Dienstag, 29. April 2008

Was bleibt & wird (Kurzgedicht) (Liebeskummer)

//Mal ein Kurzgedicht von mir

Von meinem Herz blieb eine Ruine,
Von meinem Willen blieb ein Schatten,
Von meiner Liebe blieb nur Schmerz.

Aus Hoffnung wurde Enttäuschung,
Aus Wärme wurde eiskalte Kälte,
Aus guten Gefühlen, wurden Dunkle.

Alles was bleibt jedoch,
Alles was wird jedoch,
Ist's was mich ausmacht - gut oder böse

Montag, 28. April 2008

Verlassenes Herz (Einsamkeit)

//mal wieder was mit Reim. Dachte mir, dass könnte auch mal wieder sein. Das Ende wirkt vielleicht ein wenig "unpassend" in das Gedicht, aber das ist durchaus so beabsichtigt

Mein Herz, mein Herz,
Schlagend in der Brust,
Pumpend voller Schmerz,
Drückend vor Frust.

Wurdest still gebrochen,
Von Hoffnung verlassen,
Wie vom Dolch getroffen,
Nicht länger mehr gelassen.

Hoffnung nahm mit sich,
Die Warme Liebe,
Die erfasst hatte mich,
Machte Dich zu Siebe.

Unerwiderte Liebe,
In mir so warm und tief,
Heraus einem Triebe,
Warum ging's schief?

Doch vorbei ist's nun,
Ich dachte es so besser,
Ohne der Liebes tun,
Doch ist's Herzenfresser.

In dir blieb nur Leere,
Wo einst in Dir wohnte,
Der Gefühle Meer,
Wohnte? Nein thronte.

Verlassen wurdest Du,
Der Liebe leicht verraten,
Konntest nichts sagen zu,
Der Liebe schlecht beraten.

Doch war Verrat besser,
Als jener fieße Schmerz,
Dieses Herzenfresser',
Der macht Dir Terz.

Und doch stetig trotzen,
Schlägst weiter Du gut,
Tust es ohne zu motzen,
Voll' Hoffnung und Mut.

Sonntag, 27. April 2008

Herz der Liebe

Es warst einst Du,
Die sich nannte Liebe,
Und wohnte in mir,
In meinem Herzen,
Warst ein Verbündeter.

Doch hast mich verraten,
Deine Worte leer,
Deine Wärme brennend,
Brachst mein Herz,
Brachst mich.

Lang trachtete ich,
Dich zu erreichen,
Meinen Dolch nehmend,
Dir ins Herz rammen,
Es zu zerbrechen.

Dein Herz zu brechen,
Wie Du meins brachst,
Doch später erst,
Als Wut war verraucht,
Erkannt ich's:

Du hast kein Herz,
Lebst in anderer Herzen,
Doch hast kein eigenes,
Wie erbärmlich,
Unglaublich erbärmlich.

Die Liebe führt mit sich,
Als Zeichen das Herz,
Ohne ein's zu haben,
Mitleid? Du? Nein!
Verdiene es erst wieder!!!

Lebensmaler

In der Hand den Pinsel,
Farbe tragen hinauf,
Aufs weiße Blatt,
Ein Bild zu erschaffen,
Wie's noch nie eins gab.

Ein großer Maler hier,
Zeichnet schönste Bilder,
Einzigartig schön,
Und doch weiß kaum wer,
Der Maler ist blind.

Ja, blind, und doch Maler,
Zeichnet keine Portraits,
Keine Landschaft,
Nein, er zeichnet mehr...
Er zeichnet das Leben.

Kein direktes Bild,
Nein, er zeichnet,
Gefühle, Leben,
Wie, fragst Du?
Ich weiß es nicht.

Wie sehen aus,
Leben und Gefühle?
Ich weiß es nicht,
Doch er malt sie,
Stund um Stund...ewig.

Dienstag, 22. April 2008

Leeres Herz (Verwirrung)

Einst zerbrochen,
Wieder vereint,
Voller jener Narben,
Der Bruchstellen,
Schlägts noch immer.

Voller Leben,
Und doch so leer,
Voll' gut und bös',
Und doch so leer,
Das leere Herz.

So viel Liebe,
Und doch keine,
So viel Leben,
Und doch keines,
Das leere Herz.

So viele Geliebte,
Und doch keine,
So viel Güte,
Und doch keine,
Das leere Herz.

Das ist so viel,
Und doch nichts,
Nicht tot,
Nicht lebend,
Das leere Herz.

Montag, 21. April 2008

Mein Thron

Dort hoch oben ist er,
Den ich so sehr erstrebe,
Wofür ich kämpfe,
Mein eigenen Thron.

Voll Hoffnung erstrebt,
Ihn zu erreichen,
Wünsch ich lang mir,
Folge dem schwern' Pfad.

Immer vor Augen,
Mein großes Ziel,
Selbst in Tagen,
Die war'n ohne Hoffnung.

Doch was ist's,
Das ich hier,
Strebe zu erreichen?
Was ist's? Was ist's?

Wirklich mein Wunsch?
Will ich das wirklich?
Was bringt es mir?
Freude? Sieg? Macht?

Bedeutet der Weg,
Schon etwas,
Das ich nicht will?
Das Leid anderer?

Oh, was tue ich?
Zerstöre ich,
Was mir wurde heilig,
Für ein uralt Ziel?

Der Weg zeigte mir,
Das Freunde war'n,
Das heilige mir,
Nicht ein schnöder Thron.

Mein Thron?
Nein! Unser ist's,
Er gebührt allen,
Allen Freunden.

Der Menschen Könige

Auf ihren großen Burgen,
Sitzen sie hoch 'droben,
Jeder auf seinem Thron,
Die Königskrone zu Haupte,
Das gold'ne Zepter der Hand.

Sehen ihre Macht so groß,
Ihre Arme so weitreichend,
Ihr Gemüt entscheidet,
Über das Schicksal vieler,
Ihre große Macht spürend.

Armeen, Bauern, Kaufleute,
Gehöfte, Burgen, Festen,
Krieg und Frieden ihrer Hand,
Großer Reichtum,
Doch was ist all' dies?

Vergänglich ist das Leben,
Und mit ihm Macht,
Mit ihm Reichtum,
Königreiche vergehen,
Zeitalter enden.

Könige herrschen,
Könige fallen, sterben,
Oh, welch geblendet Narren,
Geblendet einer Illusion,
Der Menschen Könige.

Samstag, 19. April 2008

Nicht verstehen

Du kennst mich lang',
Weißt um meine Art,
Wie ich mich fühle,
Kennst meine Ängste,
Meine Sorgen, Träume.

Ich vertraue Dir,
Wie kaum jemanden,
Denn Du hast dies,
Als guter Freund,
Dir mehr als verdient.

Du weißt sehr viel,
Verstehst noch mehr,
Kennst mein Herz,
Doch es gibt Dinge,
Die kennst Du nicht.

In meinem Herzen,
Da sind sie tief,
Diese Dinge,
Die Du nicht kennst,
Doch warum?

Keine Vertrauenssache,
Du kannst es nicht,
Wirst es nie können,
Diese Dinge versteh'n,
Oder sie erkennen...

Nicht mal ich selbst,
Werde das je vermögen,
Niemand auf Erden,
Wirs je können,
Unverständlich' Dinge.

Donnerstag, 17. April 2008

Sturmzauber

Ich stehe hier oben,
Hinter mir flache Hügel,
Vor mir die Klippen,
Das tosend Meer,
Und dennoch Stille.

Langsam beginnt,
Die Stille zu brechen,
Ein leises Rauschen,
Ein Windzug streicht,
Sanft noch durch's Haar.

Leises Flüstern,
Windgemurmel,
Erhebt sich schleichend,
Lauter und lauter,
Bald mehr als Flüstern.

Eine Stimme um mich,
Unverständlich,
Und doch des Winds,
Mächtig' Stimme,
Die nun an mir zerrt.

Tosender Sturm,
Reißt an mir stark,
Sagte ich eine Stimme?
Nein! Tausende und mehr,
Ein großer Zauber.

Fühlst Du es nicht?
Den Zauber des Sturms?
Die tausend Stimmen?
Das große Chaos?
Den tödlichen Zauber?

Ein Sturm, ein Zauber,
Chaos und Kälte,
Mich umgebend,
Doch ich wanke nicht,
Stehe hier......und warte!

Frühling

Erste Sonnenstrahlen,
Tragen schönes Licht,
und angenehm' Wärme,
Zu den ersten Blüten,
Dieses Jahres.

Stück für Stück,
Weichen Kälte und Eis,
Den warmen Zeiten,
Stück für Stück,
Kehrt ein der Frühling.

Die warmen Farben,
Lebendigen Düfte,
Das Erwachen einer Welt,
Erwachen der Natur,
Das ist der Frühling.

Die erste Rufe,
Der Tiere dort draußen,
Die Düfte, die Wärme,
Schließ' ich auch die Augen,
Weiß ich: Es ist Frühling.

Sonntag, 6. April 2008

Im hellen Lichte

//Mal wieder etwas, dass gerade nicht meine Gefühle wiederspiegelt, sondern einfach so in meinen Sinn gekommen ist. Über den Inhalt ließe sich sicherlich streiten, aber das ist irgendwo auch das schöne an Gedichten: Man besitzt eine gewisse, relative Freiheit, nicht wahr?
Es ist derzeit auch nicht auf eine der mir bekannten Personen bezogen (sonst würde ja bei den Labels vermutlich auch "Personenbezogen" und "Kritik" auftauchen =)
Euer Schmiddy

Hoch, hoch erhoben,
Umgeben vom Licht,
Wärmsten, schönsten,
Dem Licht des Guten,
Steht eine Gestalt.

Das Licht blendend,
Ich glaubte,
Den Avatar des Lichts,
Dort zu erkennen,
In dieser Gestalt.

Erhoben im Lichte,
Im hellsten Lichte,
Umgeben,
Und doch...
Ich erkannt's spät...

Wäre er dort,
Eine Lichtgestalt,
Hätt' ich nie geseh'n,
Er wär im Lichte,
Untergetaucht...

Und doch sah ich,
Seine Gestalt,
In dunkl'n Schwarz,
Als Kontrast,
Zum hellen Lichte.

Nicht des Lichts,
Oder des Guten,
Nein gegenteilig,
Das war die Gestalt,
Das ist die Gestalt.

Hoch im Lichte,
Perfekte Illusion,
Das Böse kommt,
Meist verborgen,
Getarnt als Gutes...