Montag, 27. April 2009

Das Erbe der Vergangenheit

Mein Sturz begann,
Vor langer, langer Zeit,
Als meine Freunde,
Sich abwanden von mir,
Warum wusst' ich nicht.

Ich kehrte zurück,
Zurück ins Warme Licht,
Fand neue Freunde,
Doch etwas aus Schatten,
War in mir geblieben.

Es schlug wieder zu,
Beraubte mich jenen,
Riss erneut mich herab,
Wieder verlor ich alles,
Wieder alles verspielt.

Mit Kraft und viel Hilfe,
Befreite ich mich erneut,
Glaube mich sicher nun,
Übersah aber wieder,
Das Erbe der Vergangenheit.

Jenes Erbe schlug wieder zu,
Zerstörte Neues von Innen,
Bis kam, was kommen musst',
Ich stürzte hinab,
Verlor' noch einmal.

Es kostete mich alle Kraft,
Wieder emporzuklettern,
Mit dem Schwur im Munde,
"Nie wieder"
Doch belog ich mich selbst.

Ich öffne die Augen,
Ich lerne zu sehen,
Und erkenne wieder,
Wie im Verborgenen,
Der Schatten zuschlug.

Noch bin ich nicht wieder,
In die Tiefe gefallen,
Doch bin ich wieder nahe,
Jenem Punkt,
Da der Fall beginnt.

Wieder mal zu spät?
Hat mein Erbe mir,
Schon genommen,
Die Möglichkeit zu Rufen,
Um nötige Hilfe?

Zu spät? ist die Frage,
Zu spät für was?
Für Entschuldigungen?
Für den Schritt zurück?
Für die Rettung diesmal?

Warum frage ich mich,
Schwiegen Andere,
Obwohl sie es sahen?
Oder erkannt' nur ich,
Ihre Zeichen nicht?

Verflucht sei das Erbe,
Das ich mitbrachte,
Vom ersten Sturze schon!
Verflucht sei das Erbe,
Von Misstrauen und Folgen!

Verflucht sei ich,
Der das Erbe nicht bemerkte,
Und ihm zum Opfer fiel!
Verflucht sei das Erbe,
Dunkler Vergangenheit.