Mittwoch, 30. Januar 2008

Der Fremde

Dort im Regen so alleine,
Steht eine dunkle Gestalt,
Fast verschluckt dort,
In der kühlen Dunkelheit.

Alleine dort im Regen,
Wortlos und unbewegt,
Nicht beachtend den Regen,
Scheinbar nicht frierend.

Wer ist diese Gestalt,
So arm und merkwürdig,
Gesichtslos, einsam,
Keinen kümmert's.

Mein Mitleid hat diese,
Arme, einsame Gestalt,
Ich gehe hin,
Frage, ob ich helfen kann.

Ein tonloses Nein,
"Wer bist du?, frage ich,
Und unter der Kapuze,
Scheint mich anzublicken.

Ein schweigender Moment,
Da folgen weit're Worte,
So rätselhaft,
So unverständlich.

"Wenn Du blickst,
In einen Spiegel,
Und nicht mehr erkennst,
Wer Dich da anblickt..."

"Dann wirst Du erkennen,
Dass Du hast verloren,
Dich selbst schon,
Dich selbst verliren."

Auf meinen fragend Blick,
Zieht die Gestalt,
Ihre Kapuze,
Blickt mich an.

Erschreckt stelle ich fest,
Dass ich es selbst bin,
Habe doch nicht erkannt,
Mein eigen Spiegelbild.