Samstag, 10. März 2012

Nacht

Schon so lange bin ich,
Nicht mehr Teil jener Welt,
In der einst lebte ich treu,
So lange her ist's nun,
Da ich die Nacht lebte.

Fast schon vergessen,
Des Mondes Silberschein,
Sanft und kalt streifend,
Durch Wälder, über Dächer,
Fast nur; Fast nur.

Fast schon vergessen,
Der Schatten Schauspiel,
Geheimnisvoll und still,
In Gassen; Unter Bäumen,
Fast nur; Fast nur.

Fast schon verbannt,
Hat' ich jener Welt Magie,
Aus meinem Herzen,
Fast auf ewig abgeschworen,
Fast nur; Fast nur;

Was nur bewegt mich,
Den alten Schattenmantel,
Nochmal überzustreifen?
Warum nur trete erneut ich,
Hinaus in der Nacht Welt?

Wie konnt' nur erneut ich,
Mein Herz zu öffnen,
Für der Nacht kalt' Magie?
Wieso nochmal das Risiko,
Mich in ihr zu verlieren?

O', wie simpel ist sie,
Jener Fragen Antwort:
Der Grund ist mein Herz;
Der Grund bist Du, Maria,
Du, die mein Herz nahm.

Zu groß machtest Du,
Die Versuchung mir,
Besiegte Gefühle doch,
Nochmal zu erfahren,
Zu groß, viel zu groß.

Risiko? Welches denn?
In die Dunkelheit stürzen?
In ihr vergehen? Sie zu werden?
Zu groß die Versuchung,
Was kümmern mich die Folgen?

Würd' hingeben mich ihr,
Für nur einen Moment mir Dir,
Würd' bin mich ewig,
An der Dunkelheit Wege,
Für nur jenen einen Moment.

Sonntag, 26. Februar 2012

Rose

Gedichte mit persönlicher Widmung von mir sind sehr selten veröffentlicht. Natürlich betont dies umso mehr, dass dieses Gedicht für mich eine besondere und tiefgehende gefühlstechnische Bedeutung hat. Es sind Worte, die nicht nur meiner Feder, sondern auch meinem Herzen entspringen - meinen Gefühlen.

geschrieben für eine Frau, die dieses Gedicht wohl niemals lesen wird.
geschrieben für Maria
S.

Fern auf eines Hügel Rücken,
Entdeckt ich einst eine Rose,
Rot blühend, wunderschön,
Sanft im Winde wiegend,
Vor Leben schier strahlend.

Von jenem einen Moment,
Ward so verzaubert ich,
Dass ich blickte Tag für Tag,
Zu jenem Hügel hinüber,
Zu sehen diese Rose.

Nacht für Nacht verfolgte,
Ihre Schönheit, ihr Leben,
Durch meine Träume mich,
Raubte nicht selten mir,
Meinen ruhigen Schlaf.

Tag für Tag fragt' ich mich,
Welch' glücklich Mann wohl,
Hegt und pflegt jene Rose,
Täglich in ihrer Nähe lebt,
Ihre Gunst konnt' erringen.

Jede Sekund' begleitet mich,
Der Wunsch bei Ihr zu sein,
Doch den Mut zu finden,
Zu jenem Hügel zu geh'n,
Zu sagen, was ich fühl'.

Nie vergehet meines Herzen,
Wunderschönster Traum,
Doch eines Tages,
Jener glücklich' Mann sein,
Den's doch sicher geben muss.

Doch welch' Chancen hätt',
Nur Jemand wie ich?
Eine Rose wie diese,
Find' immer wen hier,
Sich um sie zu kümmern.

Nein, eine Rose wie diese,
Sie ist nie alleine,
Hat kein Auge für Einen,
Der ist wie ich,
So einsam, so verliebt.

Jene eine Rose dort,
Bist für mich Du,
Auch wenn Du's nicht weißt,
Ich liebe Dich so sehr,
Maria...

Du spürst sie nicht,
Meine verliebten Blicke,
Meine Sehnsucht,
Und doch sind sie da,
Maria...

Du fühlst sie nicht,
Meine große Liebe,
Meine Angst vor Dir,
Und doch sind sie da,
Maria...