Samstag, 1. März 2008

Wie oft? --- Der Thron (Träume)

//Um Missverständnisse zu vermeiden, möchte ich darauf hinweisen, dass weder der Thron, noch die Anspielung auf den Himmel (über den Wolken) etwas mit Religion zu tun haben. Es repräsentiert nur die größsten (unerfüllten), der meinen Träume.

Ich weiß, dass er dort ist,
Obwohl ich ihn nicht sehe,
Dort hinter den Wolken,
Verborgen und Unsichtbar,
Kann ihn mir nur vorstellen.

Einzig nur mir vorstellen,
Doch ist's ein glasklares Bild,
Aus glänzenden Gold,
Besetzt mit Edelsteinen,
Und teuersten Sitzpolster.

Wie oft war es nun schon,
Dass ich gefleht habe?:
Trage mich hinauf dort,
Zu meinem höchsten Thron,
Wie oft gab's keine Antwort?

Wie oft war es nun schon,
Dass ich meine Chance sah,
Dort endlich Platz zu nehmen?
Und wie oft musst ich einsehen,
Es gab keine Chance?

Wie oft war es nun schon,
Dass ich Andere dort sah,
Auf den höchsten Thrönen?
Und wie oft packte mich dann,
Ein eisig' kaltes Neidgefühl?

Wie oft war es nun schon,
Dass ich sah Andere aufsteigen?
Dass ich andere fall sah?
Und wie oft fragte ich mich,
Wirst Du je selbst dort sein.

Wie oft war es nun schon?
Viel zu oft! Viel zu oft!
Meine Geduld unbelohnt,
Denn eines war dies nie:
Der meine Thron...

Wie oft hatte ich's geglaubt?
Und doch ist er nie gewesen,
Für mich bestimmt,
Meine größten Träume,
Sie die Thröne anderer...

So zerbersten sie wieder,
Diese leblosen Thröne,
Hinterlassen nur Leere,
Aber auch Leichtigkeit,
Leere und Leichtigkeit...