Samstag, 13. Juni 2009

Morgenluft

Lang her ist's nun schon,
Dass die Sonn' verging,
Der Nacht Dunkelheit,
Legte sich über's Land,
Schlaf sich hier erhob.

Schnell ward vergangen,
Die Erinnerung des Lichts,
Und die Hoffnung auf Jenes,
Nur Dunkelheit verblieb,
In der nächtlichen Sicht.

Ich sitze hier lange nun,
Versuche vergeblich zu sehen,
Was sich gut verbirgt,
In nächtlicher Dunkelheit;
Suche den Lichtschein.

Die Suche schrieb ich ab,
Als hoffnungslos allzu schnell,
Denn es gab kein Licht;
So sitze ich hier betrübt,
Blicke ins ew'ge Dunkel...

Doch was ist das?
Etwas Ungewohntes hier,
Und doch nicht unbekannt?
Nur ein Hauch der Luft,
Und doch erscheint's anders.

Meine dunkelmüden Augen,
Erheben sich erstmals wieder,
Einen golden' Streifen,
Am Horizont erwartend,
Wie alte Erfahrung lehrt.

Die nahende Morgenluft ist's,
Die ich aufgenommen;
Nur ein Hauch war ist,
Alles scheint verändert,
Hoffnung kehrt zurück.

Hoffnung auf Licht zuerst,
Und bald schon wird -
So spüre ich deutlich -
Das Licht selbst zurückkehren,
In die noch dunkle Welt.

Lange her ist's nun schon,
Dass ich mich hier setzte,
In Trübsal wartete,
Doch nun endlich,
Beginnt ein neuer Tag...