Montag, 2. Juni 2008

Traumsplitter

Wo einst war hier,
Eines Traumes Licht,
Hell, warm strahlend,
Liegen nun leere Kälte,
Und tiefe Dunkelheit.

Wo einst war hier,
Durch jenen Traum,
Ein Raum erfüllt,
Mit Lebendigkeit,
Liegt nun kalter Staub.

Ein leerer Raum nun,
Doch sieht man genauer,
So sieht man sie,
Abermillionen Splitter,
Jenes Traums.

Wie Glas zerbrochen,
Liegt versträut hier,
Seine Macht geborsten,
In jene Splitter,
Welch' Bitterkeit...

Doch geht man nah,
Ganz, ganz nahe,
Spürt man dort,
In jedem Splitter,
Ein Stück alter Macht.

Kann man zusammenfügen,
Was so ward geborsten?
Einen neuen schaffen?
Oder ist verloren,
Was hier liegt in Scherben?