Samstag, 6. Oktober 2007

Nahe dem Ende - Eine Entschuldigung

Zu besiegen mein Schicksal versucht',
Zog ich in die blut'ge Schlacht,
Schon zuvor ohne wahre Hoffnung,
Und doch wagt' ich jenen Kampf,
Mutig zog ich gegen das Schicksal,
Und ich versagte, versagte kläglich.

Doch mehr noch als nur besiegt,
Viel schlimmer als die Niederlage ward,
Was mit mir in jenem Kampf geschah,
Denn änderte mich dieser Kampf,
Änderte mich zu alle dem,
Was ich einst verurteilte, bekämpfte.

Im Verzweifelten Kampfe opferte ich,
Viel, vielleicht alles was ich hatte,
Ich wurde einem garstigen Monster,
Tat Dinge, die ich verurteile,
Zerstörte aus Dummheit sogar Freundschaften,
Nur um diese dumme Schlacht zu gewinnen.

Übertreibungen und Lügen,
Dauerhafte schlechte Laune,
Widerlicher Charakter,
Verrückte, dumme Worte,
Und all' dies wurde Waffen,
Und zerstörten Freundschaften.

Bei allem was ich angestrebt,
Habe ich hier die blutigste,
Die schlimmste Niederlage erlitten,
Denn für Hoffnungslosigkeit,
So viel zu geben, zu opfern,
War und ist grobe Dummheit!

Das Schicksal hat mich besiegt,
Weil ich zu dumm war,
Und zu spät erkannte,
Das das was ich tat,
Das war, was das Schicksal wollte,
Und fast wäre ich blind untergangen.

Doch habe ich eines erkannt,
Ohne euch, werte Freunde,
Wäre selbst ein Sieg das Ende,
Ohne euch, werte Freunde,
Wäre ich selbst nichts mehr
Darum höret folgende Worte:

Ich reiche euch meine Hand,
In tiefster, allertiefster Demut,
Mich zu entschuldigen,
Für ALLES was schlechtes ich tat,
Vielleicht mögt ihr es nicht verzeihen,
Doch bitte ich genau darum.

Ich brauche eure Hilfe,
Zu werden das, was kein Monster sei,
Ja, verdammt ich brauche euch,
Mich endlich zu ändern,
Nehmet meine Hand, nehmet die Entschuldigung,
Nehmet es und helfet mir, bitte.

Es liegt nun mit in eurer Hand,
Stoßt ihr mich aufgrund jener Taten,
Jener dunklen Taten ab,
So kann ich es gänzlich verstehen,
Denn vielleicht, hätt' ich einst,
Genauso gehandelt, genauso.