Montag, 29. Oktober 2007

Die Festung (Liebe)

In Zeiten voller Dunkelheit,
Voller innerer Finsternis,
In Zeiten eines Kampfes,
Zwischen Hell und Dunkel
In Zeiten des Sturmes,
Eines dunklen Ansturmes,
Da steht sie in mir.

So Vieles wird überrannt,
Überrannt von dunkel' Sturm,
So vieles kapituliert,
Vor dem finsternen Sturm,
Doch eine Festung steht,
Steht felsenfest und stark,
Steht unerschütterlich.

Eine Festung hällt stand,
Hällt jedem Angriff stand,
Denn ihr Kern ist eine Kraft,
Eine gewaltige Kraft,
Diese Kraft erfüllt das Innere,
Das Innere dieser Festung,
Dieses Innere ist mein Herz.

Diese Festung hällt stand,
Steht fest im größten Sturm,
Scheint unbesiegbar,
Denn sie wird gestützt,
Von einer gewaltigen Kraft,
Die sie gleichso schützt:
Meine Liebe zu Dir.

Diamant

Ein Diamant so wunderschön,
Glänzend im warmen Lichte,
Der untergehenden Sonne,
Wundervoll in seiner Form,
In seiner geschliffen Form.

Ein Diamant so wunderschön,
Viele zahlen alle Preise,
Für einen solch' schönen,
Ja, gar wunderschönen Stein,
Für ein' der schönsten Diamanten.

Doch Du bist mir wertvoller,
Wertvoller als jeder Diamant,
Denn für mich bist du schöner,
So unendlich viel schöner,
Als jeder noch so schöne Diamant.

Doch Du bist mir wertvoller,
Wertvoller als jeder Diamant,
Denn kein Preis könnte je,
Jemals gemacht werden,
Deiner Schönheit gerecht zu werden.

Doch Du bist mir wertvoller,
Wertvoller als jeder Diamant,
Und so würd' ich liegen lassen,
Den größten und schönsten,
Nur für Dich, weil ich dich liebe.

Doch Du bist mir wertvoller,
Wertvoller als jeder Diamant,
Und auch wenn du dies hier,
Wohl nie' lesen wirst,
Bist du mir wertvoller als jeder Diamant.

Sonntag, 28. Oktober 2007

Lied der Stille

Es ist ein Moment der Ruhe,
Völlig Stille herrscht,
Ich höre kein Geräusch,
Außer meinem eigen' Atem,
In eben diesem Moment,
Höre es ich das Lied.

Ich höre ein stilles Lied,
Trotzdem ist kein einziger,
Gar kein Ton zu hören,
Und doch höre ich es,
Ein Lied der Ruhe,
Ein Lied der Stille.

Obgleich kein Ton hörbar,
Sind doch die stillen Noten,
Die Noten der Stille fühlbar,
Nur innerlich fühlbar,
Und doch entspannend,
Wie die schönste Musik.

Das Lied der Stille,
Einfach nur aus Ruhe,
Einfach nur aus Stille,
Nur im Herzen hörbar,
Und doch kann es zaubern,
Mir ein Lächeln auf's Gesicht.

O' Königin

O' Du schönstes aller Wesen,
Schon mit dem ersten Blicke,
Wusst' ich damals bis heut',
Du bist meine Königin.

O' Du hübscheste von allen,
Wirkst auf mich schöner,
Schöner und reiner als Schnee,
Drum' bete ich Dich an O' Schneekönigin.

O' Du betörenste von allen,
Klingst schöner in meinen Ohren,
Als der schönste Musik,
Drum' bete ich dich an O' Königin der Musik.

O' Du süßeste von allen,
Dufstest für mich besser,
Als die schönsten Blumen,
Drum bete ich dich an O' Blumenkönigin.

O' Du meine Geliebte,
Ich weiß, meine Worte klingen doof,
Doof und schrecklich peinlich,
Doch bist Du meine Königin für mich.

O' Du über alles Geliebte,
Du wirst vermutlich nie die Worte,
Die Worte eines einfachen Dichters lesen,
Doch bete ich dich an O' meine Königin.

Träume (Zuflucht)

//Entstanden aus einem Gespräch mit einem guten Freund

Es gibt eine Zeit der Realität,
Eine Zeit des kühlen Denkens,
Eine Zeit zum harten Arbeiten,
Eine Zeit sich allem zu stellen,
Was die Realität entgegenwirft,
Sich zu stellen und stand zu halten.

Doch es gibt auch eine andere Zeit,
Eine Zeit der Träume,
Eine Zeit in der wir entfliehen,
Einfach mal der Realität entfliehen,
Und in eine gedankliche Zuflucht,
Ja eine Zuflucht zurückziehen.

Es ist eine Zeit, ohne die Härte,
Vor die uns die Realität stellt,
Eine Zeit sich einfach hinzugeben,
Sich Bildern hinzugeben,
Kraft aus Dingen zu schöpfen,
Die gar nicht Real sind.

O' wie schön ist es doch,
Sich das einfach mal vorzustellen,
Die ersehnte Umarmung,
Ein ersehnter Kuss,
Ein ersehnter Erfolg.
Einfach etwas schönen zu Träumen.

Einfach mal alles vergessen,
Ängste, Herzschmerz - alles,
Einfach mal neue Kraft schöpfen,
Ja neue Kraft aus Bilder schöpfen,
Die es nur in jener Zuflucht gibt:
Die Zuflucht der schönen Träume.

Blätter (Leben)

//Der Aussage eines Freundes, der mich damit zunächst ziemlich genervt hat (jetzt nicht mehr^^) entspringt dieses Gedicht

Wenn ich die Blätter betrachte,
Gerade jetzt - im Herbst,
Wenn sie sich färben, fallen,
Dann denke ich es manchmal:

Sind wir vielleicht auch nur Blätter?
Blätter am Baume des Lebens?
Können wir uns mit ihnen vergleichen?
Natürlich nicht direkt, aber bildlich!

Auch wir werden geboren,
Beginnen uns zu entwickeln, zu wachsen,
Haben eine Zeit in der wir blühen,
Eine Zeit, in der wir Formen annehmen.

Es gibt auch bei uns verschiedene,
Wie bei Baum etwa Nadel und Blatt,
Rundes Blatt oder eckiges Blatt,
Denn hat seine eigene Art.

Doch dann, nach einer Zeit des Lebens,
Beginnen auch wir zu welken,
Verlieren unser junges Aussehen,
Werden einfach alt.

Und wenn uns're Zeit gekommen ist,
Dann fallen auch wir von Baum,
Vom Baum des Lebens ab,
Und stürzen nach Unten.

Ja, wir stürzen...wir fallen,
Doch wohin? Können wir es sehen?
Ist nichts? Wohin gehen wir?
Ich kann es nicht sagen!

Vielleicht werden wir zu neuen Leben,
Sie wie die Blätter zu Humus werden?
Vielleicht vergehen wir auch einfach?
Vielleicht gehen wir woander hin?

Ja, vielleicht kann man uns so nennen:
Blätter am Baume des Lebens,
Bildlich gesehen vielleicht "nur" Blätter,
Klein und doch wunderwerke der Natur.

Das Tier (Die Zeit)

//Inspiriert durch eine Aussage in dem Film "Star Trek - Das Treffen der Generationen" (Von klein auf an Star Trek - Fan^^)

Ich höre es wütend brüllen,
Spüre seine Anwesenheit,
Sehe seine dunklen Schatten,
Jede Sekunde meines Lebens.

Es ist ein wildes Tier,
Ein Tier das mich verfolgt,
Mich seit meiner Geburt verfolgt,
Und mich erreichen wird.

Dieses Raubtier ist die Zeit,
Sie läuft und rennt,
Jede Sekunde werd' ich Älter,
Komme meinem Tod näher.

Ich kann versuchen zu fliehen,
Mit Medizin und Technik,
Doch irgendwann holt es mich ein,
Irgendwann kommt der Tod.

Das Tier selbst in unvergänglich,
Denn die Zeit stirbt nie,
Ich kann nicht entkommen,
Nicht besiegen, nur kurz aufhalten.

Doch will ich sie überhaupt besiegen?
Will ich überhaupt ewig sein?
Ich vermag keine Antwort zu geben,
Doch ist's keine Frage des Wollens.

Uns're Zeit auf Erden ist kurz,
Wir sollten sie genießen,
Denn wer weiß was danach ist,
... oder ob da etwas ist.

Die Welle (Zukunft)

Ich stehe hier am kahlen Ufer,
Blicke in die weite Ferne hinaus,
Ja, ich stehe hier und schaue,
Sehe sie auf mich zukommen:

Eine gewaltige Welle rollt,
Rollt und donnert auf's Ufer zu,
Wie in wilder Zerstörungswut,
Unaufhaltbar, unbrechbar.

Lächeld bemerke ich jene,
Jene die versuchen zu fliehen,
Denn im Stillen denke ich:
Man kann nicht entkommen.

Ich betrachte die gewalt'ge Welle,
Betrachte sie mit einem Lächeln,
Klar, habe ich auch Angst,
Angst vor der Welle der Zukunft.

Was mag diese Welle bringen?
Vielleicht tötet sie mich?
Vielleicht bringt sie Glück?
Keiner vermag es mir zu sagen.

So stehe ich hier am Ufer,
Ducke mich nicht weg,
Verstecke mich nicht,
Sondern stehe nur da.

Was kommen soll, komme!
Es wird kommen,
Ob hier oder sonst wo,
Was kommen soll, komme!

Samstag, 27. Oktober 2007

Lächeln

//Heute mal gleich drei positive an einem Tag...das ist doch was - Euer Schmiddy

Ein freundliches Lächeln,
Eine so einfache Bewegung,
Häufig so unbewusst,
Und doch so kraftvoll,
Die wunderbar, schön.

Nicht der schönen Zähne,
Oder des glatten Gesichts,
Sondern der Geste wegen,
So wunderschön, erhebend,
Dass man glaubt zu schweben.

Nur ein Lächeln von Dir,
Gerichtet an wen auch immer,
Lässt mein Herz höher schlagen,
Lässt mich die Wärme spüren,
Die dieses Lächeln trägt.

Dein Lächeln ist wunderschön,
So wie du selbst,
Obgleich es ander'n gilt,
Erfreut es mich immer wieder,
Dich glücklich zu sehen.

Dich einfach nur so zu sehen,
Das Glück auf deinem Antlitz,
Deinem wunderschönen Antlitz,
Ist mir bereit ein Freudengrund,
Und alles nur durch ein Lächeln.

Herzenslicht

Tiefste Dunkelheit herrscht,
Eiseskälte legt sich nieder,
Drückende Stille quält,
Die allgemeine Lage lähmt,
Lähmt mich wahrlich,
Ich scheine besiegt.

Doch in mir, meinem Herzen,
Der Realität zum Trotze,
Die Lähmung überwinden,
Die Kälte drängend,
Die Dunkelheit zu bannen,
Regt sich etwas.

Ich verspüre die Wärme,
Die Wärme eines kleinen,
Winzig kleinen Lichtes,
In meinem Herzen,
Winzig klein und doch,
Und doch so machtvoll.

Kälte, Dunkelheit, Stille,
Sie alle sind noch da,
Sie alle quälen mich noch,
Doch gibt es eine Kraft,
Eine Kraft in mir,
Eine Gegenkraft zu ihnen.

Dieses winzig kleine Licht,
Vollbringt was große Muskeln
Und Kraft nicht konnten,
Es gibt mir die Kraft,
Aufzustehen, mich zu erheben,
Und weiter zu machen.

So gern

//ich dacht', ich versuch' mich mal wieder an einem Liebesgedicht...

O' Du Schönste von allen,
So gern betrachte ich Dich,
Heimlich aus'n Augenwinkeln,
Denn dein Antlitz scheint mir,
Schöner als alle Engel.

O' Du Wundervollste,
So gerne höre ich Dich,
Deine schöne Stimme,
Denn Du scheint den Schall,
Zu deinem Diener zu haben.

O' Du süßestes aller Wesen,
So gerne spüre ich Dich,
Deine überwältigende Aura,
Denn Du scheinst zu strahlen,
Spürbar über weite Distanz.

O' Du Begehrenswerteste,
So gerne wär' ich Dein,
So gerne dich berühren,
So gerne dich spüren,
So gerne dich küssen.

O' Du über alles Geliebte,
So gerne, so unglaublich gerne,
So gerne wäre ich der Deine,
Denn ich liebe dich so sehr,
Entgegen allen Hindernissen.

Mittwoch, 24. Oktober 2007

Das Spiel des Schicksals

Schwarze und weiße Figuren,
Wartend auf ihre Anweisungen,
Stille umgibt das Spielbrett,
Nachdenkliche Gesichter blicken,
Blicken auf das kalte Spielfeld.

Jeder Zug kann entscheiden,
Jeder Fehler kann endgültig sein,
Schwarz und Weiß,
Zweit Seiten, zwei Schicksale,
Aber nur Platz für eines.

Nachdenkliche Blicke schauen,
Unaufhaltsam tickt die Uhr,
Höchste Konzentration,
Jeder Zug muss sitzen,
Kein Fehler darf passieren.

Acht Felder in jede Richtung,
Sechszehn Figuren jeder Seite,
Zwei Spieler in deren Hände,
Das Schicksal ihrer Figuren,
Und ihrer Seite liegt.

Weiß eröffnet die Partie,
Der erste Zug ist getan,
Unaufhaltsam ist nun das Spiel,
Das Spiel des Schicksals,
Des menschlichen Schicksals.

Schwarz kontert den Zug,
Das Spiel ist in vollem Gange,
Die Macht über unser Schicksal,
Uns entrissen und nicht greifbar,
Nun in der Hand der Spieler.

Wer wird am Ende siegen?
Schwarz oder Weiß?
Vielleicht auch gar keiner?
Vielleicht bleibt's ewig grau?
Was ist unser Schicksal?

Montag, 22. Oktober 2007

Fluss des Lebens

//Inspiration erfolgte durch ein Gedicht des Dichters MiMa mit Namen "Lebensuhr" - allerdings kein allzu guter Versuch

Ein'ge sehen das Leben als Fluss,
Am Beginn winzig klein,
Nur ein Tropfen fallend,
Einsam vom Himmel fallend.

Schnell jedoch kommt dazu,
Die erste Gesellschaft,
Wenn man entspringt,
Seiner Quelle entspringt.

Weitere Tropfen gesellen sich,
Ja gesellen sich dazu,
Um einen Bach zu bilden,
Den Bach des Lebens zu bilden.

Im Bach sind die Bekannten,
Noch übersichtlich und wenige,
Doch mit der Zeit werdens mehr,
Immer und immer mehr.

Bald schon ist man Teil,
Teil eines Flusses,
Verliert alte Tropfen aus den Augen,
Bekommt neue Tropfen vor die Augen.

Irgendwann jedoch endet,
Endet der Fluss des Lebens,
Und ins Meer entschwindet man,
Ins Meer des Vergessens entschwindet man.

Einige Flüsse sind kürzer,
Andere gar sehr viel länger,
Doch kann mans so sehen,
Kann es als Fluss so sehen.

Samstag, 20. Oktober 2007

Niedergeworfen

//Und mal wieder etwas "Neues" von mir. :)

Die Kälte des schlamm'gen Boden,
Die Nässe des kalten Schlammes,
Dringen ein in meine Knochen,
Die Glieder schmerzen stark,
Durch den heftigen Aufschlag.

Ich jedoch spüre es nicht mehr,
Spüre nur die brennenden Tränen,
Die meine Wangen verbrennen,
Spüre nur die eiskalte Schwäche,
Die mich heftig erfasst hat.

Dein eiskalter Verrater war's,
Der mich hier niedergeworfen,
Mich so tief innen verletzt,
Mich meiner Kraft beraubt hat,
Nur eine Frage regt sich in mir.

Warum hast du dies getan?
Du zerstörter mein Vertrauen,
Das so leichtsinn'g ich Dir gab,
Wolltes mich so einfach,
Voller Eiseskälte vernichten.

Die Antwort ist leicht:
Du hast mich kalt benutzt,
Für dein eigenes Ansehen,
Und wolltes mich beseitigen,
Als du mich nicht mehr brauchtes.

Doch nicht mit meiner Wenigkeit!
Ich kehre zu euch allen zurück,
Und werde genau das was ich nie war,
Und Du zu verhindern versuchtest,
Ja, diesmal werde ich Konkurrenz sein.

Du glaubst mich vernichtet zu haben?
In der Tat, das hast du vollbracht!
Doch getötet hast du mich nicht,
Wolltes mich meinem Leid überlassen,
Das - war - ein - großer - Fehler.

Ich werde zurückkehren können,
Eine neue Identität bekommen,
Ein neues Leben beginnen,
Neue Hoffnung wird sich regen,
Doch vergessen werde ich niemals!

Samstag, 13. Oktober 2007

Zeit zu gehen?

Wenn ich mich umsehe,
Sehe ich eur'e Abneigung,
Spüre ich den Gegenwind,
Weiß ich, ihr mögt mich nicht,
Wenn ich darüber nachdenke,
Sehe ich auch warum,
Spüre ich auch die Gründe,
Weiß ich, es ist meine Schuld.

Ja, ja, ja, oh ja, ich weiß es,
Ich habe es selbst versaut,
Und eines jedes Mal frage ich,
Frage ich mich wieder,
Kann ich noch eine Chance,
Nur noch eine Chance haben?
Oder soll ich ganz woander,
Weit weg den Neuanfang wagen?

Soll ich den Neuanfang wagen,
Soweit weg von euch,
Wo ihr mich nie mehr, nie mehr,
Niemals mehr ertragen müsst,
Wo mich keiner kennt,
Wo nicht die Abneigung,
Sondern eine neue Chance,
Meine Tage bestimmen?

Ja, ja, ja, oh ja, ich frage mich,
Immer, und immer wieder,
Ob es an der Zeit ist,
Endlich von allem loszulassen,
Einfach weg zu gehen,
Nie wieder zu kehren,
Euch endlich von mir erlösen,
Ob es Zeit ist zu gehen.

Freitag, 12. Oktober 2007

Herbst

Die Sommertage sind vorrüber,
Das warme Grün entschwindet,
Weicht dem Goldgelb und Braun,
Das Blätterkleid fällt auf die Erde,
Die Tage werden schnell kürzer.

Die wenigen Sonnentage weniger,
Regen, Kälte, Nässe kehren wieder,
Nebel zieht wieder herauf,
Bald wird die bunte Pracht vergangen,
Und dem Wintergrau gewichen sein.

Der Sommer ist vorbei, der Herbst da,
Mir ist's eigentlich gleich,
Bleibet am Ende doch alles gleich,
Welche Jahreszeit auch immer,
So vieles ändert sich niemals.

Noctum

Die Welt getaucht in Dunkelheit,
Stille, endlose Stille senkt sich,
Kälte lässt die Glieder zittern,
Die Farben des Tages verblasst,
Gewichen dem Grauschwarz.

Verloschen sind die Lichter,
In den fernen Stadthäusern,
Und nur der sanfte Schein,
Jener Laternen ist zu sehen,
In so weiter, weiter Ferne.

Hier schlafen nun fast alle,
Sind in ihrem warmen Häusern,
Das Leben scheint angehalten,
Die ew'ge Geschwätz verstummt,
Doch Gedanken verstummen nie.

Noch immer blicke ich hinaus,
Auf den wunderschönen See,
Vom Mondlicht silber beleuchtet,
Die Leute mögen nun schweigen,
Doch meine Gedanken tun's nie.

Ich spüre weder nächtliche Kälte,
Noch bemerke ich die Dunkelheit,
Auch die Stille hör' ich nicht,
Nur meine Gedanken sind da,
Nur meine Gedanken und Gefühle.

Ich könnt' ewig hier stehen,
Doch bemerken würd' es keiner,
Denn achten tut keiner auf mich,
Achten tut nur, wer lästern mag,
Ich könnt' ewig hier stehen.

Samstag, 6. Oktober 2007

Nahe dem Ende - Eine Entschuldigung

Zu besiegen mein Schicksal versucht',
Zog ich in die blut'ge Schlacht,
Schon zuvor ohne wahre Hoffnung,
Und doch wagt' ich jenen Kampf,
Mutig zog ich gegen das Schicksal,
Und ich versagte, versagte kläglich.

Doch mehr noch als nur besiegt,
Viel schlimmer als die Niederlage ward,
Was mit mir in jenem Kampf geschah,
Denn änderte mich dieser Kampf,
Änderte mich zu alle dem,
Was ich einst verurteilte, bekämpfte.

Im Verzweifelten Kampfe opferte ich,
Viel, vielleicht alles was ich hatte,
Ich wurde einem garstigen Monster,
Tat Dinge, die ich verurteile,
Zerstörte aus Dummheit sogar Freundschaften,
Nur um diese dumme Schlacht zu gewinnen.

Übertreibungen und Lügen,
Dauerhafte schlechte Laune,
Widerlicher Charakter,
Verrückte, dumme Worte,
Und all' dies wurde Waffen,
Und zerstörten Freundschaften.

Bei allem was ich angestrebt,
Habe ich hier die blutigste,
Die schlimmste Niederlage erlitten,
Denn für Hoffnungslosigkeit,
So viel zu geben, zu opfern,
War und ist grobe Dummheit!

Das Schicksal hat mich besiegt,
Weil ich zu dumm war,
Und zu spät erkannte,
Das das was ich tat,
Das war, was das Schicksal wollte,
Und fast wäre ich blind untergangen.

Doch habe ich eines erkannt,
Ohne euch, werte Freunde,
Wäre selbst ein Sieg das Ende,
Ohne euch, werte Freunde,
Wäre ich selbst nichts mehr
Darum höret folgende Worte:

Ich reiche euch meine Hand,
In tiefster, allertiefster Demut,
Mich zu entschuldigen,
Für ALLES was schlechtes ich tat,
Vielleicht mögt ihr es nicht verzeihen,
Doch bitte ich genau darum.

Ich brauche eure Hilfe,
Zu werden das, was kein Monster sei,
Ja, verdammt ich brauche euch,
Mich endlich zu ändern,
Nehmet meine Hand, nehmet die Entschuldigung,
Nehmet es und helfet mir, bitte.

Es liegt nun mit in eurer Hand,
Stoßt ihr mich aufgrund jener Taten,
Jener dunklen Taten ab,
So kann ich es gänzlich verstehen,
Denn vielleicht, hätt' ich einst,
Genauso gehandelt, genauso.