Samstag, 31. Januar 2009

Moment der Ruhe (Erinnerung)

//Dieses Gedicht ist allen jenen Freunden gewidmet, die mit mir (noch) gemeinsam durch die Oberstufe gehen und mit mir viel in einer viel zu kurzen Zeit viel erlebt haben. Am Dienstag wird für uns das letzte gemeinsame Kapitel dieser Oberstufe beginnen und für mich ist es ein kurzer Moment, in welchem ich mich zurückerinnere und mich still und wortlos für die gemeinsame Zeit bedanke.

Ein Moment ist gekommen,
Nur ein kurzer, doch ewig,
Da in mir Ruhe eingekehrt,
Und ich folge den Gedanken,
Folge Gedanken und Bildern.

Ich sehe vor mir Bilder,
Aus bald drei ganzen Jahren,
Die gemeinsam bestritten,
Und durchlebt wurden,
In Freundschaft und Streit.

Weniger als drei Jahre,
Ein so kurze Zeit meine ich,
Und doch scheint es mir,
Als sei es schon immer so,
Und doch zu kurz gewesen.

Es ist die Ruhe vor'm Sturm,
Vor dem letzten Sturm,
Den wir alle gemeisam geh'n,
Da mir diese Gedanken komm',
Mich innehalten lassen.

Das Ende dieses Sturms,
Ist unser angestrebtes Ziel,
Doch fürchte ich mich,
Denn das Ende heißt auch,
Das Wege sich trennen.

Zwar bin ich sicher mir,
Dass unsere Freundschaft,
Uns verbindet noch lange,
Doch wird mich schmerzen,
Fort von Euch zu müssen.

Wie auch immer es endet,
Und wir ihn überstehen,
Diesen letzten Sturm,
Bin ich endlos dankbar,
Für die gemeinsame Zeit.

Der Moment vergeht,
Und ich muss zuwenden,
Mich den Vorbereitungen,
Auf diesen einen Sturm,
Der alles entscheiden wird.

Der Moment vergeht,
Die Ruhe zerbricht,
Doch weile ich noch kurz,
Um noch vorher zu sagen:
Danke für Alles! Und nun auf!

Mittwoch, 28. Januar 2009

Sanfter Hauch

Es lag die Luft da,
Eisig, klirrend kalt,
Grau und Farblos,
Seit Wochen schon,
Als etwas regte sich.

Ein Hauch nur sanft,
Nur spürbar Jenen,
Die durch's Herz,
Vermögen zu seh'n,
Zu fühlen vermögen.

Ein Hauch von Wärme,
Und schön' Farben,
Und doch, und doch,
Es bleibt hier kalt,
Es bleibt hier farblos.

Doch wo die Meisten,
Folgen ihrem Trott,
So still und traurig,
Sieht man schon,
Lächeln bei Einigen.

Jene sind es schon,
Die ihn spüren könn',
Den sanften Hauch,
Jene sind wissend,
Der Frühling naht.

Jene sind es schon,
Die ihn aufnehmen,
In ihrem Herzen,
Für jene hat begonnen,
Der Frühling bereits.

Samstag, 24. Januar 2009

Das falsche Spiel

Als das Spiel begann,
Trugen Könige Kronen,
Spielten die Schauspieler,
Waren Masken noch Masken,
Nach allen alten Regeln.

Doch es ändert sich,
So schnell und plötzlich,
Keiner konnte reagieren,
Als es so einfach passierte,
Und alle Regeln brachen.

Regeln zerbarsten gar,
Um neue Regeln zu schaffen,
Die bisher keiner kannte,
Nicht mal erahnen hätte könn',
Ein falsches Spiel begann.

Königen waren keine mehr,
Jedoch auch keine Bauern,
Schauspieler spielten nicht,
Ihre Zuschauer aber taten,
Masken wurden Realität.

Bald schon war alles,
Nur noch Maske überall,
Sodass selbst die Realität,
Nur noch eine Maske ward,
Und nichts mehr sicher war.

Wir spielen ein falsches Spiel,
Und keiner vermag mehr,
Zu entscheiden von uns Allen,
Welche der vielen Masken,
Die unsere Realität ist.

Was ist real? Was ist es nicht?
Wer ist König und wer Bauer?
Welche Karte ist das Ass?
Wer ist der Schauspieler?
Wer ist der Zuschauer?

Was ist real? Was ist es nicht?
Welche Regeln verbleiben?
Welche wurden vernichtet?
Oder waren wir so blind,
Und zerstörten die Realität?

Mittwoch, 21. Januar 2009

Blütenblätter (Freundschaft)

//Gewidmet allen meinen Freunden

Gefunden dort und da,
Einst waren sie vor mir,
Aufbewahrt im Herzen,
Als Erinnerung noch,
Wenn sie längst vergangen.

Die wahren Blütenblätter,
Längt verwelkt sind sie,
Doch ihre warme Farbe,
Und ihr ganze Schönheit,
Ist im Herzen verblieben.

Sie wieder herzugeben,
Käme mir nie in den Sinn,
Denn schon sind sie,
Ganz und gar unbewasst,
Ein Teil von mir geworden.

Blütenblätter die zogen ein,
In mein Herz für immer,
-oder zumindest so lang,
Wie mein Herz schlägt,
Farben, Wärme und Freude.

Es scheint mir fast,
Als würde mein Herz,
Bei jedem Schlagen,
Jene Schönheiten pumpen,
Durch alle meine Adern.

Schlag für Schlag pulsiert,
In mir gleichmäßig,
Das Echo aller Freundschaft,
Die mir gewährt wurde,
Schlag für Schlag für Euch.

Montag, 12. Januar 2009

Meine Blicke

//Ja, werter Leser. Ein neues Jahr ist angebrochen und mittlerweile finde ich trotz Abitur und Klausuren auch mal wieder ein wenig Zeit zu dichten. Ich wünsche zunächst einmal allen Lesern ein frohes neues Jahr und beginne sogleich mit einem Liebesgedicht, welches einer Person gewidmet ist, die nicht einmal weiß, was ich empfinde. Ich wage mal so viel hier zu sagen: Sie sitzt einen Jahrgang unter mir und besucht die gleiche Projektgruppe wie ich ;). Ja...trotzdem verbleibe ich bei meinem versprechen doch ein wenig optimistischer ins neue Jahr zu gehen und hoffe natürlich auf das Beste - doch, hey, was schreibe ich so viel, wenn auch Gedichte für mich sprechen können

Still richten meine Augen,
Ihre Blicke auf Dich heimlich,
Nur für einen Moment,
Für den sie unbemerkt sind,
Ein Moment, der ewig scheint.

Dein Anblick allein schon,
Scheint mir ein Zauber zu sein,
Da die Zeit ewig erscheint,
Obgleich ich auch bereue,
Dass der Blick nicht ewig war.

Was ich für Dich empfinde,
Vermag meine Stimme nicht,
Dir offen hier so zu sagen,
Denn Angst raubt ihr die Kraft,
Meine Blicke aber sprechen.

Heimlich entsenden sie zu Dir,
Eine stille Nachricht schnell,
Die Du nicht kannst vernehmen,
Sie wollen Dir so sehr sagen,
Wofür mein Herz schlägt - Für Dich.

Meine Blick so sehr verträumt,
Gefangen durch einen Zauber,
Den Zauber Deiner Schönheit,
Wollen Dir so gerne sagen,
Dass ich Dich so sehr liebe.

Vielleicht wirst Du erkennen,
Meine Blicke doch noch,
Wenn meine Angst aussetzt,
Nur für einen einzigen Moment,
Und wirst erkennen: Ich liebe Dich.