Donnerstag, 18. August 2011

Abendsturm

Ruhig versinkt die Sonne,
Hinter dem Horizont fort,
Des Tages Wärmes vergeht,
Ruhe legt sich auf die Welt,
Lächelnd steh' ich am Meer.

All' diese Ruhe hier,
Das weiß ich genau,
Ist nur stille Illusion,
Von mir geschaffen,
Von mir nun vernichtet.

Mit lautem Schrei,
Lasse hinaus ich Worte,
Die lange eingesperrt,
- zu lange nun schon,
Lass' meine Gefühle frei.

Einen Sturm bricht herauf,
Doch Worte beschworen,
Doch Gefühle genährt,
Vernichten sie die Ruhe,
Zerschmettern die Illusion.

Aus dem Meer erhoben,
Vernichtet eine Welle,
Alles in jener Illusion,
Hinterlässt harte Realität,
Und mein wahres Ich.

Lächelnd betrachte ich,
Das zerstörerische Werk,
Das nun in mir tobt,
Betrachte Chaos,
Spüre meine Kontrolle.

Meine Gefühle befreit,
Mich selbst zu befreien,
Die Ketten gesprengt,
Die Kontrolle zurück,
Was einmal war, ist zurück.

Zurück jene uralte Machte,
Mit Gedanken zu spielen,
Sie zu erschaffen, vernichte,
Mit Ihnen erschaffen...
Und wieder vernichten...