
Vermag kein Wecker zu wecken.

Wenn Du erwachst,
Öffnest Deine Augen Du,
Und siehst doch nicht,
Denn was ich meine,
Ist nicht leicht zu sehen.

Wenn Du aufstehst,
Atmest tief ein Du,
Und lebst doch nicht,
Denn was ich meine,
Ist mehr als atmen.

Komm wach auf!
Wach doch endlich auf!
Hör auf nur so dort,
In einem Traumbild,
Dein Dasein zu fristen!

Komm wach auf!
Wach doch endlich auf!
Lern wieder zu sehen,
So wie ein kleines Kind,
Unverfälscht zu sehen!

Komm wach auf!
Wach doch endlich auf!
Lebe endlich wieder,
So wie ein Kind es kann,
Lebe DEIN Leben.

Siegreiche Niederlage

//Das Gedicht - was mir allerdings nicht so gefällt - war auf den Satz bezogen, dass nicht jede Niederlage auch gleich das Ende bedeutet, nicht jeder Sieg gleich den Gesamtsieg ergibt.

Zurückgezogen von dort,
Unter brennenden Gelächter,
Eiskalt meiner Gegner,
Steh' nun hier hinten ich,
Übers Gesicht grinsend.

Ja, trotz der Niederlage,
Denn was Du nicht weißt:
Dein großer Erfolg,
Wird Dein Sieg nicht sein,
Wie Du's erträumtest.

Denn was Du nicht weißt:
Jene meine Niederlage,
Passt mir in die Pläne,
Wird vielleicht mein Sieg,
Und Du ahnst es nicht.

Du feierst Deinen Sieg,
Der kein Sieg sein wird,
Ja, Du feierst bald schon,
Deine eigene Niederlage,
Ohne, dass Du's weißt.

Verloren habe ich,
Zumindest auf dem Papier,
Doch in der Praxis...
Ist diese meine Niederlage,
Eine siegreiche Niederlage.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Königsopfer

Wenn Bauer zu opfern,
Keinen Vorteil bringt,
Der Turm verteidigt,
Die Dame festgenagelt,
Die Strategie gescheitert...

Wenn Springer nutzen,
Der Tod Dir bringt,
Das Feld ist starr,
Kein Zug scheint logisch,
Keine Taktik kann retten...

Dann ist's vielleicht Zeit,
Alles zu Opfer,
Um Sieg zu erringen,
Ist's vielleicht Zeit,
Den König zu opfern.

Opfer den König,
Opfer Dein Spiel,
Denn vielleicht ist mal,
Die Niederlage Dir,
Dein größter Sieg.

Unlogisch sagts Du?
Vielleicht, das geb' ich zu,
Doch frage ich auch Dich,
Muss sein Sieg,
Von Logik erfüllt sein?

Doch kein Spiegel

Ein Blick in den Spiegel,
Glaubst schon nicht mehr,
Was Du dort siehst,
Ein Trugbild sagst Du,
Denn siehst nicht Dich.

Doch kein Spiegel lügt,
Wie Dein Geist es kann,
Doch kein Spiegel trügt,
Wie Dein Auge es kann,
Spiegel lügen nicht.

Allzu schnell nennst Du,
Einen Lüger Jenen,
Der wahr zu Dir spricht,
Wendest Dich ab,
Erkennst erst zu spät.

Doch kein Spiegel irrt,
Wie Dein Herz es kann,
Doch kein Spiegel vergisst,
Wie Dein Gedächtnis es kann,
Spiegel lügen nicht.

Komm! Komm! Komm!
Wende Dich nicht ab,
Sieh hinein, Sieh hin,
Erkenne was Du siehst,
Erkenne Dich selbst.

Denn kein Spiegel lügt,
Denn kein Spiegel trügt,
Denn kein Spiegel irrt,
Denn kein Spiegel vergisst,
Nur Du, nur Du.

Herz aus Licht

Als die Liebe verließt,
Mein schlagend Herz,
Und hinterließ Ruinen,
Sprach vom Schmerz ich,
War geblendet von ihm.

Doch wo einst standen,
Gebäude so solide,
Nun war'n Ruinen,
Zog was neues ein,
Als der Staub verging.

Zurück kehrte zu mir,
Warmes Licht hinein,
In mein armes Herz,
Nahm sich den Platz,
Den zuvor Liebe hatte.

Was ist dieses Licht?
Ich kann's nicht sagen,
Nur, dass es ist,
In meinem Herzen lebt,
Durch die Adern pulsiert.

Ist es gut? Ist es böse?
Nein, neutral ist es,
Doch wird sich zeigen,
Zu was ich es mache,
Mein Gutes, mein Böses.

Alles ist unklar,
Mein Herz zerstört,
Sein Inneres eine Ruine,
Und doch habe ich Licht,
Ein Herz aus Licht.

Streck Dich

//nach den düsteren Gedichten der letzten Tage dachte ich mir, 'hey, schreib doch mal wieder eines über Hoffnung und Licht' - und das hier wurde daraus =)

Selbst an diesen Tagen,
Der Regen und Sturm,
Verdunkeln Sonnenlicht,
Sollst Du Dich hochstrecken,
Nach der Sonne greifen.

Und auch in den Zeiten,
Da große Lasten sind,
Und dich niederbeugen,
Solls Du dich hochstrecken,
Nach Sternen greifen.

Selbst wenn alles bricht,
Und ins Dunkel stürzt,
Sage ich zu Dir,
Komm streck Dich hinauf,
Bleib aufrecht steh'n.

Streck Dich, streck Dich,
Im größten Sturm,
Sollst aufrecht bleiben,
Streck Dich, streck Dich,
Leb' Deine Hoffnung, man.

Streck Dich, streck Dich,
Greif nach dem Licht,
Gib' nicht einfach auf,
Die Sterne könn'n sein,
Wenn Du strecks Dich, Dein...

Freitag, 10. Oktober 2008

Geisterkapitän

Steht er noch an Deck,
Seiner alten Dame,
Die Segel zerfetzt,
Die Planken morsch,
Mann und Maus von Bord.

Schon vor langer Zeit,
Verließ ihn die Crew,
Ließ ihn allein zurück,
An Deck seines Schiffes,
Dass er nie verlassen würd'.

Er würde ihr treu bleiben,
Ob es sank oder stank,
Er würde zerbrechen,
Wenn auch es brach,
An Bord seiner Schiffes.

Liebevoll griff noch immer,
Er Taue und Rufer,
Berechnete stets den Kurs,
Ins blühende Paradies,
Fuhr noch immer fort.

Ob Wind, Sturm, Flaute,
Seine Reise dauerte an,
Hunderte Jahre lange,
Einsam und verlassen,
Nur er und sein Schiff.

Alle Meere bereißte er,
Als Mann in besten Jahren,
Bis ein greiser Kapitän er war,
Doch als Geist selst,
Bereißte er alle Meere noch.

Nie würd' er aufgeben,
Bis seine Suche ein Ende fand,
Das Auge sein Paradies fand,
Würd' treu bleiben dem Schiff,
Liebevoll alte Dame genannt.

Es tut mir leid

Es tut mir leid, mein Herz,
Brechen musste ich Dich,
Doch tat ich nur schon,
Was getan werden musste,
Denn gebrochen wärst auch so.

Es tut mir leid, mein Herz,
Doch was auch immer,
Siehs doch endlich ein,
Wir hatten nie eine Chance,
Werden auch keine bekommen.

Es tut mir leid, mein Herz,
Doch musst Du einsehen,
Was es hier nun heißt,
Auf verlorenem Posten zu sein,
So wie Du es stur nur tust.

Es tut mir leid, mein Herz,
Nicht Dein versagen wars,
Sondern meins am Ende,
Es tut mir leid, was ich tat,
Doch musste ich's tun.

Es tut mir leid, tut mir leid,
Worte können nicht richten,
Was ich habe vernichtet,
Was ich vernichten musste,
Es tut mir leid, tut mir leid.

Liebe zerbrechen

Oh, wie hatte ich geliebt,
Eine Frau so wunderschön,
Dass fast ich wollt sagen,
Sie wär einem Engel gleich,
Oh, wie hatte ich geliebt.

Oh, wie hoffnungslos wars,
Mich so zu verlieben doch,
Das mein Herz bald brach,
Denn Chancen gab es nicht,
Oh, wie hoffnungslos ist's,

Ich musst schließlich tun,
Was ich nie wollte antun mir,
Und zerbrechen meine Liebe,
So tief und mir drinne gar,
Ich musst es endlich tun.

Ich zerbrach mein Herz,
Mit roher, roher Gewalt,
Seinen Tod zu verhindern,
Mich endlich zu erlösen,
Ich zerbrach mein Herz.

Liebe zu brechen ist hier,
Vielleicht ein Verbrechen,
Das kein Gericht straft,
Und doch Strafe genug ist,
Ist hier Liebe zu brechen.

Der Schlüssel

Als ich am Ende verlor,
Den Kampf gegen mich,
Ja, gegen mich selbst,
Namentlich mein Herz,
Schuf ich ein Eisentor.

Es sollt verschließen,
Mein verwüstet Herz,
Verschlossen bleiben,
So warf ich fort bald,
Des Tores Schlüssel.

Nicht mehr meine,
Sollt die Macht sein,
Es wieder zu öffnen,
Und mehr zu schaden,
So wie ich's lange tat.

Vielleicht findet wer,
Den Schlüssel zu mir,
Irgendwann, Irgendwo,
Öffnet mein Herz wieder,
Heilt dann alte Wunden.

Vielleicht findet wer,
Den Schlüssel zu mir,
Irgendwann, Irgendwo,
Kann die Narben heilen,
Schmerz vergessen lassen.

Vielleicht findet mal,
Die wahre Liebe ihn,
Kein sinnlos' Trugbild,
Vielleicht wird dann ja,
Endlich wieder alles gut...

Alter Schüler

Wende Deine Augen,
Hinauf nun zu mir,
Und erinnere Dich,
Was einst gewesen,
Als Du stands oben.

Als ich lag am Boden,
Kniete vor Schicksal,
Bettelte um das Licht,
Gabst Du mir die Hand,
Ich wurd' Dein Schüler.

Du lehrtest mich,
Lehrtest wieder zu leben,
Schicksal zu bekämpfen,
Gabs mir Rückgrat wieder,
Halfst mich zu erheben.

Wende Deine Augen,
Hinauf nun zu mir,
Und erinnere Dich,
Ich war Dein Schüler,
Lernte wieder leben.

Nun sieh mich an,
Nimm meine Hand,
Lass Dir zurückgeben,
Was Du mir gabst,
Lerne zu leben wieder.

Aus Schüler wurd',
Nun Dein Mentor,
Was Du mich gelehrt,
Soll Dir gelehrt werden,
Komm! Steh' auf...

Halt den Kurs

Der Wind in den Segeln,
Nicht stark, doch genug,
Führt Dich vorran doch,
Auf dem Deinem Kurs,
An den fernen Horizont.

Wind in Deinen Segeln,
Schwach, Dir nicht genug,
Denn Du siehst dort,
Den stark geblähten Segel,
Deiner alten Freunde.

Ja, ihr Wind steht besser,
Doch sage ich Dir,
Halt Deinen Kurs,
Ändere ihn nicht nun,
Du hast doch Dein' Wind.

Halt den Kurs, Deinen,
Lass nicht zu nun,
Dass sie Dich ziehen,
Auf ihren Kurs bald,
Denn es ist der Ihre.

Bleibt treu Deinem Wind,
Denn Dein Kurs ist er,
Alles was Du bist,
Gib's nicht auf, Freund,
Halt' Deinen Kurs.

Wo heut Wind stark ist,
Mag morgen Flaute sein,
Folg nicht den Anderen,
Bleib' auf Deinem Kurs,
Denn Du bist der Kurs.

Dein Kurs, Dein Kurs,
Er ist alles was Du bist,
Dein Kurs, Dein Kurs,
Gib' Dich nicht auf,
Halte Deinen Kurs.

Halt den Kurs,
Folg' nicht dem Weg,
Der Dir so einfach scheint,
Halt den Kurs,
Der Du am Ende bist...

Freitag, 3. Oktober 2008

Regennachtlied

Mal leis', mal laut,
Ertönt des Regens Lied,
Prasselnd, plätschernd,
Auf Asphalt und Sand,
In dieser einen Nacht.

Sterne und Mond,
Ihr Licht vergangen,
Hinter grauen Wolken,
So dunklen klingt,
Das Regen nass' Lied.

Regennacht lößte ab
Des Tages warm' Licht,
Und verblasst' Sonnenschein,
Zu singen ihr Lied,
So nass, so kalt.

Pfützen, Schlamm, Nässe,
Mein Mitleid denen,
Die nun müssen sein,
Dort draußen gar,
Das Lied live zu hören...

Regennacht - kalte Nacht,
Still singt ein Lied,
Singt doch zu laut,
Im Schutze der Dunkelheit,
Wie Rachedolche - der Regen.