Freitag, 30. November 2007

Augen und Licht

Des Lichtes jeden Stückes,
Schien völl'g entschwunden,
Der Dunkelheit Macht,
Schien regierend nun,
Was ward geschehen?
Wohin das Licht ging?

Verzweiflung griff zu,
Mein Herz packend,
Den Verstand 'nebelnd,
Kälte schaffend in mir,
Was ward geschehen?
Wohin das Licht ging?

Lang saß ich dort,
Der Trübnis gefangener,
Doch ohne Gefängnis,
Bis endlich erkämpfte,
Des Verstandes Nutzen,
Sich den Weg zurück.

Und endlich erkannt,
Nicht das Licht ward fort,
Die Kunst der Augen wars,
Das Licht zu sehen,
Nie verriet mich das Licht,
Meinen Augen trogen.

Nie fort und doch nicht da,
Denn Geist und Körper,
Schier erfasst von Dunkelheit,
Bis endlich ward gebrochen,
Jene kalte Illusion der Augen,
Des Lichtes Rückkehr.

Des Erkenntnisses Moment an,
Das Licht kehrte zurück,
Schwach zwar, doch wiederkehrend,
Endlich sah ich's wieder,
Der guten Gefühle Licht,
O' wie blind war ich gewesen.