Freitag, 29. Oktober 2010

Die grauen Wächter

In jener grauen Welt,
Die ich kennen schon,
Mein ganz' Leben lang,
Existieren so viele Wesen,
Heimlich, verborgen, grau.

Einige wählten das Grau,
Als persönliche Zuflucht,
Andere wurden verbannt,
Aus der Farbwelt geschickt,
In das graue Exil.

Eines jedoch haben alle,
Diese Wesen hier gemein,
Sie alle haben einen Wächter,
Ihren eigen grauen Wächter,
An der großen Grenze.

Jene Wächter sind mächtige,
Aber geheimnisvolle Wesen,
Die die Grenzen hüten,
Nach außen verteidigen,
Nach innen behüten.

Sie versuchen zu schützen,
Die grauen Wesen,
Vor Hinterlist und Verrat,
Der Bewohner der Farbwelt,
Prüfen jeden dieser.

Sie versuchen zu erhalten,
Die Verbannung jener,
Die unfrewillig landeten,
In der grauen Welt,
Halten deren Ketten.

Sie schützen die Wesen,
Vor unvorsichtiger Neugier,
Einfach zu übertreten,
Diese uralte Grenze,
Und still unterzugehen.

Jene grauen Wächter,
Nicht perfekt sind sie,
Weder feindlich,
Noch freundlich,
Doch sehr mächtig.

Nur mächtige Farbwesen,
Können sie bestechen,
Mit der Macht reiner Herzen,
Welcher sie vermag,
Zu erweichen.

Ebenso sind's nur mächtige,
Der grauen Wesen,
Die es vermögen,
Den Wächter zu kontrollier'n,
Die grauen Meister sind's.

Die Erkenntnis über jenen,
Tiefen, grauen Nebel ist's,
Die mit dem Gefühl der Liebe,
Im Herzen getragen,
Gibt dem Meister diese Macht.

Es sind die grauen Meister,
Es sind die Hirten der Farben,
Es sind die Liebenden,
Denen sie gehorchen,
Die grauen Wächter.