Sonntag, 6. Januar 2008

Der Mittelpunkt

So viele glauben alles um sich,
Der Welt Mittelpunkt zu sein,
Immer im Zentrum zu sein,
Fühlen sich als das Wichtigste,
So auch ich einst so sehr.

Konnte nicht verstehen,
Warum ich wurde ignoriert,
Bezog doch alles auf mich,
Sah mich als Zentrum an,
Doch war ich es niemals.

Erst spät erkannte ich,
Dass sehr weit am Rande,
Dieses Kreises ich bin,
Unwichtig für die meisten,
Unsichtbar für fast alle.

Ja, ich stehe sehr weit,
Sehr, sehr weit am Rande,
Dort, wo die Unwichtigsten,
So wie Geister stehen,
Ohne jedes Interesse.

Warum? Ich weiß es nicht,
Doch merke ich es,
Denn kaum einen kümmert's,
Wenn ich weine, leide,
Wenn ich lache, mich freue.

Nur die wahren Freunde,
Und selbst hier spüre ich's,
Manchmal sehr deutlich,
Kaum mehr zu sein,
Als ein sichtbarer Geist.

Ich bin nicht der Mittelpunkt,
Stehe hier am äußeren Rand,
Wer ist der Mittelpunkt?
Ich nicht und niemals,
Wer? Ich weiß es nicht.

Ich bleibe hier am Rande,
Dort wo nur wenige Kreise,
Mich als Mittelpunkt sehen,
Wie vielleicht die Eltern,
Der großer Kreis aber niemals.

Wer steht nun dort?
Wisst Ihr was? Es ist mir egal,
Es ist mir völlig egal,
Denn für mich ist es kein,
Kein verflixter Mittelpunkt.

Meine Mittelpunkte ja,
Die suche ich mir selbst aus,
Eltern, Freunde, Liebe,
Ob auf Gegenseitigkeit,
Oder auch nicht - so isses...