Sonntag, 30. Oktober 2011

Klagelied

Über dem Schleier,
Nächtlicher Stille,
Gelegt über den Wald,
Ertönt ein Lied,
Traurig, schaurig.

Leise zunächst,
Dann laut doch,
Durchdringend,
Von tiefster Wurzel,
Bis höchster Krone.

Ein Lied ertönt,
So traurig gar,
Dass Tränen tragen,
In ihren Augen,
Des Waldes Tiere.

Ein Lied dringt,
Durch jenen Wald,
Erweicht die Herzen
Der Bäume hier,
Gar der Steine Herzen.

Ein Lied gesungen,
Dass Wolken bersten,
Flüsse verstummen,
Seen gefrieren,
Gar der Tod innehällt.

Ein Lied erklungen,
Wärme zu vertreibend,
Trauer zu tragen,
Klage zu bringen,
Weit, weit fort.