Sonntag, 31. August 2008

Veränderungen

//Zu häufig bauen viele Menschen darauf, dass Dinge - so wie sie für den Moment sind - unabänderbar scheinen - Freundschaften ewig halten, Liebe nie vergeht, auf Regen Sonne folgt, im Winter Schnee fällt, der Arbeitsplatz immer der gleiche bleibt...vielleicht gar, dass jeden Morgen die Sonne aufgeht? Unsere Welt ist im dauernden Wandeln und das nicht immer zu unserem Besten...das ist es, wovon dieses Gedicht handelt. Es betrifft im Übrigen keine Person direkt, sondern eher alles allgemein.

Erkennst Du noch,
Dein eigen' Gesicht,
Wenn du blickst hinein,
In den Spiegel tief,
Wer dort wirklich steht?

Kennst Du noch,
Deinen eigen' Namen,
Wenn man Dich ruft,
Von weit weit fern?
Oder ist es vergessen?

Weißt Du noch,
Wessen Dein Schatten ist,
Wenn aus dem Lich fällt,
Das Antlitz,
Das eigentlich Dein ist?

Erinnerst Du Dich noch,
Wer Du eigentlich bist,
Oder vielmehr warst,
Vor langer, langer Zeit,
In anderen Tagen?

Mir scheint vergangen,
Mit jenen Tagen,
Mit jener Zeit,
Bist auch Du,
Wie ich Dich kannte.

Die Welt änderte sich,
Und mit ihr so Vieles,
Wie auch Du,
Vielleicht auch ich,
Ohne es zu merken?

Veränderungen...
Sie fallen mir schwer,
Doch sind sie Leben,
Geschehen Tag für Tag,
Besiegen Gewohnheit.