Donnerstag, 4. August 2011

Marsch des Herzen

Schritt um Schritt tragen,
Meine Füße mich fort,
Fort von hier, nach dort,
Wohin weiß ich nicht,
Warum weiß ich nicht.

Untern Stürmen durch,
Durch dichte Nebel,
Den Abgründen bewusst,
Mich verschlingen drohend,
Folge ich Schritt um Schritt.

Weder Kompass habe ich,
Noch irgendeine Karte,
Nur jene eine Stimme,
Im Takt des Herzschlags,
Die mich hier leitet.

Still ist's geworden,
Alle scheinen fort,
Doch mein Herz spricht,
Ich solle vertrauen,
Ich frage nicht, ich folge.

Keine Sterne, kein Mond,
Keine Sonne, nur Nebel,
Über Berge, durch Täler,
Ebenen und Meere,
Ich folge seiner Stimme.

Schritt um Schritt spür,
Die seine Bürde ich so sehr,
Doch weiß nicht mal ich,
Welche's wohl mag sein,
Ich frage nicht, vertraue nur.

Vielleicht täte besser ich,
Würd' ich nicht trauen,
Dem meinem Herzen,
Doch kann ich das? Nein.
Seine Stimme führt.

Wohin führt mich der Weg?
Ich weiß nicht, frage nicht...
Nicht laut zumindest,
Doch - so fürcht ich tief,
In die Einsamkeit geh' ich.

Kaum mehr als vertrauen,
Kann ich hier tun,
Muss mir selbst trauen,
Verliere sonst mich,
Verliere sonst alles...

Zweifel nagen an mir,
Was geschieht nur?
Wohin führt jener Weg?
Tu' das Richtige ich?
Oder geh' ich ins Vergessen?