Samstag, 21. Juni 2008

Auf Wiedersehen

//Gewidmet meinem Großvater Konrad Koplin, der am Morgen des 21. Juni 2008 unerwartet (da eine Lüge der Ärzte unnötige Hoffnungen machte) an einem Hirntumor verstarb. Wenn auch das Gedicht Potenzial für einige positive Labels hat, verzichte ich auf diese Labels und verwende nur die negativen und neutralen - Eines aber - Liebe - findet dennoch hier Verwendung. Warum kann sich wohl jeder denken.

An meinen Großvater Konrad *Konni* Koplin:
Einer Lüge der Ärzte,
Entkam so plötzlich,
Was Wahrheit war,
So plötzlich, unerwartet,
Jene Wahrheit hieß Tod.

Nicht mal ein Abschied,
Nur jene Lüge,
Die allen weißmachte,
Es gäbe noch viel Zeit,
Das hier sei mein Abschied.

18 Jahre, 10 Monate, 11 Tage,
So lange war's nun,
Du warst immer da,
Ob Du mir was beibrachtest,
Oder einfach nur erzähltest...

Dein Handwerk hier,
Im größten Geschick,
Deine gute Stimmung,
Wir mir unvergessen,
Das schwör' ich Dir.

Deine Worte, Dein Lachen,
Die Wärme und Zeuneigung,
Alles was Du warst,
Sei' unvergessen,
Bis alle Zeiten enden.

Ich finde keine Worte,
Die je ausreichen könnten,
Zu beschreiben,
Was ich sagen will,
Kein Wort kann das ausdrücken.

Tränen sprechen ihre Sprache,
Ebenso wie die Gefühle,
Ebenso wie die Gedanken,
Doch gibt es keine Worte,
Die ihre Kraft haben.

Auf Wiedersehen,
Geliebter Großvater,
Ja - ich sage Wiedersehen,
Wo immer Du bist,
Ich hoffe doch - ein schöner Ort.

Auf Wiedersehen,
Geliebter Großvater,
Ich hoffe wo Du bist nun,
Kriegst Du was zu verdienst,
Ein viel bess'res Leben.

Opa, keine Worte gibt es, mit denen ich Dir sagen kann, was meine Gefühle Dir sagen wollen. Vielleicht vermagst Du irgendwo diese Zeilen zu lesen. Nie werde ich Deine Art vergessen, wie Du mir Dieses und Jenes zeigtest - als Du mir das Fahrradfahren zeigtest, wie man schaukelt, einen Schuh bindet und vieles mehr. Wie wir gemeinsam lachten oder Karten spielten und so Vieles mehr. Ich werde Dich vermissen, solange mein Leben andauert und immer wird ein Teil meiner selbst mir fehlen - immer. Nichts und Niemand kann Dich jemals ersetzen und der Ort meines Herzen, den Du bisher immer innehattest, wird auch immer Deiner bleiben.
Ich hoffe, wo immer Du jetzt sein magst, dass Du nun endlich all' das bekommst was Du verdient hast - dass Du nun ein besseren Leben, ohne alle Sorge führen kannst und ich hoffe darauf, dass wir uns, wenn meine Zei gekommen sein wird, an diesem Ort wiedersehen.
Voll dieser Hoffnung sage ich Dir nicht "lebe wohl", sondern
Auf Wiedersehen, Opa Konni.
Dein Enkel Dennis