Samstag, 13. August 2011

Dunkle Erinnerungen

Stille liegt nun darüber,
Über jenen Feldern,
Den Wäldern und Wiesen,
Die als Kind ich hier,
So sehr geliebt habe.

Zurückgekehrt bin ich,
Mich zu erinnern,
An alle das hier,
Was einmal gewesen,
Was einst ich erlebt.

Wo einst war Leben,
So stark, so leuchtend,
Verbleiben nun nur,
Geister jener Zeit,
Still umherstreifend.

Es sind die Geister,
Längst vergangener Dinge,
Freundschaften, Gefühle,
Erfolge, Niederlagen,
Alles was einmal war.

Ein wenig Bedauern,
Erfasst hier mein Herz,
Doch auch viel Freud',
Denn jene Zeit damals,
Endlich ist's vorbei.

Was heute ich hier tu',
Ist zu Grabe tragen,
Was einmal war,
Was nicht misse ich,
Denn Mist war's.

Alles was Gut war,
Verblieb im Herzen,
Doch die Dinge hier,
Schund waren sie,
Zeit zu begraben.

Ein Kreuz? Grabstein?
Mahnmal wohl eher!
Vor falschen Freunden,
Betrug und Verrat,
Und...vor einem selbst.

Doch auch die Müh',
Vergeblich wär' sie nur,
Ein Loch im Boden tief,
Hinein mit dem Mist,
Und fort nun hier.

Ich verlass nun hier,
Diese Erinnerung,
Komm' nie zurück her,
Einen letzten Blick noch,
Voller Verachtung.

Abgewendet - für immer,
Lächelnd zurück,
In der Gegenwart,
Auf der Zukunfts Pfads,
Wo ich hingehör'.

Vergangen also ist,
All' das Negative hier,
- drauf gespuckt
Hier gehöre ich hin!
Hier bin ich zu Hause!