Dienstag, 23. November 2010

Grenzenlos

In all uns'ren Gedanken,
Gibt's so viele Grenzen,
Die uns immer wieder,
Dinge als ewig erklären,
Als unabänderlich.

Ewig wird erhalten,
Jene unsere Liebe,
Ewig sei die Feindschaft,
Ewig sei Glück und Pech,
Ewig sei das Leben.

Doch in allen Dingen,
Die wir so betrachten,
Vergessen wir elementar,
Das es nirgendwo,
Jene Grenzen gibt.

Es sind diese Grenzen,
Von uns selbst,
Durch die Gedanken,
In uns erschaffen,
Die uns hindern.

Nicht völlig grenzenlos,
Doch viel freier,
Von jenen Grenzen,
Ist unser Leben,
Nahezu grenzenlos.

Wollen wir frei sein,
Endlich frei sein,
Müssen wir ablegen,
Jene unsere geschaffen',
In uns verborgen Grenzen.

Es mag einfach klingen,
Doch ist's das nicht,
- wieder eine Grenze,
- wo keine sollte sein,
Möglich ist es, möglich.

Nicht nur uns selbst,
Doch uns zuerst,
Müssen wir überwinden,
Denn nicht alle Grenzen,
Enstammen direkt uns.

Gesellschaften schaffen,
Durch Selbstverständnis,
Durch Moral und Gesetz,
Gedankliche Grenzen,
Viele sinnig, and're sinnfrei.

Wir wagen zu sprechen,
Von gesicherter Freiheit,
Doch wie zeigt uns das,
Dass wir nur sind,
Sklaven uns'rer Gedanken.

Wir glauben zu kontrollieren,
Unsere Gedanken,
Und doch knieen nieder wir,
Vor ihnen wie vor Königen,
Lassen uns richten.

Leben ins nicht grenzenlos,
Doch viel freier,
Als wir uns vorstellen,
Die Freiheit selbst,
Freier, als wir postulieren.