Sonntag, 10. Mai 2009

Hoffnungsblume

//Dieses Gedicht meint KEINE Person, sondern ist etwas Inneres

Eine leuchtende Blume,
Die ich habe gepflanzt,
Die ich gehegt und gepflegt,
Die ich fand wunderschön,
Betrachte ich nun hier.

Jene meine Blume ist erfüllt,
Von einer Hoffnung,
Die ich nicht halten konnte,
Und doch hier hegte,
Und doch hier pflegte.

Ich pflanzte sie als ich,
Meine Hoffnung verlor',
Sie wuchs stetig hinauf,
Als ich leise weinte,
Sie ward wundervoll.

Auch wenn ich verbinde,
Nur triste Gefühle mit ihr,
So barg sie doch immer Trost,
Vermochte Tränen zu trocknen,
Die sie selbst brauchte.

Meinen Tränen waren,
Das Wasser was sie brauchte,
Und doch tröstete sie mich,
Bis die Tränen versiegten,
Bereit zum Opfern.

Es war wie eine Symbiose,
Ich ward getröstet,
Die Blume bekam Leben,
Beide waren wir glücklich,
Ich sogar noch mehr.

Denn die Blume war mir,
Nicht nur so lieber Trost,
Nein, sie ward ein Symbol,
Ein Symbol für das Leben,
Das durch mich fließt.

Wenn Liebe zerbrach,
Wenn Hoffnung starb,
Wenn Streit entbrach,
Jene Blume blieb mir,
Wir lebten, Wir lebten.

Manchmal wünschte ich,
Ich könnte sie schenken,
Oder auch nur verleihen,
An meine Freunde schnell,
Doch kann ich nicht.

Denn sie ist mir treu,
Doch vermag jeder sich,
Solch' eine Pflanze zu geb'n,
Sie zu pflegen, zu hegen,
Mit ihr zu Leben...