Sonntag, 4. November 2007

Vertauschte Seiten

//Der Inhalt dieses Gedichts hat (im Gegensatz zu den meisten meiner Gedichte) derzeit keinen Bezug auf meine eigenen Gefühle und aktuelleren Erlebnisse.

Einst betrachtete ich Dich,
Als einen sehr guten Freund,
Vertraute Dir mit meinem Leben,
Doch hast mich verraten.

Du hast mich verraten,
In jenem Moment da ich Dich,
Dich als meinen Freund brauchte,
Rammtest mir den Dolch ins Herz.

Dein Verrat hätt' mich zerstört,
Wäre nicht ein anderer gewesen,
Der mich mit seinem Vertrauen,
Seinem mir heil'gen Vertrauen auffing.

Nun vernehme ich lächelnd,
Dass Du mich fragst um Hilfe,
Denn nun hängst du am Abgrund,
Braucht meine Hand zur Rettung.

Und weißt du was? Nein?
Ich wende mich genauso ab,
Wie du es einst tatest,
Lasse dich fallen, so wie Du mich.

Warum fragst Du auch noch?
Kannst Du es Dir nicht denken?
Die Fähigkeit Verrat zu vergeben,
Hast Du mir doch selbst genommen!

Jetzt lasse ich Dich fallen,
Deinen eigenen Verrat spüren,
Den Schmerz spüren, den Du mir angetan,
Denn nur so wirst du es lernen.

Und erst wenn das Ende nahe,
Dann lasse ich Dich eretten,
Tue es nicht einmal selbst,
Lerne Deine Lektion.