Sonntag, 28. Dezember 2008

Nimm mir

Nimm mir fort und weg,
Alle begleitenden Lichter,
Und Du wirst sehen,
Dass ich weitergehe,
Auch ohne das Licht.

Nimm mir fort und weg,
Alle hohe Hoffnung hier,
Und Du wirst sehen,
Dass ich weitergehe,
Auch ohne Hoffnung.

Nimm mir fort und weg,
Allen glänzenden Schein,
Und Du wirst sehen,
Dass ich weitergehe,
Auch ohne jenen Schein.

Nimm mir fort und weg,
Alle Dunkelheit selbst,
Und Du wirst sehen,
Dass ich weitergehe,
Auch ohne Dunkelheit.

Nimm mir fort und weg,
All meinen tiefen Hass,
Und Du wirst sehen,
Dass ich weitergehe,
Auch ohne jeden Hass.

Nimm mir fort und weg,
All meine kalte Trauer,
Und Du wirst sehen,
Dass ich weitergehe,
Auch ohne jede Trauer.

Warum fragst Du mich?
Weil Du nur nimmst,
Deine eigenen Illusionen.
Mich erreichst Du nicht,
Und kannst nicht nehmen.

Warum fragst Du mich?
Weil Du keine Macht,
Über jenes hast,
Was Du zu kennen glaubst,
Aber keiner je kennen wird.

Samstag, 27. Dezember 2008

Schritte verlieren sich

Schritte verlieren sich,
Im kalten Sand fort,
Dass bald nicht zu sehen,
Wo der Pfad geblieben,
Ob man ihm noch folgt.

Schritte verlieren sich,
Und nur das Herz scheint,
Die Fähigkeit eigen nennen,
Den Pfad zu spüren,
Wenn man es hören kann.

Schritte verlieren sich,
Dort wo man sie braucht,
Meist mehr als anderswo,
- Und das Herz schweigt,
Schweigt nur so still.

Schritte verlieren sich,
Wo immer versucht wird,
Dem Pfad zu folgen,
Der sich die Liebe nennt,
Verlieren sich, verschwinden.

Schritte verlieren sich,
Verblassen heimlich,
Gleiten weit fort sogar,
Aus den Augen, den Sinnen,
Nur das Herz weiß wohin.

Schritte verlieren sich,
Und wenn man sie sieht,
So scheint's ein Trugbild,
Dessen Schlüssel kennt,
Nur das eigene Herz.

Schritte verlieren sich,
Doch das Herz schweigt,
Seiner eigen Liebe trotzend,
Und zeigt sie nicht,
Schritte verlieren sich.

Sonntag, 21. Dezember 2008

Still und alleine (Liebe)

Still, still und alleine,
Blick ich hinaus aufs Meer,
In seiner endlos Weite,
Bis an den Horizont,
Da die Sonn' versinkt.

Still summend und alleine,
Folgt mein Blick droben,
Den Umrissen der Vögel,
Ihre Freiheit genießend,
In der Luft am Horizont.

Still denkend und alleine,
Malen meine Zehen,
In den kühlend Sand hinein,
Glatte, schöne Herzen,
Gefühle weit zu tragen.

Still malend und alleine,
Daniedermalend das,
Was mein Herz mir singt,
Über Liebe und Träume,
Bei jenem schönen Anblick.

Still weinend und alleine,
Weil Hoffnungslosigkeit,
Dringt tief in mich ein,
Wo Hoffnung sollte sein,
In meinem Herzen tief.

Still lächelnd und alleine
Weil Träume in mir,
Wie warmes Verliebsein,
Schaffen wohlige Wärme,
Eines uralten Feuers tief.

Das andere Spiel

Gemeinsam spielten wir,
Jenes nun schon lange,
Fast ewig dauernde Spiel,
Zu gleichen Spielteilen,
Voll Strategie und Taktik.

Ich spielte ein Ehrenspiel,
Doch was ich nicht wusste,
War was Du wirklich spielst,
Unter dem Tisch dort,
Auf einem anderen Brett.

Denn Deine Strategie,
War von Beginn an,
Eine Niederlage selbst,
Und der Sieg dort drüben,
Auf einem anderen Brett.

- So wie in unseren Regeln,
Doch war Dein zweites,
Nur ein stilles Schauspiel,
Denn Dein wahres Spiel,
Lief auf einem dritten Brett.

Mir unbekannt war das Brett,
Das Du nutztest nun hier,
Mir die doppelte Niederlage,
Eisig kalt herüber zu tragen,
In Deinem anderen Spiel...

Samstag, 13. Dezember 2008

Herzschlag

In die Nacht horchend,
Tief und tiefer hinein,
Die Geräusche zählend,
So wie des Abends häufig,
Erschrecke ich wahrlich.

Ein Ton ertönet dort,
Aus ferner Vergangenheit,
Fast schon vergessen,
Doch wiedererkannt,
Voller Furcht und Hoffnung.

Fast schon unnatürlich,
Erscheint die Regelmäßigkeit,
Seines dumpfen Schlagens,
Wie der Takt einer Musik,
Die man nicht hören kann.

Furcht, Angst, Panik,
Denn brachte es stets mir,
Schmerz und Pein zurück,
Die ich glaube zurückgelassen,
Denen ich mich stellen musste.

Hoffnung, Freude, Wärme,
Denn brachte es stets mir,
Die wundervollen Träume,
Die mich machten so lebendig,
Und erfüllten mein Herz.

Schlag um Schlag höre ich,
Hin und hergerissen,
Jenen dumpfen Ton,
Und doch frage ich nicht,
Was wohl geschehen sei.

Nein, ich weiß es noch,
Mehr Ungewiss aber ist,
Was diesmal Zukunft ist,
Warum weiß ich klar,
Weil ich wieder liebe.

Winterlied

Eine Decke aus Schnee,
In der Sommerferne,
Läßt eine Welt grau sein,
Farblos und eisig kalt,
Ohne jeden Ton scheint's.

Doch hör' hin genau!
Nicht mit Deinen Ohren,
Höre durch Dein Herz!
Fühle das stille Lied,
Das der Winter singt.

Es ist ein uraltes Lied,
Ein noch älterer Zauber,
Den Dein Herz vermag,
Mehr zu spüren, als das Ohr,
Dem Du so vertraust.

Es ist ein uraltes Lied,
Voller Schönheit,
Ja, sogar voller Farbe,
Ertönend mit Wärme,
In Kälte und Farblosigkeit.

Höre hin, spüre das Lied,
Das der Winter singt Dir!
Lass verzaubern Dich,
Von jenem fernen Lied!
Lass es in Dich hinein.

Lass es in Dein Herz!
Lass es ertönen so tief!
Lass es erfreuen Dich!
Lass es selbst ertönen!
Lass es Winter sein!

Mittwoch, 10. Dezember 2008

Winterrose

Aus Grün war Goldgelb,
Im Hinabfallen tragen,
Die Lebensfarbe davon,
Nur grau, weiß blieb,
Eine kalte Winterwelt.

Meine Augen tränend,
In dieser Tristigkeit,
Von Wintertagen gebracht,
Erkennen hier jenes,
Was unerwartet ist:

Eine Rose so wunderschön,
Aller Kälte trotzend,
Gegen Grau, gegen Weiß,
Strahlt ihr Lebensrot,
Fast wie ein Feuerlicht.

Eine Winterrose hier,
Deren Duft vertreibt,
Die kalte Winterluft,
Dieser düst'ren Zeit,
Welch' schön' Zauber.

Ja, ein Zauber wahrlich,
So stark ist er hier,
Dass ich kniee nieder,
Senke den Kopf ihm,
In aller Ehrerbietung.

Still schwöre ich mir,
Dieses Bild zu tragen,
In meinem Herzen fort,
Doch trifft Erkenntnis mich,
Wie ein kalter Schlag:

Jene Winterrose hier,
Entstammt mein'm Herzen,
Wie auch der Winter,
In meinem Herz herrscht,
Wahrlich ein Zauber:

Jene Winterrose nämlich,
Nennt sich stille Hoffnung,
Wo keine mehr war zuvor,
Nennt sich leise Liebe,
Wo keine mehr war zuvor...

Sonntag, 7. Dezember 2008

Auf verlorenem Posten

//nein, dies ist kein Gedicht über Selbstmord oder etwas in der Art ;-) - es hat es mit Hoffnungslosigkeit zu tun, mit schlechten Vorzeichen und mit der Tatsache, dass man nicht einfach aufgeben sollte

Schüsse, Einschläge,
Tragen Tod um mich,
Der hier kauert tief,
In der letzten Deckung,
Das Gewehr zur Hand.

Gewissheit, Klarheit,
Der Kampf verloren,
Die Verbündeten hier,
Ziehen sich zurück,
Der Blick zum Gewehr.

Rückzug, Aufgabe,
Nach diesen Opfern?
Oh nein, diesmal nicht,
Alles oder Nichts,
Die Kugel in den Lauf.

Ruhe, Entschlossenheit,
Welch' Widerspruch,
Zu meiner Niederlage,
Pulver hinein, stopfen,
Schussbereit.

Geschrei, Aufopferung,
Die Deckung verlassend,
Das Gewehr feuernd,
Das Schwert ziehend,
Angriff, Alles oder Nichts.

Nach allen Niederlagen,
Nun der sinnloste Sturm,
Oder die größte Heldentat,
Es ist mir egal nun,
Es geht um die Zukunft...

Donnerstag, 4. Dezember 2008

Geschlagen

Geschlagen bin ich dort,
Wo ich hätt nie sein dürfen,
Wo nie eine Niederlage,
Hätte mir geschehen dürfen,
Überlegen geschlagen.

Welch' düsterer Scherz,
Wählte mich hier als Ziel?
Besiegt auf einem Felde,
Das doch mein sein sollt',
Auf dem's keinen Fall gab.

Nur allzu vernichtend,
Ward Wahrheit getragen,
Hinter jene dumme Illusion,
Die ich mir selbst schuf,
Unbesiegbar? Pah, Idiot!

Ich ward geschlagen,
Besiegt von Unterlegenen,
Chancenlos vernichtet,
Was für ein Wahnsinn,
Wie ein schlechter Scherz.

Donnerstag, 27. November 2008

Sternenopfer?

Hell strahlt er droben,
Hoch am Nachthimmel,
Mein eigener Stern,
Schöner als Edelstein,
Wertvoller als Gold mir.

Hell weist er mir,
Den weiten, langen Pfad,
Den zu gehe ich habe,
Hilft mir hier und jetzt,
Den Pfad nicht zu verlieren.

Er schützt was ich bin,
Ist mein guter Kern,
Vielleicht gar Verstand,
Licht in der Dunkelheit,
Das, was ich gut nenne.

Und doch, und doch,
War mehrfach ich bereit,
Ihn aufzugeben, zu opfern,
Konnte nur schwer hindern,
Mich selbst, dies zu tun.

Groß war die Verlockung,
Groß ist die Verlockung,
Wieder und wieder,
Droht mein Widerstand,
Endgültig zu bersten.

Jenen Stern opfern?
Ist ein Trick es?
Trick der Dunkelheit,
Damit ich mich verliere,
In ewiger Dunkelheit?

Jenen Stern opfern?
Ist sein Wille es?
Wille des Lichtstern,
Mich endlich zu 'freien,
Aus jener Dunkelheit.

Ich finde keine Antwort,
Bedeutet es mir,
Licht für Licht opfern?
Oder 'deutet es,
Licht für Nichts opfern?

Risiko oder Sicherheit?
Sicherheit in Dunkelheit?
Risiko für unbekannt' Licht?
Sicherheit für Licht?
Risiko in Dunkelheit?

Meine Maske

Starr und still getragen,
Die ewige Mimik tragend,
Verbirgt sie Wahrheit,
Vor den einfachen Augen,
Meine kalte Maske.

Meine Trängen vergehen,
Ungesehen ihre Trauer,
Verborgen durch eine Mimik,
Die ewig erscheint mir,
Auf dieser, meiner Maske.

Mein Lächeln verblasst,
Ohne je gesehen zu sein,
Hinter jener Ausdruck,
Der so unverändert,
Ziert meine Maske.

O' wie glücklich bin ich,
Denn keiner sieht mir,
Was ich fühl so tief,
Aus Herzen und Schmerz,
O' wie glücklich bin ich.

O' wie unglücklich bin ich,
Denn keiner sieht mir,
Was ich fühl so tief,
Aus Herz und Schmerz,
O' wie unglücklich bin ich.

Was ich zu fühle wage,
Mag nur wer sehen,
Der/die kann blicken,
Durch die Maske durch,
Direkt in mein Herz.

Zu sehen vermag nur,
Wer fühlen kann,
Und nicht sehen,
Blind sind Augen,
Wo das Herz sieht.

Altes Schlachtfeld

//Ein Gedicht ohne tiefere Gedanken. Es fiel mir einfach so ein.

Noch heute vernarbt,
Ist jener Landstrich,
Welcher bekriegt einst,
Von den Unseren,
Wie alte Erinnerung.

Es war das Feld,
Meiner Niederlage,
Und meines Sieges,
Wie verwirrend doch,
Und genauso ist's.

In den Nächten hier,
Besonders Dunkel,
Wenn nur der Mond,
Spendet kaltes Licht,
Sieht man mich noch:

Ein grauer Geist,
Geist der Vergangenheit,
Über das Feld schleichen,
Auf der Suche nach dem,
Was hier einst geschah.

Verlierer und Gewinner,
Wir waren beides,
So wie wir beide,
Noch immer weilen,
Auf diesem alten Feld.

Manche Wunden,
So erkenne ich hier,
Heilen niemals ganz,
Manche Narben,
Schmerzen ewig.

Nicht die Schlacht,
Nicht die Wunden,
Unsere Taten sind's,
Jene tiefen Wunden,
Jene alten Narben.

Unsere Taten sind's,
Uns keine Ruhe gebend,
Ihrer wegen wandeln wir,
Noch heute hier,
Wo es begann und endete.

Montag, 24. November 2008

Unwissenheit

Das letzte Buch dort,
Zugeschlagen ist's nun,
Längst mehrfach von uns,
Wort für Wort gelesen,
Doch gabs keine Antwort.

Der größte Hellseher,
Sitzt wortlos nun da,
Längst ausgefragt von uns,
Jeden Satz analysiert,
Doch gabs keine Antwort.

Der älteste Lehrer,
Beendet die Stunde nun,
Längst konsultiert von uns,
Alles sauber mitgeschrieben,
Doch gabs keine Antwort.

Keine Antwort gibt es,
Auf unsere Fragen,
Die ein Sterblicher hier,
Könnte jemals beantworten,
Unwissenheit bleibt.

Keine Antwort gibt es,
Und doch Erkenntnis,
Erkenntnis - es gibt Fragen,
Deren Antworten so fern,
Für uns ungreifbar sind.

Samstag, 22. November 2008

Alles was bleibt

//Gewidmet meinem Großvater, der aufgrund von Krebs im Sterben liegt. Der stille Abschied eines Mannes, der sein Leben dem Wohlergehen seiner Familie widmete. So wird auch er uns genommen, wo er es nicht verdiente.

Dein Körper dem Tode,
Näher als dem Leben nun,
Und ich fühl erneute Leere,
Die ich angesicht des Todes,
Meiner Familie schon spürte.

Dein Körper vergeht,
Welkt dahin wie eine Pflanze,
Du gehst dahin nun,
Wo ich Dich nicht erreiche,
Doch was bleibt von Dir?

Alles was uns noch bleibt,
Sind Erinnerungen an Dich,
Einem Mann der liebte,
Einem der geliebt wurde,
Erinnerungen zu kurzer Zeit.

Alles was nun verbleibt,
Sind durch Dich geprägt,
Wir - Deine Familie,
Die Dich schon vermisst,
Denn Du gehst fort.

Alles was noch bleibt,
Sind Dein Andenken,
In höchster Ehre haltend,
Wir - Deine Familie,
Denn das Andenken ist gut.

Auch Dir muss ich nun,
Auf Wiedersehen sagen,
Und finde doch nicht,
Die richtigen Worte,
Zu sagen, was zu sagen ist.

Doch selbst der Tod,
Hat nicht die Macht,
Die Erinnerung an Dich,
Dein Andenken,
So einfach zu vernichten.

Sonntag, 2. November 2008

Fall aus dem Licht

//Dieses Gedicht fiel mir beim nachdenken über einigen Fantasy-Geschichten ein.

Einst war er gewesen,
Ein Herr hoch im Licht,
Dem Glanze erfüllt,
Tat er treu seine Pflicht,
Voll Freude, Bescheidenheit.

Doch als er begegnete,
Einem düsteren Mann,
Der ihn ihm sähte,
Des Zweifels Samen,
Begann sein Fall.

Wie lang hatte er gedient,
Dem Lichte so treu?
Was hatte er bekommen?
War Ausnutzung,
Der Lohn seiner Treue?

Zweifel nagten an ihm,
Begann zu untergraben,
Den Glauben an Vertrauen,
Vertrauen in den Glauben,
Beschlossen seinen Fall.

Erkenntnis plagte ihn,
Zerbrach sein Herz,
Zerstörte den Glauben,
Zerstach den Willen,
Stürzte ihn hinab.

Gewissheit führt ihn,
Fort vom Lichte weit,
Und als er überstreifte,
Der Dunkelheit Gewand,
War der Fall komplett.

Was ist Gold

Was ist Gold, frag ich,
Und ohn' zu zögern,
Zeigst Du auf Barren,
Auf glänzende Münzen,
Aus purem Gold.

Was, wenn ich sagen,
Dass kein Gold es ist?
Oder zumindest nicht,
Jenes Gold gemeint,
In meiner Frage.

Deinen Blick deutlich,
Ist zu entnehmen:
Du verstehst es nicht,
Gabs Du doch mir,
Die korrekte Antwort.

Auf Deine Frage nun,
Muss Lächeln ich,
Denn nicht die Antwort,
Der Wissenschaft ist's,
Die ich hören wollt'.

Ohne ein Wort hier,
Deute ich auf Dich,
Auf Deine Brust,
Dort wo Dein Herz,
Seinem Rythmus folgt.

Wahres Gold findest Du,
Vielleicht nur dort,
Wenn tief genug,
Deine Suche Dich führt:
Im Herzer der Lebewesen.

Sonntag, 19. Oktober 2008

Baum - Jahreszeiten

//Wenn man heute hinausblickt, sind hier schon viele Bäume kahl, wirken verstorben, andere nähern sich dem. Eine Zeit der Trostlosigkeit, wie ich finde. ... ... ...

Wenn im tiefsten Winter,
Ich sitze an ihn gelehnt,
Kälte kriecht herauf,
Nässe zieht in die Kleider,
Verfall den Erinnerung ich.

Erinnerung an den Frühling,
Als bunte Blüte zierten ihn,
Schufen prachtvollste Magie,
Augen zu verzaubern,
Als ich saß dort, wie heute.

Erinnerung an den Sommer,
Als das grüne Blätterkleid,
Spendete mir kühl Schatten,
Meinen Schlaf ermöglichste,
Als ich saß dort, wie heute.

Erinnerung an den Herbst,
Als gold und gelb zeugte,
Von standhaften Zauber,
Im Angesicht des Endes,
Als ich saß dort, wie heute.

Erinnerung an alte Jahre,
Längst schon vergangen,
Immer der gleiche Weg,
Jedes Jahr von Klein auf an,
Als ich saß dort, wie heute.

Mag morgen hier Schnee,
Bedenken die Äste schwer,
Nackt ohne ihr Blattkleid,
Werden jene Erinnerungen,
Trostlosigkeit vertreiben.

Mein Licht

Wenn auch die Nacht,
Hat an sich gerissen,
Die Herrschaft hier,
Verbleibt doch mir,
Ein warmes Licht.

Ja, selbst dann noch,
Der Wind und Regen,
Verlöschen Lagerfeuer,
Lampen verlöschen,
Verbleibt es mir.

Und auch dann,
Wenn Sterne, Mond,
Werden versteckt,
Hinter düst'ren Wolken,
Ist jenes Licht mein.

Keine Dunkelheit,
Soll je zerbrechen es,
Ohne zuvor zu brechen,
Mich selbst,
Denn es ist MEIN Licht.

Ein Licht der Hoffnung,
Ein Licht der Kraft,
Ein Licht der Wärme,
Ein Licht der Stärke,
Mein Licht, mein Licht.

Abendtraum

Langsam sinkt - versinkt,
Orangerot die Sonne,
Fern am Horizont,
Wenn des Tages Ende,
Sich vollstrecket.

Kälte zieht herauf,
Greift nach den Fingern,
Doch kann nicht hindern,
Am Träumen's mich,
Bei diesem Sonnenunergang.

Wie auf ihm geritten,
Kommt die Nacht mit Sturm,
Zerrt an der Kleidung,
Doch vermag's nicht,
Den Blick vom Licht zu dreh'n.

Denn mein Herz hier,
Der Blick meiner Augen,
Mein tiefes Gefühl,
Weilen nicht hier,
Sind im Traume fern.

Und erst wenn sinkt,
Der letzte Lichthauch,
Vom Tage verblieben,
Will ich mich wenden,
Der warm' Hütte zu.

Zu zauberhaft ist's,
Wenn das Tageslicht,
Vergeht im Zauber,
Das keine Nacht,
Kann's mir rauben.

Nicht umsonst

Eine Rose einst so schön,
In mein'm Herzen starb sie,
Ihrer Schönheit beraubt,
Die bald nur noch blieb,
Eine alte Erinnerung mir.

Nicht umsonst jedoch,
Soll'n jene Rosen vergeh'n,
Die im Herzen wurzeln,
Sowohl Licht und Liebe,
Als auch Schmerz tragen.

Still betrachte ich nur noch,
Die Bilder der Erinnerung,
Erkenne was ich opferte,
Mit Tränen in den Augen,
Wenn an jene Rose ich denk'.

Nicht umsonst aber,
Verwelken uralte Rosen,
So kalt und kläglich,
Wie es ihrer Schönheit,
Niemals wär gerecht.

Mein Verstand fasst nicht,
Welch' Sinn es mag haben,
Dass mich mein Herz bat,
Diese Schönheit zu opfern,
Verbleibt doch ein Gedanke:

Nicht umsonst nämlich,
Opfern sich die Rosen,
In unseren eigen' Herzen,
Ihr Zweck will gut sein,
Doch schmerzt's mich.

Nicht umsonst soll sein,
Jener Schmerz in mir,
Nicht umsonst soll sein,
Alle gefallenen Tränen,
Nicht umsonst soll's sein.

Zerbrochen

Zerbrochen ward sie,
Achtlos fortgeworfen,
Von meiner eigen' Hand,
Nun liegen dort unten,
Auf dem kalten Boden.

Zerbrochen ward sie,
Achtlos fortgeworfen,
Als Strafe dafür,
Was sie mir antat,
Von mir gerichtet.

Zerbrochen ward sie,
Achtlos fortgeworfen,
Nun allein gelassen,
Allein dem Verderben,
Das sie selbst versprach.

Zerbrochen ward sie,
Achtslos fortgeworfen,
Doch kehre ich zurück,
Nicht aus Mitleid,
Nein sicher nicht...

Ich kehre zurück,
Nocheinmal zu treten,
Auf ihre welkenden Blätter,
Mit meinen Stiefeln,
Und flüstere: Verräterin.

Freitag, 17. Oktober 2008

Unerwarteter Zug

Gespielt nun schon lang,
Stunde um Stunden,
Seit Monaten, Jahren,
Gut gedeckt, gut gezogen,
Endlos schien das Spiel.

Doch nur ein Zug von Dir,
Sollte kippen das Spiel,
Völlig unerwartet,
Scheinbar von Dir selbst,
Aber auch von mir nun.

Deine Deckung geöffnet,
Nur ein kleines Stück,
Und doch viel zu weit,
Vielleicht nahe nun,
Dem großen Einbruch.

Mein Zug offensiv,
Dein Nächster mag zeigen,
Wie dieses Spiel endet,
Oder das Ende 'hindern,
Vielleicht nur auf Zeit...

Dein Zug wird entscheiden,
Ob ich kann erzwingen,
Den Entscheidungskampf,
Ob Du neu aufbauen magst,
Deine starke Deckung.

Zug um Zug offensiv nun,
Doch nicht ohne Bedacht,
Will ich nun erzwingen,
Die Entscheidung schon,
An die Du nicht glaubtest.

Teil Deiner Strategie?
Oder günstiger meiner?
Entscheidung oder nicht?
Fragen über Fragen,
Durch einen unerwarteten Zug.

Wer du bist

Weißt Du heute noch,
Wer Du eigentlich bist?
Wer Du gewesen bist?
Oder hast Du's vergessen,
Über den Anderen?

Hörst Du denn noch,
Was Dein Herz Dir sagt?
Oder ist Deine Liebe,
Nur ein dunkles Abbild,
Unserer Gesellschaft noch?

Spürst Du überhaupt noch,
Deinen Willen in Dir?
Oder ist der gewichen,
Dem Willen Anderer,
Dem der Allgemeinheit?

Wer Du bist, wer Du bist,
Das weißt nicht mehr,
Hast selbst Dich geopfert,
Anderen zu gefallen,
Dazu zu gehören.

Komm hol Dir zurück,
Wer Du gewesen bist,
Wer Du heute bist,
Wer Du sein wirst,
Hol Dich selbst zurück.

Mittwoch, 15. Oktober 2008

Der Schüler

Betritt ein junger Schüler,
Den alten Klassenraum,
Mit einer Frage als Gepäck,
Sie freudig gestellt,
Bekommt keine Antwort.

Betritt jener Schüler später,
Jenen alten Klassenraum,
Mit Fragen als Gepäck,
Dem Lehrer gestellt,
Bekommt keine Antwort.

Betritt als älterer Schüler,
Er den alten Klassenraum,
Angefüllt mit Fragen gar,
Sie bald müde gestellt,
Bekommt keine Antwort.

Betritt als Prüfling,
Er jenen alten Klassenraum,
Platzend vor Fragen,
Stellt er sie nicht mehr,
Antworten gab's nie.

Betritt als Lehrer,
Er den Klassenraum nun,
Schweigt auch er still.
Denn zu sehr quälen ihn,
Die Löcher der Ungewissheit.

Komm wach auf

Wenn es ist früh am Tage,
Erwachst Daheim Du,
Und erwachst doch nicht,
Denn was ich meine,
Vermag kein Wecker zu wecken.

Wenn Du erwachst,
Öffnest Deine Augen Du,
Und siehst doch nicht,
Denn was ich meine,
Ist nicht leicht zu sehen.

Wenn Du aufstehst,
Atmest tief ein Du,
Und lebst doch nicht,
Denn was ich meine,
Ist mehr als atmen.

Komm wach auf!
Wach doch endlich auf!
Hör auf nur so dort,
In einem Traumbild,
Dein Dasein zu fristen!

Komm wach auf!
Wach doch endlich auf!
Lern wieder zu sehen,
So wie ein kleines Kind,
Unverfälscht zu sehen!

Komm wach auf!
Wach doch endlich auf!
Lebe endlich wieder,
So wie ein Kind es kann,
Lebe DEIN Leben.

Siegreiche Niederlage

//Das Gedicht - was mir allerdings nicht so gefällt - war auf den Satz bezogen, dass nicht jede Niederlage auch gleich das Ende bedeutet, nicht jeder Sieg gleich den Gesamtsieg ergibt.

Zurückgezogen von dort,
Unter brennenden Gelächter,
Eiskalt meiner Gegner,
Steh' nun hier hinten ich,
Übers Gesicht grinsend.

Ja, trotz der Niederlage,
Denn was Du nicht weißt:
Dein großer Erfolg,
Wird Dein Sieg nicht sein,
Wie Du's erträumtest.

Denn was Du nicht weißt:
Jene meine Niederlage,
Passt mir in die Pläne,
Wird vielleicht mein Sieg,
Und Du ahnst es nicht.

Du feierst Deinen Sieg,
Der kein Sieg sein wird,
Ja, Du feierst bald schon,
Deine eigene Niederlage,
Ohne, dass Du's weißt.

Verloren habe ich,
Zumindest auf dem Papier,
Doch in der Praxis...
Ist diese meine Niederlage,
Eine siegreiche Niederlage.

Sonntag, 12. Oktober 2008

Königsopfer

Wenn Bauer zu opfern,
Keinen Vorteil bringt,
Der Turm verteidigt,
Die Dame festgenagelt,
Die Strategie gescheitert...

Wenn Springer nutzen,
Der Tod Dir bringt,
Das Feld ist starr,
Kein Zug scheint logisch,
Keine Taktik kann retten...

Dann ist's vielleicht Zeit,
Alles zu Opfer,
Um Sieg zu erringen,
Ist's vielleicht Zeit,
Den König zu opfern.

Opfer den König,
Opfer Dein Spiel,
Denn vielleicht ist mal,
Die Niederlage Dir,
Dein größter Sieg.

Unlogisch sagts Du?
Vielleicht, das geb' ich zu,
Doch frage ich auch Dich,
Muss sein Sieg,
Von Logik erfüllt sein?

Doch kein Spiegel

Ein Blick in den Spiegel,
Glaubst schon nicht mehr,
Was Du dort siehst,
Ein Trugbild sagst Du,
Denn siehst nicht Dich.

Doch kein Spiegel lügt,
Wie Dein Geist es kann,
Doch kein Spiegel trügt,
Wie Dein Auge es kann,
Spiegel lügen nicht.

Allzu schnell nennst Du,
Einen Lüger Jenen,
Der wahr zu Dir spricht,
Wendest Dich ab,
Erkennst erst zu spät.

Doch kein Spiegel irrt,
Wie Dein Herz es kann,
Doch kein Spiegel vergisst,
Wie Dein Gedächtnis es kann,
Spiegel lügen nicht.

Komm! Komm! Komm!
Wende Dich nicht ab,
Sieh hinein, Sieh hin,
Erkenne was Du siehst,
Erkenne Dich selbst.

Denn kein Spiegel lügt,
Denn kein Spiegel trügt,
Denn kein Spiegel irrt,
Denn kein Spiegel vergisst,
Nur Du, nur Du.

Herz aus Licht

Als die Liebe verließt,
Mein schlagend Herz,
Und hinterließ Ruinen,
Sprach vom Schmerz ich,
War geblendet von ihm.

Doch wo einst standen,
Gebäude so solide,
Nun war'n Ruinen,
Zog was neues ein,
Als der Staub verging.

Zurück kehrte zu mir,
Warmes Licht hinein,
In mein armes Herz,
Nahm sich den Platz,
Den zuvor Liebe hatte.

Was ist dieses Licht?
Ich kann's nicht sagen,
Nur, dass es ist,
In meinem Herzen lebt,
Durch die Adern pulsiert.

Ist es gut? Ist es böse?
Nein, neutral ist es,
Doch wird sich zeigen,
Zu was ich es mache,
Mein Gutes, mein Böses.

Alles ist unklar,
Mein Herz zerstört,
Sein Inneres eine Ruine,
Und doch habe ich Licht,
Ein Herz aus Licht.

Streck Dich

//nach den düsteren Gedichten der letzten Tage dachte ich mir, 'hey, schreib doch mal wieder eines über Hoffnung und Licht' - und das hier wurde daraus =)

Selbst an diesen Tagen,
Der Regen und Sturm,
Verdunkeln Sonnenlicht,
Sollst Du Dich hochstrecken,
Nach der Sonne greifen.

Und auch in den Zeiten,
Da große Lasten sind,
Und dich niederbeugen,
Solls Du dich hochstrecken,
Nach Sternen greifen.

Selbst wenn alles bricht,
Und ins Dunkel stürzt,
Sage ich zu Dir,
Komm streck Dich hinauf,
Bleib aufrecht steh'n.

Streck Dich, streck Dich,
Im größten Sturm,
Sollst aufrecht bleiben,
Streck Dich, streck Dich,
Leb' Deine Hoffnung, man.

Streck Dich, streck Dich,
Greif nach dem Licht,
Gib' nicht einfach auf,
Die Sterne könn'n sein,
Wenn Du strecks Dich, Dein...

Freitag, 10. Oktober 2008

Geisterkapitän

Steht er noch an Deck,
Seiner alten Dame,
Die Segel zerfetzt,
Die Planken morsch,
Mann und Maus von Bord.

Schon vor langer Zeit,
Verließ ihn die Crew,
Ließ ihn allein zurück,
An Deck seines Schiffes,
Dass er nie verlassen würd'.

Er würde ihr treu bleiben,
Ob es sank oder stank,
Er würde zerbrechen,
Wenn auch es brach,
An Bord seiner Schiffes.

Liebevoll griff noch immer,
Er Taue und Rufer,
Berechnete stets den Kurs,
Ins blühende Paradies,
Fuhr noch immer fort.

Ob Wind, Sturm, Flaute,
Seine Reise dauerte an,
Hunderte Jahre lange,
Einsam und verlassen,
Nur er und sein Schiff.

Alle Meere bereißte er,
Als Mann in besten Jahren,
Bis ein greiser Kapitän er war,
Doch als Geist selst,
Bereißte er alle Meere noch.

Nie würd' er aufgeben,
Bis seine Suche ein Ende fand,
Das Auge sein Paradies fand,
Würd' treu bleiben dem Schiff,
Liebevoll alte Dame genannt.

Es tut mir leid

Es tut mir leid, mein Herz,
Brechen musste ich Dich,
Doch tat ich nur schon,
Was getan werden musste,
Denn gebrochen wärst auch so.

Es tut mir leid, mein Herz,
Doch was auch immer,
Siehs doch endlich ein,
Wir hatten nie eine Chance,
Werden auch keine bekommen.

Es tut mir leid, mein Herz,
Doch musst Du einsehen,
Was es hier nun heißt,
Auf verlorenem Posten zu sein,
So wie Du es stur nur tust.

Es tut mir leid, mein Herz,
Nicht Dein versagen wars,
Sondern meins am Ende,
Es tut mir leid, was ich tat,
Doch musste ich's tun.

Es tut mir leid, tut mir leid,
Worte können nicht richten,
Was ich habe vernichtet,
Was ich vernichten musste,
Es tut mir leid, tut mir leid.

Liebe zerbrechen

Oh, wie hatte ich geliebt,
Eine Frau so wunderschön,
Dass fast ich wollt sagen,
Sie wär einem Engel gleich,
Oh, wie hatte ich geliebt.

Oh, wie hoffnungslos wars,
Mich so zu verlieben doch,
Das mein Herz bald brach,
Denn Chancen gab es nicht,
Oh, wie hoffnungslos ist's,

Ich musst schließlich tun,
Was ich nie wollte antun mir,
Und zerbrechen meine Liebe,
So tief und mir drinne gar,
Ich musst es endlich tun.

Ich zerbrach mein Herz,
Mit roher, roher Gewalt,
Seinen Tod zu verhindern,
Mich endlich zu erlösen,
Ich zerbrach mein Herz.

Liebe zu brechen ist hier,
Vielleicht ein Verbrechen,
Das kein Gericht straft,
Und doch Strafe genug ist,
Ist hier Liebe zu brechen.

Der Schlüssel

Als ich am Ende verlor,
Den Kampf gegen mich,
Ja, gegen mich selbst,
Namentlich mein Herz,
Schuf ich ein Eisentor.

Es sollt verschließen,
Mein verwüstet Herz,
Verschlossen bleiben,
So warf ich fort bald,
Des Tores Schlüssel.

Nicht mehr meine,
Sollt die Macht sein,
Es wieder zu öffnen,
Und mehr zu schaden,
So wie ich's lange tat.

Vielleicht findet wer,
Den Schlüssel zu mir,
Irgendwann, Irgendwo,
Öffnet mein Herz wieder,
Heilt dann alte Wunden.

Vielleicht findet wer,
Den Schlüssel zu mir,
Irgendwann, Irgendwo,
Kann die Narben heilen,
Schmerz vergessen lassen.

Vielleicht findet mal,
Die wahre Liebe ihn,
Kein sinnlos' Trugbild,
Vielleicht wird dann ja,
Endlich wieder alles gut...

Alter Schüler

Wende Deine Augen,
Hinauf nun zu mir,
Und erinnere Dich,
Was einst gewesen,
Als Du stands oben.

Als ich lag am Boden,
Kniete vor Schicksal,
Bettelte um das Licht,
Gabst Du mir die Hand,
Ich wurd' Dein Schüler.

Du lehrtest mich,
Lehrtest wieder zu leben,
Schicksal zu bekämpfen,
Gabs mir Rückgrat wieder,
Halfst mich zu erheben.

Wende Deine Augen,
Hinauf nun zu mir,
Und erinnere Dich,
Ich war Dein Schüler,
Lernte wieder leben.

Nun sieh mich an,
Nimm meine Hand,
Lass Dir zurückgeben,
Was Du mir gabst,
Lerne zu leben wieder.

Aus Schüler wurd',
Nun Dein Mentor,
Was Du mich gelehrt,
Soll Dir gelehrt werden,
Komm! Steh' auf...

Halt den Kurs

Der Wind in den Segeln,
Nicht stark, doch genug,
Führt Dich vorran doch,
Auf dem Deinem Kurs,
An den fernen Horizont.

Wind in Deinen Segeln,
Schwach, Dir nicht genug,
Denn Du siehst dort,
Den stark geblähten Segel,
Deiner alten Freunde.

Ja, ihr Wind steht besser,
Doch sage ich Dir,
Halt Deinen Kurs,
Ändere ihn nicht nun,
Du hast doch Dein' Wind.

Halt den Kurs, Deinen,
Lass nicht zu nun,
Dass sie Dich ziehen,
Auf ihren Kurs bald,
Denn es ist der Ihre.

Bleibt treu Deinem Wind,
Denn Dein Kurs ist er,
Alles was Du bist,
Gib's nicht auf, Freund,
Halt' Deinen Kurs.

Wo heut Wind stark ist,
Mag morgen Flaute sein,
Folg nicht den Anderen,
Bleib' auf Deinem Kurs,
Denn Du bist der Kurs.

Dein Kurs, Dein Kurs,
Er ist alles was Du bist,
Dein Kurs, Dein Kurs,
Gib' Dich nicht auf,
Halte Deinen Kurs.

Halt den Kurs,
Folg' nicht dem Weg,
Der Dir so einfach scheint,
Halt den Kurs,
Der Du am Ende bist...

Freitag, 3. Oktober 2008

Regennachtlied

Mal leis', mal laut,
Ertönt des Regens Lied,
Prasselnd, plätschernd,
Auf Asphalt und Sand,
In dieser einen Nacht.

Sterne und Mond,
Ihr Licht vergangen,
Hinter grauen Wolken,
So dunklen klingt,
Das Regen nass' Lied.

Regennacht lößte ab
Des Tages warm' Licht,
Und verblasst' Sonnenschein,
Zu singen ihr Lied,
So nass, so kalt.

Pfützen, Schlamm, Nässe,
Mein Mitleid denen,
Die nun müssen sein,
Dort draußen gar,
Das Lied live zu hören...

Regennacht - kalte Nacht,
Still singt ein Lied,
Singt doch zu laut,
Im Schutze der Dunkelheit,
Wie Rachedolche - der Regen.

Sonntag, 28. September 2008

Fragen

Was Du nicht weißt,
Was ich nicht weiß,
Ist zu hinterfragen,
Mit tausend Fragen,
Es wissen zu lernen.

Was Du Dich fragst,
Was ich mich frage,
Ist zu hinterfragen,
Mit tausend Fragen,
Es kennen zu lernen.

Was Du schon weißt,
Was ich schon weiß,
Müssen hinterfragen,
Wir dem Wissen zum Trotze,
Wieder und wieder.

Was Du bist,
Was ich bin,
Müssen hinterfragen,
Wir dem Sein zum Trotze,
Wieder und wieder.

Alles ist zu hinterfragen,
Beenden wir das Fragen,
Werden wir vergehen,
Und lang nicht wiederkehren,
Vielleicht gar nie.

Drum' frag und frag,
Jeden einzelnen Tag,
Was Du bist und warum,
Was Du fragen willst,
Was Du wissen willst.

Drum' frag und frag,
Dein Leben lang,
Um nicht zu vergehen,
Zu erfahren nun,
Was morgen anders ist...

O' Wandersmann

O' Wandersmann,
Kannst so viel bereisen,
Die schönsten Berge seh'n,
Mit ihren weißen Gipfeln,
Und bist doch nie zu Haus.

O' Wandersmann,
Kannst so viel erleben,
Die tollsten Kulturen,
Mit ihren Kunstwerken,
Und bist doch nie zu Haus.

O' Wandersmann,
Kannst so viel sehen,
Die schönsten Gebäude,
Mit ihrer Anziehungskraft,
Und bist doch nie zu Haus.

O' Wandersmann,
Kannst so viel lernen,
Die ältesten Sprachen,
Mit all ihren Dialekten,
Und bist doch nie zu Haus.

O' Wandersmann,
Mit Stock und Mantel,
Wem willst erzählen als dies?
Wenn Du nie bist zu Haus?
Armer, alter Wandersmann.

Du bist so mächtig

//Etwas was uns vielleicht keiner nehmen sollte, ist die Freiheit zu denken, ist die Freiheit zu lieben - mag man uns doch das Äußere verbieten, wer jedoch soll kontrollieren, was wir wirklich denken, wir wirklich lieben?

Du bist so mächtig,
Dass Du nehmen magst,
Meinen Dolch mir weg,
Mich der Gewalt berauben,
Mit der erwehren könnt'.

Du bist so mächtig,
Dass Du verbieten magst,
Meine Stimme mir,
Mir die Worte verbieten,
Die meine Meinung wär'n.

Du bist so mächtig,
Dass Du gestalten magst,
Was mich umgibt,
Meine Umgebung gestalten,
Wie ich sie nicht mag.

Du bist so mächtig,
Dass Du sogar kannst,
Nehmen mir mein Leben,
Mich einfach zu töten,
Ohne Gesetzesbruch...

Du bist so mächtig...
Und doch, und doch,
Mein Herz ist mein,
Meine Gedanken sind mein,
Sie kannst nicht besiegen.

Frei bleibt mein Herz,
Stark meine Gedanken,
Groß meine Prinzipien,
Hier doch hochgehalten,
Du hast verloren.

Samstag, 27. September 2008

Weißt Du noch...

Weißt Du noch,
In einer Zeit vergangen,
Was nur noch blieb,
In Erinnerungen,
Oder alten Fotos?

Zeit verstrich,
Stund' um Stund',
Tag um Tag,
Tage wurde Wochen,
Wochen, Monate, Jahre.

Direkte Erinnerung,
Verblasste neblig,
Fotos verschwanden,
In die Tiefen der Alben,
Als wär fast vergessen.

Weißt Du noch,
Als standen gemeinsam,
Hier und dort,
Als machten gemeinsam,
Dies und jenes?

Alte Zeit, vergangen,
Was blieb war wenig,
Erinnerungen nur,
Den selbst die Wege,
Die trennten sich.

Weißt Du noch,
Wie's damals war,
Als alles schien anders,
Träume, Leben, Gedanken,
Einfach alles?

Mittwoch, 24. September 2008

Den Sturm leben

//Es mag nicht so erscheinen und doch ist dieses Gedicht über Liebe geschrieben. Wie zumeist aus meiner Feder aber wieder "auf der dunklen Seite" der Liebe...

An Stärke gewinnend,
Wächst meinem Herzen,
Ein fürchterlicher Sturm,
Mir wohlbekannt nun,
Erfüllt mich mit Furcht.

Was soll ich tun?
Versuchen ihn zu halten,
Ihn kontrollieren?
Tat ich beim letzten Mal,
Ward fast zerstört?

Nein, so geht's nicht,
Doch was tun? Was?
Mich erfassen lassen,
Und dabei zerschlagen,
Wie ein Stück Glas?

Nein, keine Lösung!
Dennoch lasse ich frei,
Seine gewaltig' Macht,
Entfessle den Sturm,
In meinem Herzen...

Doch dieses Mal,
Besser vorbereitet,
Werde ich standhalten,
Seiner Zerstörungswut,
Diese in mir kontrollieren.

Ich bekämpfe nicht,
Verbanne ihn nicht,
Mache aber den Sturm,
Zu einem Teil des Lebens,
Nehme so ihm jede Macht.

Den Sturm zu leben,
Mag es das Geheimnis sein?
Mag es so einfach sein?
Man wird es sehen,
Auf nun, auf nun!

Was würde ich geben

//Jaaa, lieber Leser, man stellt fest, dass ich mal wieder was über Liebe und Sehnsucht geschrieben habe. =)

Was würde ich geben,
Für nur einen Blick,
Aus Deinen Augen,
Der mich würdigt,
Erfüllt mit Wärme?

Was würde ich geben,
Für nur ein Lächeln,
Von Dir geschenkt,
Um mich zu erfreuen,
Mit Freude zu füllen?

Was würde ich geben,
Für eine Umarmung,
Von Deiner Person,
Dicht an Dicht,
Mein Herz zu erwärm'?

Was würde ich geben,
Für nur einen Kuss,
Von Deinen Lippen,
In Liebe gegeben,
Mich zu erstrahlen?

Was würde ich geben,
Für nur einen Moment,
In dem zu mich liebst,
So kurz und doch ewig,
Mein Herz zu beleben?

Was würde ich geben?
Vermutlich viel zu viel,
Vielleicht gar mich selbst,
Welch' Opfer groß,
Wär's das nun wert?

Windritt

Was würdest Du tun,
Wenn ein Windhauch,
Hält an neben Dir,
Dir deutet aufzusitzen,
Über den Himmel ziehen?

Würdest Du Folgen,
Auf dem Hauche reitend,
Ziehen durch Wolken,
Am Monde eng vorüber,
Im kalten Sternenlichte?

Würdest Du annehmen,
Dich luftig daran freuen,
In weiten Bögen gleiten,
Den Moment genießen,
Wie ein Weiser?

Würdest Du steigen,
So tief fröhlich singend,
So ehrlich glücklich,
Wie nur es vermag,
Ein kleines Kind noch?

Würdest Du eintauchen,
In diesen einen Traum,
Nur für kurze Zeit,
Und doch eine Ewigkeit,
Droben am Himmelszelt?

Oder würdest Du gehen,
Dich abwenden ihm,
Weiterhin ernst bleiben,
Den Traum ablehnen,
Auf dem Boden bleiben?

Goldener Regen

Der Sommer vergangen,
Aus Grün ward Gold,
Sein letzten Tage bringend,
In schönster Pracht,
'droben am Baume hoch.

Ein Windhauch nur,
Und ein Regen beginnt,
Aus goldenen Farben,
Die letzten Sommerfarben,
Zauberhaft aushauchend,

Ein goldener Regen,
Nicht nass und kalt,
Doch zauberhaft,
Vom nahen Grau kündend,
Wenn der Winter kommt.

Machtlos blick' ich,
Hinaus dorthin,
Kann nicht aufhalten,
Der Farben vergehen,
Nur still hinzusehen.

Einzig Trost dabei,
Ein solch' Zauber sehend,
Mag mir sein,
Dass grün kommt wieder,
So hoffe ich mir.

Sonntag, 21. September 2008

Geheime Zeichen

Ein Buch geschrieben,
Mit uralten Zeichen,
Vor langer Zeit schon,
Alle Geheimnisse in ihm,
Doch so schwer zu lesen.

Die Zeichen der Zukunft,
Sie schweigen still,
Lassen nur unsicher,
Sich erraten manchmal,
Doch sehr selten.

Die Zeichen der Gegenwart,
Zumeist zu verborgen,
Schwer zu lesen,
Denn die Zukunftszeichen,
Schweigen still.

Doch selbst die Zeichen,
Der vergangenen Seiten,
Sind häufig noch geheim,
In Unlesbarkeit,
Sehr gut verborgen.

Ein uraltes Buch,
Geschrieben von keinem,
Und doch verfasst,
Voll jener Zeichen,
Die kalt und gehein sind...

Mittwoch, 17. September 2008

Tiefste Festung

Mach' aus Deinem Herz,
Dir eine große Festung,
Denn was könnte Dir,
Geben mehr Wahrheit,
Als das was ihn ihm ist.

Nicht von Liebe spreche,
Nicht Hass meine ich,
Denn beide vermögen,
Dich eiskalt zu täuschen,
Nein, tiefer...viel tiefer.

Vielleicht ja gar doch,
Die wahre Liebe...
Oder aber wahrer Hass,
Doch häufig sind sie,
Nur eine Illusion.

Baue Deine tiefste Festung,
Um das Innerste,
Deines eigenen Herzen,
Auf das sei geschützt,
Dein tiefestes Inneres.

Lass nicht zu,
Dass jemand zerstört,
Was zutiefst Dein ist,
Nicht zerstört sein darf,
Schütze es, schütze es!

Freitag, 12. September 2008

Mondschein

Du kannst ihn sehen,
Hell hoch oben,
Die schwarzen Wolken,
In silbrig Licht tauchend,
Du kannst ihn sehen...

Doch vermagst auch,
Du mehr als zu sehen,
Ihn zu spüren in Dir,
In Deinem Herzen,
So wie ich nun gerad'?

Kannst Du aufnehm',
Die dunkelste Nacht,
In Deiner selbst,
Und sie erstrahlen,
Mit jenem Mondschein?

Spürst Du die Macht,
Seines silbrig' Lichts,
Im Widerspruch,
Zu seiner Passivität,
Einfach nur da zu sein?

Fühlst Du jene Magie,
Die, der reinen Natur,
Und doch viel mehr,
In seinem Lichte,
So deutlich?

Du kannst ihn sehen,
Den nächtlich Schein,
Dort hoch oben,
Doch ihn spüren,
Den kalten Mondschein?

Mittwoch, 10. September 2008

Stiller Fall

//nun, da die ersten Blätter fallen, die Tage des Sommer gezählt, laut Kalender bereits vergangen sind, ist es mir an der Zeit ein Gedicht über jenes Ereigniss zu verfassen. Ach was rede ich irgendwie geschwollen oder dichterisch: Hier haben wir ein Gedicht über den Herbsanfang...vielleicht mal was Anderes, als goldene Blätter oder Stürme, doch ein fallendes Blatt...das konnte ich mir nicht nehmen lassen

Beleuchtet 'droben,
Der letzten Strahlen,
Einer Sommersonne,
Beginnt zu fallen,
Ein Blatt so still.

Langsam fallend,
Nein - schwebend,
Es so tief herab,
Ohne Beschwerde,
Ohne Schrei.

Seine alte Pracht,
Aushauchend,
Mit letztem Zauber,
Seines Falls,
Voller Würde.

Mir ist hier,
Als müsst ich,
Niederknieen,
Vor jener Würde,
In des Blatt's Fall.

Still hinab zu Boden,
Ohne Wort,
Ohne Schrei,
Ohne Seufzer,
In alt'kannter Würde.

Die Natur selbst ist's,
Die leise zu seufzend,
Mir nun erscheint,
Da jenes Blatt,
Still legt sich nieder.

Alte Pracht,
Hohe Würde,
Nicht Tod vergangen,
Durch jenen Fall,
Ewig erhalten...

Windhauch

//Ein Gedicht, das mir still und leise einfiel. Tja...wer weiß warum oder woher es in meinen Kopf kam? Ich nicht *lacht* - vielleicht war es ja ein Hauch des Windes? *spaß*

Kennst Du den Hauch,
Warmen Windes,
Dich still umziehend,
Leiste zu Dir flüstern,
Und sanft vergehend?

Wenn Du ihn spürst,
So hör' genau hin!
Vielleicht, Freund,
Spricht er zu Dir,
Mit sanfter Stimme.

Verscheue ihn nicht,
Gebe keiner Angst hin,
Die unnötig ist,
Hör hin, mein Freund!
Hör die leise Stimme!

Hört erst auf er,
Dich heimlich zu rufen,
So musst fragen Dich,
Ob er Dich, Freund,
Vielleicht vergessen?

Kennst Du den Hauch,
Wohlwollenden Windes?
Hörst Du seine Stimme,
Angenehm flüsternd?
Oh, Du solltest's fühlen...

Sonntag, 31. August 2008

Dreizehntes Mal

//Was doofes zum Schulbeginn am 01.09.2008, zum hoffentlich letzten Schuljahr

An jenem Tage nun,
Da der Kalendersommer,
Des Jahres 2008 endet,
Erhebe ich mich,
Zum dreizehnten Mal.

Zum dreizehnten Mal,
Hoffe zum letzten Mal,
Hebe ich mein Banner,
Hoch voller Stolz,
Doch auch Sorge hebt sich.

Ich folge den Ruf,
Den ich selbst ausrief,
In die Schlacht,
Die ich selbst beschwor,
Teilweise gegen mich selbst.

Zum dreizehnten Mal,
Erfüllt von mehr Sorge,
Aber auch mehr Hoffnung,
Als jedes Mal zuvor,
Den nie wars so wie diesmal...

Zwölf Mal nicht so schwer,
Nie dem Ende so nah,
Niemals so entscheidend,
Wie dieses eine Mal,
Dieses dreizehnte Mal.

Auf, auf nun,
Für jenes eine Mal,
Was in voller Hoffnung,
Das letzte Mal zu sein,
Mich ermutigt...

Veränderungen

//Zu häufig bauen viele Menschen darauf, dass Dinge - so wie sie für den Moment sind - unabänderbar scheinen - Freundschaften ewig halten, Liebe nie vergeht, auf Regen Sonne folgt, im Winter Schnee fällt, der Arbeitsplatz immer der gleiche bleibt...vielleicht gar, dass jeden Morgen die Sonne aufgeht? Unsere Welt ist im dauernden Wandeln und das nicht immer zu unserem Besten...das ist es, wovon dieses Gedicht handelt. Es betrifft im Übrigen keine Person direkt, sondern eher alles allgemein.

Erkennst Du noch,
Dein eigen' Gesicht,
Wenn du blickst hinein,
In den Spiegel tief,
Wer dort wirklich steht?

Kennst Du noch,
Deinen eigen' Namen,
Wenn man Dich ruft,
Von weit weit fern?
Oder ist es vergessen?

Weißt Du noch,
Wessen Dein Schatten ist,
Wenn aus dem Lich fällt,
Das Antlitz,
Das eigentlich Dein ist?

Erinnerst Du Dich noch,
Wer Du eigentlich bist,
Oder vielmehr warst,
Vor langer, langer Zeit,
In anderen Tagen?

Mir scheint vergangen,
Mit jenen Tagen,
Mit jener Zeit,
Bist auch Du,
Wie ich Dich kannte.

Die Welt änderte sich,
Und mit ihr so Vieles,
Wie auch Du,
Vielleicht auch ich,
Ohne es zu merken?

Veränderungen...
Sie fallen mir schwer,
Doch sind sie Leben,
Geschehen Tag für Tag,
Besiegen Gewohnheit.

Dienstag, 26. August 2008

Nie genug

Ich blickte auf zu Dir,
Verstand Dich nie,
Denn Du bekamst,
Was immer ich wollte,
Warst nie zufrieden.

Hattest so viel,
Das ich mir erträumte,
Doch Tag für Tag,
Jene Bittermiene,
Hattest nie genug.

Warum nicht zufrieden?
Ich verstand es nicht,
Bis ich verstand,
Dass ich hier blickte,
In einen Spiegel.

Ich sah dort mich,
Wie ich Anderen war,
Hatte nie genug,
Andere verstanden nicht,
Wie dumm ich war...

Gebrochener Tag

Die Sonne ging auf,
Vertrieb die Dunkelheit,
Einer langen Nacht,
Ließ ein Lächeln,
Zieren mein Gesicht.

Leichtigkeit erhob,
Licht umspielte mich,
Sanfte Wellen mir,
Eines schönen Tages,
So wunderschön.

Vor Wonne blind,
Sah ich nicht was es war,
Eine einfache Illusion,
Die verbarg Regen,
Den miesen Tag.

Der gute Tag,
Gebrochen,
Die kalte Illusion,
Gebrochen,
So einfach gebrochen.

Sonntag, 24. August 2008

Wo bist Du?

//Ich nicht so sinnvolles Gedicht über lieben bzw. nicht-lieben, Gewohnheit usw.

Aus alter Gewohnheit,
Taste ich nach Dir,
In der Dunkelheit,
Meines Inneren,
Finde Dich nicht mehr.

Mein Griff ins Leere,
Denn Du bist fort,
Wohin nur frage ich?
War mein Begleiter,
So viele Jahre lang.

Du sprachst zu mir,
Nun ist's so still,
Alte Gewohnheit,
Nun Nichts mehr wert,
Wo bist Du hin?

Oh? Vermissen?
Das kann ich nicht sagen,
Denn waren's Deine,
Stets harten Weisungen,
Die mich quälten.

Nun scheinst Du fort,
Doch weiß ich eines,
Du kommst wieder,
Bist nun versteckt,
Doch wo nur?

Nicht aus Sehnsucht,
Die Überraschung meiden,
Ist mein Ziel,
Bei dieser Suche,
Mein alter Gefährte.

Du warst das Gefühl,
Das mich dominierte,
Jahrelang -
Scheinst nur fort,
Bis zu Deiner Wiederkehr.

Sonntag, 17. August 2008

Stolze Freiheit

So lange gefangen nun,
Saß im eigenen Kerker,
Welch' bitt're Ironie,
Bis ich wiederfand,
Jenes Kerkers Schlüssel.

Freiheit - welch süße,
Voller stolz stehend,
Bei jedem Atemzug,
Erfüllt neuer Kraft,
Aus den Mauern raus.

Befreit aus Gemäuern,
Die ich selbst baute,
Mich selbst gefangen,
Verführt einer Lüge,
Welch Wahnsinn.

Am Ende siegte ich,
Entkam dem Kerker,
Entkam der Lüge,
Bin frei nun hier,
Endlich wieder FREI!

Freitag, 15. August 2008

Lügenspiegel

Ein Blick in den Spiegel,
Zeigt nur falsches mir,
Mal was ich will,
Mal was ich nicht will,
Ein Spiegel der Lügen.

Wer's nicht weiß,
Bleibt tief faszinierd,
Lang' stehen vor ihm,
Obgleich Logik selbst,
Wahres sollt' aufdecken.

Erklärt einem wer,
Was Wahr ist oder nicht,
So glaubt man nicht ihm,
Sondern jenem Spiegel,
Der nie wahr spricht.

Welch' fiese Erfindung,
Spiegel und doch,
Zeigt er kein Spiegelbild,
Zeigt nur kalte Lügen,
Zieht in seinen Bann.

Dein Schauspiel

Die Stillen beschweigst,
Den Reichen folgst,
Die Einsamen verläßt,
Der Masse gehorchst,
Wie aus Instinkt.

Den Hilferuf ingnoriest,
Der heißen Liebe wegen,
Die Du leugnest,
Als sei sie schlecht,
- So schlecht wie wir.

Die Beliebtheit willst,
Tust so viel für sie,
Und doch übersiehst,
Einige wenige hier,
Die für unwichtig hälst.

Wir kenne jene Wahrheit,
Unser Einfluss nicht reicht,
Wie du glaubst,
Doch ist er gewachsen,
Fast unbemerkt.

Dein großes Schauspiel,
Noch gut intakt,
Beginnt zu brökeln,
Wir zerbrechen,
Wenn die Zeit gekommen.

Freitag, 8. August 2008

Geduld

Du kommst herbei,
In voller Eile,
Die Worte überschlagend,
Bringst Du Neuigkeiten,
Blickst voller Erwartung.

Taten erwartest Du,
Doch sitze ich nur still,
Habe vernommen,
Was Du hast berichtet,
Sehe Unverständnis.

Unverständnis ja,
Leicht muss ich lächeln,
War ich doch genauso,
Nein - noch immer,
In meinem Inneren.

Hier brauchts Geduld,
Was ich gelernt,
Durch großen Schmerz,
Sollst du lernen,
Durch einfache Worte.

Geduld - das Zauberwort,
Zu wenig hast Du,
Zu wenig habe ich,
Ein Wort, eine Kunst,
Der rechte Moment kommt.

Mittwoch, 6. August 2008

Dein Schatten

//ein nicht so sinnvolles Gedicht - aber es ist geschrieben und nicht gaaaanz sinnlos^^

Schon lange verblüht,
War meine Liebe Dir,
Die so unerfüllt blieb,
Da sah noch immer,
Deinen Schatten mir.

Verfolgt mich noch,
Wie damals Tag für Tag,
Wenn Augen geschlossen,
Tageslicht verlischt,
Dein Schatten noch.

Spät erst verstand ich,
Warum er nicht ging,
Dein alter Schatten,
Mir immer noch folgte,
Noch immer quälte.

Alte Pein war's mir,
Nicht an Dich gebunden,
Nur Deine Gestalt,
Denn es gibt keine,
Keine andere bisher.

Bis mein Herz findet,
- und es wird finden,
Bleibt's Deine Gestalt,
Die mich verfolgt,
An jedem Tag.

Schwarzer See

//Eigentlich sollte es ein reinen Naturgedicht werden, doch wurde es im Laufe des Schreibens mehr ein Gedicht über Gefühle - bzw. gerade ein bestimmtes. Vielleicht kennt' Ihr's, dass ein Gefühl Euch so sehr in den Bann zieht, dass Ihr Euch darin verliert, dass es euch hinabzieht -

Still liegt er da,
Ohn' ein Wort,
Kein Fisch kennt,
Keine Pflanze wächst,
Unbekannt scheint er.

Weißer Nebel tanzt,
Wie uralte Geister,
Auf dem dunklen,
Schwarzem Wasser,
Kein Wind vertreibt ihn.

Spiegelglatt, keine Welle,
Zeigt er Dir in sich,
Tausende Bilder,
Wie Spiegelungen,
Doch ist's kein Spiegel.

Was wirkt so ruhig,
Zeigt Dir Bilder,
So faszinierend,
Dass sie Dich halten,
Dich hinabziehen.

Du verlierst Dich,
In jenen Bildern,
Entkommen ist schwer,
So unglaublich schwer,
Es zieht Dich hinab...

Fallendes Banner

Im Wind flatternd,
Vielleicht das letzte Mal,
Fällt's hinab so tief,
Was einst getragen,
So voller Stolz.

Von treuer Hand,
Vielleicht das letzte Mal,
Nun freigegeben,
In den Abgrund stürzen,
In Tiefe entschwinden.

Tausend Getreue,
Blicken hinterher,
Weinen Trauertränen,
Werfen Rosen,
Kein Fall, ein Begräbnis.

In der Dunkelheit,
Nun langsam entschwindet,
Bis es unsichtbar ist,
Vergeht's so still,
Keine Kraft für ein Wort.

Was so stolz getragen,
Geopfert für Höheres,
Für sein eigen' Ziel,
Und die hohen Ideale,
Mit letzten treuen Salut.

Wohin immer es fällt,
Selbst lange, lange,
Wenn's lange vergangen,
Wird's nie ganz verloren,
Immer in den Herzen.

Und eines Tages,
So alle Hoffnung,
Wird zurückgenommen,
Jenes schmerzhaft' Opfer,
Das Banner erneut steigen.

Geopfert für sich selbst,
Ideale, Ziele, Frieden,
Nein - sich selbst geopfert,
Eines Tages aufzustehen,
In neusten Glanz.

Schattenwesen

Wenn Nacht bricht an,
Der Mond scheint herab,
Brechen sie heraus,
Aus ihren Verstecken,
Die Nacht zu dominieren.

Wie sie werden gefürchtet,
Von den Menschen,
Fürchten sie das Licht,
Bleiben in den Schatten,
Tief schwarz allein.

Was sie dort tun,
In tiefster, dunkler Nacht,
Weiß von keiner,
Kann man nur vermuten,
Macht vielen Angst.

Wir sehen sie nicht,
Hören sie selten nur,
Spüren hin und wieder,
Ihre kalten Auren,
Fremd sind sie uns.

Viele jagen sie,
Verfluchen sie,
Doch sind sie so schlimm?
Vielleicht gar nur,
Wie wird auch?

Ich kann's nicht sagen,
Weiß nur das,
Was mir andere sagen,
Was ich selbst gelesen,
Über jene Schattenwesen.

Traumruinen

Still streichen hindurch,
Die Ruinen der Träume,
Die Hände berühren,
Was einst war heil,
Nun zerstörte Welt ist.

Schwer wird der Atem,
Wo einst war so leicht,
Zwischen den Ruinen,
In denen jedes Gefühl,
Ist nun so schwer.

Einst Gebäude im Licht,
Sind nur noch Stein,
Wo einst war Leben,
Steigt nun Rauch,
Zwischen Traumruinen.

Einstige Träume der Liebe,
Liegen zerbrochen hier,
Jede Illusion gebrochen,
Es blieben nur Ruinen,
Von Liebe geschwärzt.

Herzleere

Fällt mein Blick hinein,
In mein eig'gen Herz,
Wirkt es so leer,
Denn was eint Dein,
Ist nun nicht mehr.

Einst schlug für Dich,
Mein Herz so sehr,
Bei jedem Schlag,
Erfüllt von Schmerz,
Doch schlug's gerne.

Was für Dich schlug,
Ist nicht mehr,
Hinterließ nur Leere,
Und tote Narben,
In meinem Herzen.

Wären nicht Narben,
Nun kalte Brandnarben,
So könnt' man glauben,
Nie wär's so gewesen,
Dass brannte die Liebe.

Ja - sie brannte,
Heiß lodernd, schmerzend,
Bei jedem Schlag,
Des nun leeren Herzen,
Hinterließ jene Narben.

Mein Herz erscheint,
Leer nun so sehr,
Doch in jener Leere,
Mag noch sein,
Der Liebe Samen.

Mittwoch, 30. Juli 2008

Verblasst

Einst klar wie weißer Stein,
In schwarzem Raum,
Nun nicht mehr,
Als ein leiser Windhauch,
Da, doch kaum bemerkt.

Welch' Wandel nahm,
Jene Klarheit hinfort,
Ließ verblassen,
Was hatte scharfe,
Gut sichtbare Konturen?

Verblasst zum Windhauch,
Bei erstbester Gelegenheit,
Geworden zum Nichts,
Und doch nicht Nichts,
Degradiert - Verblasst.

Verblasst als Andere kamen,
Sich drängten hinein,
Ins klare, helle Licht,
Doch nicht nur ihre,
Nein auch der andere Schuld!

Sie hätten nicht,
Die Blässe stärken müssen,
Doch taten sie es,
Zeugnis der Unwichtigkeit?
So wird's wohl sein.

Verblasst! Verblasst!
Wie kann ich geben,
Anderen jene Schuld,
Es muss meine sein,
Warum triffst mich sonst?

Verblasst! Verblasst!
Unwissend trat ich,
In den Bann einer Schuld,
Die ich nicht mal kenne,
Meine Schuld.

Dich zu finden

//ein etwas merkwürdiges Gedicht zum Thema Hoffnung und Liebe, aber man soll die Suche halt nicht aufgeben. Die Richtige (bzw. für die weiblichen Leser DER Richtige) wird sich sicherlich finden, wenn man nur will - ich weiß, Optimismus passt nicht sonderlich zu mir, aber das bedeutet ja nicht, dass ich keinen Optimismus kennen....oder optimistische Gedichte schreiben kann...

In jeder Dunkelheit,
Soll mächtiges Licht leiten,
Meine weiten Schritte,
Soll Licht mich führen,
Dich zu finden.

Durch jeden Nebel,
Soll brechen mein Wille,
Meinen Schritten verleihen,
Die nötige Entschlossenheit,
Dich zu finden.

Über jedes Hinderniss,
Soll tragen mich Kraft,
Die mich beflügelt,
Auf die Suche zu gehen,
Dich zu finden.

Wo immer Du bist,
Ich werde nach Dir suchen,
Mit allem was ich vermag,
Für die Suche aufzubringen,
Werde Dich finden.

Wo immer Du bist,
Wo immer Du wartest,
Meine große Liebe,
Werde ich eintreffen,
Sobald ich's finde ...

Dienstag, 29. Juli 2008

Traumstern

//Ein vielleicht nicht ganz sinniges Gedicht, aber es fiel mir einfach so beim schreiben ein und hat gefühlsmäßig durchaus seinen Sinn.

Ein Stern leuchtend,
Hingt um meinen Hals,
Schuf Kraft, Geborgenheit,
In angenehmster Wärme,
Und hellstem Lichte.

Ein Sternenanhänger,
So oft betrachtet,
So oft bewundert,
Für perfekt befunden,
Mit stolz getragen.

Nicht mehr als ein Traum,
Nur ein Gedanke,
So unglaublich klein,
Und doch ein Geschenk,
Das keiner kann nehmen.

Kein Verrat bricht,
Kein Hass zerstört,
Kein Schatten verlasst,
Diesen - meinen - Stern,
Nur mein Tod nimmt ihn.

Mein eigen' Wille,
Vermag ihn zu zerschlagen,
Doch seine Splitter bleiben,
Nur mein Tod hat die Macht,
Ihn endgültig zu zerstören.

Mein Stern, mein Stern,
Erhebe Dich über mich,
Ich lasse Dich frei,
Nicht mal an meinen Tod,
Sollst Du sein gebunden.

Tote Welt

Eine Welt ist's,
Die keine mehr ist,
Nur ein Narbengeflecht,
Eine einst schöne Welt,
Deren Einigkeit brach'.

Wo Himmel stürzte,
Krachend zu Boden herab,
Lebeswasser entfloss,
Uralte Bäume entwurzelt,
Da ward Licht zerbrochen.

Eine Welt dahingerichtet,
Von Gefühlen Derer,
Die nannten andere primitv,
Glaubten sich die Höchsten,
Und doch die Nied'ren war'n.

Gerichtet von Denen,
Die zu kontrollieren glaubten,
Was sie nie kontrollierten,
Was sie vernichtete,
Was sie selbst zerstörte...

Nur Narben zeichnen,
Nur Sand und Staub flüstern,
Nur Schatten berichten,
Von diesem Unrecht noch,
Denn alles andere ist verblasst.

Sonntag, 27. Juli 2008

Lebensbaum

Ob Winter, ob Sommer,
Jeder Witterung trotzend,
In allen Farben blühend,
Von uralter Magie erfüllt,
Steht der Lebensbaum.

Kein Sturm kann nehmen,
Kein Regen ertränken,
Keine Dürre verdorren,
Keine Axt kann zerstören,
Was jener Baum schafft.

Niemand kann rauben,
Das heil'ge Wasser,
Fließend durch den Baum,
Aus welchem er schafft,
Sein ganzes, wahres Leben.

Nicht ohne Sinn sterben,
Die Blätter jenes Baums,
Nicht ohne Sinn fallen,
Die Blütenblätter herab,
Kein Opfern ohne Sinn.

Und schlussendlich,
Werden nicht ohne Sinn,
Das alte Wasser vergossen,
Der uralte Baum vergehen,
Zerfallen zu uralter Asche...

Sonntag, 20. Juli 2008

Thronsaal

//Mal etwas anderer Inhalt - kam mir einfach mal so in den Sinn, als ich etwas mittelalterliches las. Ansich hat es keine Aussage, außer vielleicht: Lass Euch nicht von anderen das wegnehmen, was Ihr im Innersten seid!

Vor Deinem Thron,
Golden glänzend,
Knieen nieder alle,
Den Blick gesenkt,
Vor Deiner Macht.

Vor Deinem Thron,
Werden gezogen,
Nur Deiner Ehre für,
Die Schwerter,
Zum großen Salut.

Vor Deinem Thron,
Werfen nieder sich,
Die Leute,
Ergeben sich Dir,
Unterwerfen sich.

Vor Deinem Thron,
Werde ich stehen!
Aufrecht!
Es gibt keine Salut,
Es gibt keine Furcht.

Vor Deinem Thron,
Werde ich zeigen,
Dass es gibt hier,
Noch Aufrechte,
Es gibt noch Freiheit...

Kein König,
Kein General,
Kein Mensch,
Soll uns nehmen,
Was wir selbst sind!

Schweigen

Wo eben noch klangen,
Zahlreich' Gespräche,
Legt nun nieder ich,
Ein schwarzer Schleier,
Schleier des Schweigens.

Gewichen ist die Wärme,
Jener gesprochen' Worte,
Vergangen ist die Farbe,
Jenes gesprochen' Worte,
Durch das Schweigen.

Kein einziges Wort mehr,
Alles ist verstummt,
Drückendes Schweigen,
Übernimmt Herrschaft,
Zerschmettert Gespräche.

Schweigen - ein Wort,
Beschreibend eine Sache,
Deren Gefühl keiner kann,
Wirklich beschreiben,
Ein Wort der Dunkelheit.

Ruhe mag sein gewollt,
Doch das Schweigen,
JENES Schweigen,
Ist stets ungewollt,
Erstickend unter'm Schleier.

Samstag, 19. Juli 2008

Der letzte Vorhang

Schwarz hängt er,
Verbirgt eine Antwort,
Auf eine uralte Frage,
Die keiner kann antworten,
Einem Lebenden.

Keine Antwort?
Oho, es gibt eine,
Doch wer sie kennt,
Wir sie nicht nennen,
Selbst wenn er's wollte.

Ich werde sie finden,
Sowie auch Du, Freund,
Und jeder andere,
Ob Mensch, ob Tier,
Ob gesucht, ob ungesucht.

Wenn der Vorhang fällt,
Der letzte Vorhang,
Dann ist gelößt,
Das große Rätsel,
Wenn der letzte Vorhang fällt...

Schattenwesen

Es verfolgt mich,
Lauert in Schatten,
Wartet in dunklen Ecken,
Unsichtbar dort,
Und doch entdeckt.

Gespürt vom Verfolgten,
Keine Flucht,
Was ist es für ein Wesen?
Was will es von mir?
Keine Antwort...

Wohin ich gehe,
Folgt es stets,
Wo immer Schatten sind,
Lauert es still,
Scheint zu warten.

Ob Nacht, ob Tag,
Immer ist's da,
Angst? Ich weiß nicht,
Es scheint mir gar,
Als sei's ein Teil von mir.

Woher kommt es?
Aus dem Herzen?
Aus dem Verstand?
Gar von anderen Orten?
Keine Antwort.

Dort im Schatten,
Dort in der Ecke,
Lauernd, wartend,
Ein großen Rätsel,
Das Schattenwesen.

Dein Traum

Was Du leugnest sehr,
Uns allen gegenüber,
Erkenne ich nun gar,
Ist Dein größter Traum,
Deiner Wort trotzend.

Warum Du's leugnest?
Ich weiß es nicht,
Denke nicht mal Du,
Kannst es wissen,
Unbekannt.

Es ist Dein Traum,
Dein größter Traum,
Glaube aber starkt,
Dass Du's nicht weißt,
Der eigen' Lüge glaubst.

Glaubs' mir, glaubst nicht,
Es ist mir egal,
Und doch nicht egal,
Was Du so leugnest,
Nenne ich Deinen Traum!

Sturmherz

Er wirkt so kühl,
Jeder Schritt überlegt,
Alles wohlgeplant,
Er strahlt Ruhe,
So scheint es jedem.

Eine Maske, Mantel,
Denn in ihm tobt,
Ein wilder Sturm,
Seiner starken Gefühle,
Im Herzen gebannt.

Keine Mauern,
Keine Türme,
Nur sein Herz,
Hällt jenen Sturm,
Unter Kontrolle.

Jene Kontrolle,
Erscheint uns stark,
Doch wie leicht schon,
Kann sich zeigen,
Der ersten Bruch?

Ein Sturmherz brechen,
Heißt Sturm beschwören,
Alte Macht entfesseln,
Unkontrolliert,
Gewaltig.

Liebesnetz

Ein Netz so fein,
Gesponnen als Falle,
Unsichtbar fast,
Gespürt erst zu spät,
Wie ein Spinnennetz.

Ahnungslos hinein,
Auf der Lebensreise,
Geriet ich gefangen,
Ins Netz der Liebe,
Gefangen, verloren.

Jede Gegenwehr,
Zwecklos,
Jeder Fluchtversuch,
Zwecklos,
Gefangen im Netz der Liebe.

Eine Falle,
Zu spät erkannt,
Gefangen, verloren,
Die Flucht möglich,
Doch das Herz bleibt.

Mein Herz bleibt,
Im Netz gefangen,
Jede Flucht,
Lässt es - mich - hier,
Flucht kostet zuviel...

Ein Netz,
Gefangen,
Kein Entkommen,
Verloren,
Hoffnungslos...

Donnerstag, 17. Juli 2008

Zerbrechlichkeit

Eine kleine Kugel,
Aus schönsten Kristall,
So rund, so perfekt,
Im Licht glitzernd,
Wunderschön.

Ewig lang betrachten,
Will ich das dort,
Was fällt so schön,
Vom höchsten Lichte,
In mein Auge.

Faszinierend ist's,
So wunderschön,
Gar Kriege geführt,
Und doch - nur Kristall,
So zerbrechlich...

Eine Bewegung,
Kraftvoller Hand,
Machen jenes Objekt,
Zu einen Trümmerhaufen,
Welch' Wahnsinn.

Das Streben danach,
Wo's ist so zerbrechlich,
Welch' Aufwand,
Für das Risiko,
Es wieder zu verlieren!?!

//So viele Dinge, die wir erstreben, werter Leser, bergen die Gefahr, dass sie zerbrechlich sind - schaffen Angst, sie zu verlieren. Ihr Besitz ist

Dienstag, 15. Juli 2008

Sturm-Gegenwehr

Stürme tosend um mich,
In mir, durch mich durch,
Ich fühl' ihre Macht,
So unglaublich groß,
So zerstörerisch.

Seine uralte Macht,
Zerrt an mir stark,
Scheint mich zu zerreißen,
Zu brechen was ich bin,
Zu vernichten.

Mein Haupt neigen?
Mich ergeben den Gefühlen?
Knieend leben?
Pah! Komm doch, Sturm!
Zerbrich mich doch!

Kein Sturm soll haben,
Die Macht zu brechen,
Was mein Innerestes ist,
Was ich selbst bin,
Komm! Zerbrich mich!

Zeig uns Deine Kraft!
Doch erwarte auch mich,
Denn es gibt Gegenwehr,
Mauern aus Gefühlen,
Die nicht Dein sind.

Donnerstag, 3. Juli 2008

Sternengriff

Dort oben funkelnd hell,
Wie tausende Diamanten,
Tragen mit sich Träume,
Zu denen so viele blicken,
Die so viele erreichen wollen.

Auch ich wollte greifen,
Was mir ungreifbar war,
Wollte erreichen,
Was mir unerreichbar ist,
Auch ich griff nach Sternen.

Wollte so unbedingt erreichen,
Was dort oben glänzt,
Ohne zu wissen,
Was dort oben wahrlich ist,
Gelenkt nur von Träumen.

Jeder Griff ward unnütz,
Nur ins Leere gegriffen,
Verloren der Blick,
Für die Erde selbst,
Und was hier geschah.

Ein Griff nach Sternen,
Nach den tausend Diamanten,
Hob mich von den Beinen,
Ließ mich zu Boden stürzen,
Wo die Tatsachen liegen.

Rosengarten

//gleiche Unterrichtsstunde, Lehrer vom Thema abgeschweift, Gesprächsthema am Tisch das gleiche ^^

Ein Garten so fern,
Hinter allem weitferner,
Farbenfroh so schön,
Doch voller Dornen,
Welch' Widerspruch.

Widerspruch doch real,
Denn spiegelt's wieder,
Was sind des Lebens,
Schmerzlich Wiedersprüche,
Zwei Seiten einer Sache.

Ein Garten aus Rosen,
Ist ein Garten der Gefühle,
Denn jedes, wahrlich jedes,
Hat immer zwei Seiten,
Gut - Böse , Hell - Dunkel.

Nicht von allen sagst Du,
Sondern von EINEM rede ich?
Du hast Recht!
Nur von EINEM!
Denn seine dunkle Seite quält mich.

Jenes Gestrüpp in jenem Garten,
Nennt sich Liebe / Kummer,
Doch geht's zu beziehen,
Auf jedes einzelne,
JEDES VERDAMMTE GEFÜHL.

Herzenkrieg

//Über Sinn und Inhalt dieses Gedichts mag man sich streiten. Es entstand in einer langweiligen Schulstunde, in der es sich um Bürgerkrieg drehte und das Gesprächsthema am Tisch sich um Liebe drehte

Kanonenschläge hier,
Gewehrgekrache dort,
Dem Tode gar so nahe,
Erhebe ich mein Schwert,
Gebe den gefürchtet Befehl.

Trompeten und Trommeln,
Zum tödlichen Sturm,
Ins eiskalte Gefecht,
Dem Kampf der Herzen,
Unter gleicher Flagge.

Unter gleicher Flagge,
Und doch verfeindet,
In diesem scheiß Krieg,
Einem Bürgerkrieg,
Der verschiedenen Herzen.

Schüsse hier und dort,
Kanonendonner, Geklirr,
Künden von jenem Kampf,
Von Bitterkeit und Trauer,
Von Hass und Verzweiflung.

Zum Angriff! Zum Angriff!
Die Zukunft ungewiss,
Was mag uns bieten,
Jenes Gefecht der Herzen,
Sieg? Niederlage?...

Montag, 23. Juni 2008

Keine Seite

Es brach' aus ein Kampf,
Voll Stolz in meiner Burst,
Schloss ich mich an,
Meiner Seite nun,
Kämpfte voller Stolz.

Doch 'ner Kampf,
Bot nicht's Gutes,
Freunde wurde Feinde,
Feinde wurden Freunde,
Verworren alles.

Banner verloren Wert,
Wie bald auch die Treue,
Wofür kämpfen wir?
Nur noch des Sieges,
Nur deswegen noch?

Wofür? Wofür?
Nein, Schluss damit,
Ich werfe hin Banner,
Es gibt keine Seite mir,
Keine Seite, keine.

Möge jener Kampf,
Ohne mich ausgetragen,
Ich gehe fort von hier,
Meiner eigenen Wege,
Meinen eigenen Pfad.

Eigene Flagge, Freiheit,
Fort von allem Unsinn,
Wieder alleine sein,
Ohne alle Probleme,
Das - ist - Freiheit.

Samstag, 21. Juni 2008

Auf Wiedersehen

//Gewidmet meinem Großvater Konrad Koplin, der am Morgen des 21. Juni 2008 unerwartet (da eine Lüge der Ärzte unnötige Hoffnungen machte) an einem Hirntumor verstarb. Wenn auch das Gedicht Potenzial für einige positive Labels hat, verzichte ich auf diese Labels und verwende nur die negativen und neutralen - Eines aber - Liebe - findet dennoch hier Verwendung. Warum kann sich wohl jeder denken.

An meinen Großvater Konrad *Konni* Koplin:
Einer Lüge der Ärzte,
Entkam so plötzlich,
Was Wahrheit war,
So plötzlich, unerwartet,
Jene Wahrheit hieß Tod.

Nicht mal ein Abschied,
Nur jene Lüge,
Die allen weißmachte,
Es gäbe noch viel Zeit,
Das hier sei mein Abschied.

18 Jahre, 10 Monate, 11 Tage,
So lange war's nun,
Du warst immer da,
Ob Du mir was beibrachtest,
Oder einfach nur erzähltest...

Dein Handwerk hier,
Im größten Geschick,
Deine gute Stimmung,
Wir mir unvergessen,
Das schwör' ich Dir.

Deine Worte, Dein Lachen,
Die Wärme und Zeuneigung,
Alles was Du warst,
Sei' unvergessen,
Bis alle Zeiten enden.

Ich finde keine Worte,
Die je ausreichen könnten,
Zu beschreiben,
Was ich sagen will,
Kein Wort kann das ausdrücken.

Tränen sprechen ihre Sprache,
Ebenso wie die Gefühle,
Ebenso wie die Gedanken,
Doch gibt es keine Worte,
Die ihre Kraft haben.

Auf Wiedersehen,
Geliebter Großvater,
Ja - ich sage Wiedersehen,
Wo immer Du bist,
Ich hoffe doch - ein schöner Ort.

Auf Wiedersehen,
Geliebter Großvater,
Ich hoffe wo Du bist nun,
Kriegst Du was zu verdienst,
Ein viel bess'res Leben.

Opa, keine Worte gibt es, mit denen ich Dir sagen kann, was meine Gefühle Dir sagen wollen. Vielleicht vermagst Du irgendwo diese Zeilen zu lesen. Nie werde ich Deine Art vergessen, wie Du mir Dieses und Jenes zeigtest - als Du mir das Fahrradfahren zeigtest, wie man schaukelt, einen Schuh bindet und vieles mehr. Wie wir gemeinsam lachten oder Karten spielten und so Vieles mehr. Ich werde Dich vermissen, solange mein Leben andauert und immer wird ein Teil meiner selbst mir fehlen - immer. Nichts und Niemand kann Dich jemals ersetzen und der Ort meines Herzen, den Du bisher immer innehattest, wird auch immer Deiner bleiben.
Ich hoffe, wo immer Du jetzt sein magst, dass Du nun endlich all' das bekommst was Du verdient hast - dass Du nun ein besseren Leben, ohne alle Sorge führen kannst und ich hoffe darauf, dass wir uns, wenn meine Zei gekommen sein wird, an diesem Ort wiedersehen.
Voll dieser Hoffnung sage ich Dir nicht "lebe wohl", sondern
Auf Wiedersehen, Opa Konni.
Dein Enkel Dennis

Mittwoch, 18. Juni 2008

Mitte des Kreises

Du nennst Dich hier,
Die Mitte jenes Kreises,
Der alle einschließt,
Lenkst und leitest,
Nennst Dich die Mitte.

Du nennst Dich Mitte,
Was Du sagst soll sein,
Ist immer Korrekt,
Ist des Herren Worts,
Die Mitte, die Mitte.

Du nennst Dich Mitte,
Das wichtigste Glied,
Der König des Kreises,
Herr über alles,
Mitte des Kreises.

Rebellen so zuwider,
Werden niedergeschlagen,
Mit falschem Grund,
Eiskalt durch eine Lüge,
Durch jene Mitte.

Diesmal aber...diesmal,
Gibt es Zeugen hier,
Diesmal scheiterst Du!
Es wird geben hier,
Eine klare Front.

Endlich, endlich,
Sitze ich am Angelpunkt,
Habe die Macht,
Den Kreis zu brechen,
Deine Mitte zu nehmen.

Ich will keine Mitte,
Doch hinnehme?
Nein, das tue ich nicht,
Gegen die Mitte hier,
Erhebe ich mich nun.

Dienstag, 17. Juni 2008

Die Nacht

//Dem Leser / der Leserin mag auffallen, dass die vorletzte und die vor-vorletze Strophe nicht ganz in das Bild des Naturgedichts über die Nacht passen - Es war eine jener traurigen Gefühlsregungen, die mich hier für einen Moment packte und in der Dichtkunst gefangen hielt. Man möge es mir verzeihen

Die letzten Strahlen,
Jener Abendsonne,
Verschwunden dort,
Hinter'm Horizont,
Gewichter der Nacht.

Ein Mond erleuchtet,
Im kalten Lichte,
'droben am Himmel,
Nebst den Sternen,
Zu tausenden blitzend.

Abermillionen Schatten,
Spielend hier und dort,
In den letzten Lichtern,
Jener fernen Häuser,
Bevor sie verlöschen.

Kälte - nein - Kühle,
Leise streichend,
Über's nächtliche Land,
Durch dunklen Wald,
Über Stock, über Stein.

Stille, Ruhe - fast ganz,
Wie ein Schleier,
Gelegt über alles,
Nur durchdrungen,
Weniger Nachtgeräusche.

Hier ein Tier,
Nachtaktiv,
Dort ein Baum,
Stets wach, immer dort,
Nacht, Nacht, es ist Nacht.

Die Farben fern,
Wie auch alle Hektik,
O' wie einfach scheint,
Doch hier nun alles,
Und doch, und doch...

In tiefster Nacht selbst,
Meine Gedanken,
Die schlafen nicht,
Wütend im Sturm,
Toben sie wie am Tage.

Am Tage, wie in der Nacht,
Die Einsamkeit bleibt gleich,
Bitt're Tränen bleib'n bitter,
Und doch, und doch,
Die Nacht ist besonders.

Nacht, Nacht, Es ist Nacht,
Dunkelheit und Stille,
Kühle und Romatik,
Der Mensch geborgen,
In nächtlichen Träumen

Montag, 16. Juni 2008

Lichtsuche

In meinem Herzen,
Gepeinigt, gebrochen,
Wo es ist Dunkel,
Dunkel geworden,
Suche ich nach Licht.

Wo Liebe verriet,
Kummer peinigte,
Schmerz brach,
Mich so sehr,
Suche ich nach Licht.

Licht im Dunkel...
Man möcht' meinen,
Es sei zu finden,
Allzu leicht, und dich...
Suche ich nach Licht.

Wo brach' herein,
Die dunkle Nacht,
Wo erloschen,
Laternen und Lampen,
Suche ich nach Licht.

Ich suche Hoffnung,
Wo's keine gibt,
Ich suche Chancen,
Wo's keine gibt,
Ich suche nach Licht.

Eine Suche so leicht,
Glaubt so Mancher,
Doch versteht er nicht,
Das ich bin nicht er,
Ich suche nach Licht.

Ich suche nach Licht,
Andere findens leicht,
Glauben es sei allen so,
Doch mir ist's schwer,
Ich suche nach Licht.

Sonntag, 15. Juni 2008

Sand und Staub

Einst erfüllt von Grün,
Bäume und Pflanzen,
Leben hier so hoch,
Dort glitzerd fließend,
Ein großer Fluss.

Heute erinnert wenig,
Daran was einst war,
Verbrannte Stümpfe,
Sonst nur noch hier,
Sand und Staub.

Sand und Staub,
Vertrocknet alles,
Kaum Leben noch,
Eine Wüste hier,
Ruinen des Lebens.

Sand und Staub,
Verlassen, einsam,
Doch gibt es hier,
Eine Macht,
Die Leben heilen kann.

Welche Macht?
Hoffnung! Hoffnung!
Glaubst Du nicht?
Komme wieder,
In wenigen Wochen!

Hoffnung ist Wasser,
In der Wüste,
Leben erhaltend,
Leben erweckend,
Hoffnung aus Sand und Staub.

Herz im Kampfe

Ein Kampf, Krieg,
Viele Monde dauernd,
Nein, Jahre gar,
Hinterließt Spuren,
Zu tausenden Ihrer.

Geschüttelt von,
Jenes Krieges Last,
Mein armes Herz,
Fast zerborsten,
Splitter fehlen schon.

In den Krieg gefolgt,
Leeren Versprechungen,
Es gab keinen Sieg,
Nur Kampf und Staub,
Entbehrung zu tausend.

Im Herzen hallend,
Das Waffengeräusch,
Die Tränen, der Schmerz,
Und dennoch, dennoch,
Herrscht hier Stille.

Dem Krieg geopfert,
So viel seines Lebens,
Fühlt das Herz nun sich,
Gar sehr, sehr leer,
Einsicht so spät...

Ein endloser Kampf,
Und doch muss er enden,
Nicht im Tode,
Doch gar ohn oder mit,
Erfüllung des Ziels...

Enden muss es,
Bevor das Herz stirbt,
Zerbricht wie Glas,
Enden muss es,
Enden muss es.

Freitag, 13. Juni 2008

Traumfluss

Wie fließend Wasser,
Im tiefen Flussbett,
Fließen vorrüber,
Die vielen Abbilder,
Zahloser Träume.

Wundersame Bilder,
Erfüllte Wünsche,
Erfolg und vieles,
Gebannt in Bilder,
Die vorbeifließen.

Das Rauschen,
Jener fließend Bilder,
Wie Geflüster ist's,
Wie zahllose Stimmen,
Ihre Geschichte 'zählend.

Gebannt lausche ich,
Verloren starre ich,
Würde am liebsten,
Mich stürzen hinein,
Und ewig darin verlier'n.

In den Träumen ertrinken,
Wie im reißend Fluss,
Forttreiben,
Alles erfüllt haben,
Im Traume verbleiben.

Doch - so weiß ich,
Springe ich hinein,
Werd' fortgerissen ich,
Mein Ich wird sterben,
Nein - untergehen.

Untergehen,
Mich verlieren,
Verlieren in mir selbst,
So springe ich nicht,
Verbleibe im Realen...

Montag, 9. Juni 2008

Was ist Liebe?

Was ist Liebe mir?
Warum ist sie so?
Wieso anders,
Und doch gleich?
Was ist Liebe mir?

Liebe verriet mich,
Vor langer Zeit,
Lockte mich,
Mit Hoffnung,
Streckte mich nieder.

Liebe folgte mir,
Verhinderte die Flucht,
Als ich wollte gehen,
Blieb immer da,
Stach zu, wieder und wieder.

Liebe versprach viel,
Ich folgte erneut,
Und stürzte erneut,
Es gab keinen Sieg,
Was ist Liebe?

Was ist Liebe?
Ein Verräter?
Positiv? Negativ?
Ein Wohltäter?
Was ist Liebe?

Was ist Liebe?
Kenne keine Antwort,
Nur Erfahrungen,
Warum andere?
Warum nicht ich?

Samstag, 7. Juni 2008

Der Sturm

Ein Sturm, ein Sturm,
Fegt tösend hier,
Über Land und Meer,
Entfesselt wie Urmacht,
Ein Sturm, ein Sturm.

Ein Sturm der Gefühle,
Liebe, Hoffnung, Wut,
Hass, Schmerz, Kummer,
Brausend laut,
Ein Sturm der Gefühle.

Ein Sturm ohn' Gegenwehr,
Kein Wall, kein Bunker,
Gnadenlos kommt er,
Ergreift alles,
Ein Sturm ohn' Gegenwehr.

Ein Sturm einst gefürchtet,
Von meiner Person,
Als ich damals floh,
Und er mich packte,
Ein Sturm einst gefürchtet.

Ein Sturm, ein Sturm,
Gewaltiger Gefühlssturm,
Jener Sturm bin...
Bin ich - ja, bin ich,
Ein Sturm, ein Sturm

Herz-Verräter

Eine Sache ist's,
Mir zu brechen,
Mein Innerstes,
Das meine Herz,
Durch Gefühle nur.

Ja, ich liebte Dich,
Doch unerwidert,
Fandest wen,
Groß der Schmerz,
Doch verstand ich.

Mein Herz brechen,
War die richtige,
Die gute Entscheidung,
Für Dich,
Ich verstand es.

Doch...warum Verrat?
Du verriets mich,
Indem zu brachst,
Unsere Freundschaft,
Wie altes Glas.

Warum? Warum?
Reicht es nicht,
Mein Herz zu brechen?
Mussten nun auch,
Meine Werte dran glauben?

Den Bruch der Herzen,
Für Dein gutÄ Glück,
Versteh' ich gut,
Doch warum nun auch,
Der Verrat an der Freundschaft?

Mittwoch, 4. Juni 2008

Es gab eine Zeit

Es gab eine Zeit,
Lang, lang her nun,
Da war ich anders,
Und doch ich selbst,
Wochen, Monate, Jahre.

Es gab eine Zeit,
Da schien die Sonne,
So wie heut',
Und doch angenehmer,
Vor langer Zeit.

Es gab eine Zeit,
Da der Mond erhob sich,
Nächtliche Wege hier,
Und auch dort,
Hell zu erleuchten.

Es gab eine Zeit,
Der stand ich hier,
Unter andrem Banner,
Lang, lang ist's her,
Ewig scheint's nun.

Es gab eine Zeit,
Es gab viele Zeiten,
Alle anders,
Manche besser,
Manche schlechter.

Es gab Zeiten...
So verschieden,
Doch eines haben sie,
Doch alle gemein:
Sie sind vorüber.

Montag, 2. Juni 2008

Traumsplitter

Wo einst war hier,
Eines Traumes Licht,
Hell, warm strahlend,
Liegen nun leere Kälte,
Und tiefe Dunkelheit.

Wo einst war hier,
Durch jenen Traum,
Ein Raum erfüllt,
Mit Lebendigkeit,
Liegt nun kalter Staub.

Ein leerer Raum nun,
Doch sieht man genauer,
So sieht man sie,
Abermillionen Splitter,
Jenes Traums.

Wie Glas zerbrochen,
Liegt versträut hier,
Seine Macht geborsten,
In jene Splitter,
Welch' Bitterkeit...

Doch geht man nah,
Ganz, ganz nahe,
Spürt man dort,
In jedem Splitter,
Ein Stück alter Macht.

Kann man zusammenfügen,
Was so ward geborsten?
Einen neuen schaffen?
Oder ist verloren,
Was hier liegt in Scherben?

Freitag, 23. Mai 2008

Nach der Niederlage

//Das Folgegedicht zur Niederlage - ebenfalls bezogen auf die Klausur

Besiegt, besiegt,
Die Schlacht verloren,
Noch immer hallt,
Kanonendonner mir,
In meinen Träumen.

Ein schwerer Schlag,
Ich sehe die Meinigen,
Hoffnungslosigkeit,
Trauer in den Augen,
Haben aufgegeben.

Besiegt, besiegt,
Ist's alles vorbei?
... NEIN! NEIN!,
Es darf nicht enden,
Feuer fasst mich...:

Ich hebe unser Banner,
Hoch ins Licht,
Rufe die Meinen,
Hoffnung erwacht,
Der Wille erwacht.

Und zieh ich's Schwert,
Werden auch sie's tun,
Auf geht's, Auf geht's,
Es gibt kein Scheitern,
Nur den Tod.

Hoch! Hoch! Hoch!
Solange wir leben,
Ist nicht verloren,
Auf geht's, Auf geht's,
Aufrecht in die Zukunft

Wo die Musik bricht

Schönste Töne,
Einer ewigen Melodie,
Ziehen durch mich,
Durch mein Leben,
Wie ein roter Faden.

Keine Orte kenn' ich,
Ohn' diese Melodie,
Des Lebensliedes,
Mal traurig,
Mal fröhlich.

Doch glaub' ich,
An einem Orte,
Mir noch unbekannt,
Bricht jene Melodie,
Des schönsten Liedes.

Ein Ort so schön,
Wie jene eine Melodie,
Voller wohlig Wärme,
Dort drüben,
Wo selbst Musik bricht.

Du fragst Dich,
Ob ich vom Tod sprech'?
Oh nein, nein,
Etwas anderes,
Nicht fassbares...

So unfassbar,
Unsichtbar,
Und doch da,
Ich spreche von Gefühlen,
Doch welche?

Unerreicht sind sie,
Für mich jener Ort,
Ort meiner Träume,
Wo selbst die Musik bricht,
In vollster Ehrfurcht.

Donnerstag, 22. Mai 2008

Lied im Mondschein

Silbrig spiegelnd,
Sich dem See,
Ein Hauch Licht,
Der tiefen Dunkelheit,
Einer besond'ren Nacht.

Dem Ufer steh' ich,
Jenes Licht starrend,
Der Ruhe Ton,
Dringt an mein Ohr,
Stille? Stille? Nein.

Es sollte sein,
Doch ein Lied,
Hör ich hier im Licht,
So schön ein Lied,
In aller Stille.

Weder Mensch,
Noch Tier spielt,
Mondlicht hier ist's,
Im Takt hier,
Gehörend den Sternen.

Nacht ist's, Nacht,
Dunkel sollte sein,
Doch ist silbrig,
Was die Natur zeugte,
Hier um den See.

Ein Lied tönt,
Wo herrscht Stille,
Ob Tier oder Baum,
Lauschet verzaubert,
Dem Mondschein-Lied.

Des Morgens erwacht,
Am Seeufer,
Ein Traum?
Oder real?
Oh, es ist egal...

Egal, egal, egal,
Denn verklungen,
Ist noch lange nicht,
Im Herzen hier,
Jenes schöne Lied.

Niederlage

//Dies ist bezogen auf eine Mathe-Klausur, die ich eigentlich hätte können müssen, wie die vorherigen auch. Und eigentlich konnte ich es aus. Versagt habe ich trotzdem

Zurück! Zurück!
Schmerz dieser Worte,
Brennt auf tief mir,
Denn sind sie's,
Der eigenen Mannen.

Der Rückzug,
Ist hier Niederlage,
Kanns nicht glauben,
Verloren ist's,
Verloren der Schlacht.

Betäubt stehend,
Werde fortgetragen,
In die wilde Flucht,
Warum? Warum?
Warum Niederlage?

Trotz aller der Schlacht,
Zuvor getroffener,
Vorbereitung,
All jene Planung,
Und dies nun dann?

Engel verließen hier,
Der Ehre Feld,
Die Gunst ihnen mit,
Verloren hier,
Eines Zufalls wegen...

Zurück! Zurück!
Halt es im Kugelhagel,
Das Land verloren,
Verloren! Verloren!
Warum nur? Warum?

Wie betäubt,
Wie fern der Donner,
Der nah bei mir,
Schlägt seinen Schall,
Warum? Warum?

Dienstag, 20. Mai 2008

Meine Heimat

Hier im Norden hoch,
Wo ich ward geboren,
Zwischen den Meeren,
Deiche und Steilküsten,
Hier ist meine Heimat.

So viele schöne Orte,
Städte, Dörfer, Seen,
Zu denen mich führten,
Unzählige Radtouren,
In meiner schön' Heimat.

Oh, meine Heimat,
Mein Herz hängt an Dir,
Und müsste ich gehen,
So bliebe ein Stück Herz,
Für immer hier zurück.

Zurück dort und hier,
Wo mein Leben nahm,
Seinen kleinen Anfang,
Hatte Höhen, Tiefen,
In meiner schön' Heimat.

Was immer kommen mag,
Wo immer ich mag wohnen,
Wohin immer es geht,
Hier ist mein zu Haus,
Hier ist meine Heimat

Freitag, 16. Mai 2008

In den Himmel gehoben

//Ein Gedicht, das normalerweise von seiner Art und Weise nicht in mein Schema passt (hat aber wie üblich fünf Verse die Strophe^^). Die Intentionen vielleicht ein wenig klar zu machen: Lies zunächst das Gedicht, dann den zweiten Kommentar unten...unter'm Gedicht

Viele lobend Worte,
Der schönsten Art,
Voller Kunstblumen,
Gepackt in größten Stil,
Heben in den Himmel,

Dem Moment schön,
Doch in Eigenstund,
Beriet mir einer,
Der treuste Berater,
Ich selbst nämlich...

Warum? so fragt' er,
Warum so erhoben?
Keine Antwort wusst',
Nur schweigen hier,
In mir spricht er weis'...

Nicht um dein'et Will'n,
So sprach's mir zu,
Was aber meint er,
Der mich kennt besser,
Und doch nicht kennt?

Vieler Stunden Zeit,
Viele Gedanken Wege,
Bis ein' Idee,
Schlich heimlich sich,
Ein - ein in mich.

Ausnutzung hieß das Wort,
Erhoben um zu fallen,
O weh, dank Dir,
In Deiner Treue,
Die Realität erkanntest.

In den Himmel gehoben,
Hinabgeworfen zu werden?
Plant nur Ihr!
Denn ich stehe fest,
Beider Beine zu Boden.

Und wenn der Berater...,
Wenn ICH irre?
Plant nur Ihr!
Eurer Worte Wandel,
Wird zeigen mir was ist...

//Vielleicht hast Du es bereits erraten, doch wenn nicht: Mein Ansatz hier: lasse nicht blenden Dich, wenn schönen Worten, nutze lieber Deinen Verstand und bedenke, was hier und dort, wirklich ist von Dir gewollt! Lass' nicht ausnutzen Dich, manchmal ist der Worte Missbrauch größere Ausnutzung als jeder andere - oder vielleicht als Sprichwort: Nicht alles ist Gold, was glänzt.

Samstag, 10. Mai 2008

Unter vielen Opfern

Ein Kampf begann,
Vor so langer Zeit,
Eines einzigen Gefühls,
Attacke gegen mich,
In großer Übermacht...

Wollte vermeiden,
Jenen Kampf,
Doch für den Rückzug,
Musst ich opfern,
Selbstbewusstsein.

Gnadenlos rückte nach,
Jenes Gefühl,
Griff mich erneut an,
Der Kampf mir,
Wieder chancenlos...

Und auch diesmal,
Musst ich bringen,
Für den Rückzug,
Ein Opfer,
Diesmal mein Kraft.

Doch forderte,
Jenes Gefühl,
Weiterhin den Kampf,
Es gab keine Flucht,
Nur den Kampf...

Und diesmal,
Stelle ich mich,
Ich kämpfte,
Und verlor,
Verlor' so bitter.

Mich zu retten,
Musste wieder opfern,
Ich einen Teil,
Diesmal wars,
Mein eigen Herz...

Welches Gefühl,
Fragst Du mich?
Mit bitt'rem Lächeln,
Nenn' ich Dir den Namen,
Vielleicht wirst nicht glauben...

Liebe!
Liebe nannte es sich!
Liebe fordert den Kampf!
Liebe erzwang die Opfer!
Liebe besiegte mich!

Dienstag, 6. Mai 2008

Gleichgewicht

//Mal wieder eines aus der Lebensspiel-Reihe

Zug um Zug,
Von Feld zu Feld,
Auf Vormarsch,
Und Rückzug,
Die Spielfiguren.

Vorsichtig prüfen,
Das Gegner Reih'n,
Sorgfältig bau'n,
Eig'ne Defensive,
Zug um Zug.

Keiner attackiert,
Nur leise Vorsicht,
Nur kein Fehler,
Das Spiel hier,
Hoch im Gleichgewicht.

Wer mag siegen,
Keiner weiß',
Wie lang dauert's,
Keiner weiß',
Es herrscht Gleichgewicht.

Sonntag, 4. Mai 2008

Frühlingsaufgang

//Dieses Gedicht behandelt KEINE Frühlingsgefühle

Langsam dort vorn,
Erhebt sich die Sonne,
Streckt ihre Strahlen,
Über die Natur,
Weckt mich so sanft.

Mein Blick fällt,
Auf die jenen Aufgang,
Blühender Bäume,
Lebendigen Grün,
Den Frühlingsaufgang.

Vögel zwitschern,
Der Geruch der Natur,
In ihrer Lebendigkeit,
Wie ein Neubeginn,
Des wahren Lebens.

Nicht nur die Natur,
Nein, auch in mir,
In meinem Herzen,
Erhebt sich Frühling,
Sanfte Wärme, Leben.

Mit jedem Schlag,
Pumpt das Herz,
Mit meinem Blut,
Freude durch mich,
In jede Körperecke...

Der Tanz

Schritt um Schritt,
Wohlgesetzt,
In uralter Routine,
Wie ewig beherrscht,
In jenem Tanz...

Schritt um Schritt,
Unsicher gesetzt,
In neuer Unsicherheit,
Wie neu erlernt,
In jenem Tanz.

Schritt um Schritt,
Immer anders,
Immer neu,
Schritt um Schritt,
Ändert jenen Tanz.

Ein Schritt hier,
Auf sicherem Boden,
Einen dort,
Am Vulkanrand,
In jenem Tanz.

Das gleiche Lied,
Doch immer anders,
Die gleichen Partner,
Doch immer anders,
In jenem Tanz.

Jeder neue Schritt,
Mag sein der letzte,
Mag sein der Fehler,
Jeden Moment,
Könnte die Musik verstummen........

Freitag, 2. Mai 2008

Der "alte Feind"

Lang bekämpft ihn,
Meinen eiskalt Verräter,
Bis ich glaubte,
Er sei fort, fort, fort,
Ich hätte gesiegt.

Tag um Tag war's,
Da lebte ich,
Der Sieger schien ich,
Doch war ich unglücklich
Tag um Tag.

Rastlos wurde ich,
Unruhig jeden Tag,
Da war etwas,
Mich drohend,
Was war es?

Als ich's erkannte,
Mein Schwert hob,
Erkannt ich ihn,
Den alten Feind,
Den eiskalten Verräter.

Nie war er fort,
Als ich erkannte es,
Musste ich Lachen,
Als wieder begann,
Der alte Kampf.

Erneut begann er,
Der Kampfestanz,
Mit dem "alten Feind",
Der sich nannte Liebe,
Auf ein Neues!

Dienstag, 29. April 2008

Was bleibt & wird (Kurzgedicht) (Liebeskummer)

//Mal ein Kurzgedicht von mir

Von meinem Herz blieb eine Ruine,
Von meinem Willen blieb ein Schatten,
Von meiner Liebe blieb nur Schmerz.

Aus Hoffnung wurde Enttäuschung,
Aus Wärme wurde eiskalte Kälte,
Aus guten Gefühlen, wurden Dunkle.

Alles was bleibt jedoch,
Alles was wird jedoch,
Ist's was mich ausmacht - gut oder böse

Montag, 28. April 2008

Verlassenes Herz (Einsamkeit)

//mal wieder was mit Reim. Dachte mir, dass könnte auch mal wieder sein. Das Ende wirkt vielleicht ein wenig "unpassend" in das Gedicht, aber das ist durchaus so beabsichtigt

Mein Herz, mein Herz,
Schlagend in der Brust,
Pumpend voller Schmerz,
Drückend vor Frust.

Wurdest still gebrochen,
Von Hoffnung verlassen,
Wie vom Dolch getroffen,
Nicht länger mehr gelassen.

Hoffnung nahm mit sich,
Die Warme Liebe,
Die erfasst hatte mich,
Machte Dich zu Siebe.

Unerwiderte Liebe,
In mir so warm und tief,
Heraus einem Triebe,
Warum ging's schief?

Doch vorbei ist's nun,
Ich dachte es so besser,
Ohne der Liebes tun,
Doch ist's Herzenfresser.

In dir blieb nur Leere,
Wo einst in Dir wohnte,
Der Gefühle Meer,
Wohnte? Nein thronte.

Verlassen wurdest Du,
Der Liebe leicht verraten,
Konntest nichts sagen zu,
Der Liebe schlecht beraten.

Doch war Verrat besser,
Als jener fieße Schmerz,
Dieses Herzenfresser',
Der macht Dir Terz.

Und doch stetig trotzen,
Schlägst weiter Du gut,
Tust es ohne zu motzen,
Voll' Hoffnung und Mut.

Sonntag, 27. April 2008

Herz der Liebe

Es warst einst Du,
Die sich nannte Liebe,
Und wohnte in mir,
In meinem Herzen,
Warst ein Verbündeter.

Doch hast mich verraten,
Deine Worte leer,
Deine Wärme brennend,
Brachst mein Herz,
Brachst mich.

Lang trachtete ich,
Dich zu erreichen,
Meinen Dolch nehmend,
Dir ins Herz rammen,
Es zu zerbrechen.

Dein Herz zu brechen,
Wie Du meins brachst,
Doch später erst,
Als Wut war verraucht,
Erkannt ich's:

Du hast kein Herz,
Lebst in anderer Herzen,
Doch hast kein eigenes,
Wie erbärmlich,
Unglaublich erbärmlich.

Die Liebe führt mit sich,
Als Zeichen das Herz,
Ohne ein's zu haben,
Mitleid? Du? Nein!
Verdiene es erst wieder!!!

Lebensmaler

In der Hand den Pinsel,
Farbe tragen hinauf,
Aufs weiße Blatt,
Ein Bild zu erschaffen,
Wie's noch nie eins gab.

Ein großer Maler hier,
Zeichnet schönste Bilder,
Einzigartig schön,
Und doch weiß kaum wer,
Der Maler ist blind.

Ja, blind, und doch Maler,
Zeichnet keine Portraits,
Keine Landschaft,
Nein, er zeichnet mehr...
Er zeichnet das Leben.

Kein direktes Bild,
Nein, er zeichnet,
Gefühle, Leben,
Wie, fragst Du?
Ich weiß es nicht.

Wie sehen aus,
Leben und Gefühle?
Ich weiß es nicht,
Doch er malt sie,
Stund um Stund...ewig.

Dienstag, 22. April 2008

Leeres Herz (Verwirrung)

Einst zerbrochen,
Wieder vereint,
Voller jener Narben,
Der Bruchstellen,
Schlägts noch immer.

Voller Leben,
Und doch so leer,
Voll' gut und bös',
Und doch so leer,
Das leere Herz.

So viel Liebe,
Und doch keine,
So viel Leben,
Und doch keines,
Das leere Herz.

So viele Geliebte,
Und doch keine,
So viel Güte,
Und doch keine,
Das leere Herz.

Das ist so viel,
Und doch nichts,
Nicht tot,
Nicht lebend,
Das leere Herz.

Montag, 21. April 2008

Mein Thron

Dort hoch oben ist er,
Den ich so sehr erstrebe,
Wofür ich kämpfe,
Mein eigenen Thron.

Voll Hoffnung erstrebt,
Ihn zu erreichen,
Wünsch ich lang mir,
Folge dem schwern' Pfad.

Immer vor Augen,
Mein großes Ziel,
Selbst in Tagen,
Die war'n ohne Hoffnung.

Doch was ist's,
Das ich hier,
Strebe zu erreichen?
Was ist's? Was ist's?

Wirklich mein Wunsch?
Will ich das wirklich?
Was bringt es mir?
Freude? Sieg? Macht?

Bedeutet der Weg,
Schon etwas,
Das ich nicht will?
Das Leid anderer?

Oh, was tue ich?
Zerstöre ich,
Was mir wurde heilig,
Für ein uralt Ziel?

Der Weg zeigte mir,
Das Freunde war'n,
Das heilige mir,
Nicht ein schnöder Thron.

Mein Thron?
Nein! Unser ist's,
Er gebührt allen,
Allen Freunden.