Freitag, 7. September 2007

Die unsichtbare Brücke

//In Anlehung an eine der zahlreichen Diskussionen mit einem guten Freund - Anlehnung an ein Gleichnis, das ich aufstellte^^

In meinen Gedanken stehe ich,
Vor einem tiefen, schwarzen Abgrund,
Kein Weg führt daran seitlich vorbei,
Zu tief, zu dunkel ist er, hinabzusteigen,
Auf der anderen Seite weil ein schönes,
Wunderschönes kleines Paradies,
Und ich weiß ganz, ganz genau:
Nur ein einzig' Weg führt hinüber!

Ja, es gibt einen Weg, einen einzigen,
Doch ist dies kein leichter Weg,
Denn er führt über einen Brücke,
Die nicht nur schmal und geländerlos
Sondern auch vollkommen unsichtbar ist,
Sodass jeder Schritt tödlich wirkt,
Jeder Schritt in den Abgrund führen mag,
Und nur mein ganzer Mut kann helfen.

Der Wille das Paradies zu erreichen,
Ist gigantisch groß und doch nicht so,
Dass ich mich selbst dafür zerstören möcht',
Den falschen Schritt ins Nichts tun möcht',
Einen Schritte wagte ich kürzlich,
Doch ist die Brücke noch seeeehr lang,
Und jeder Schritt eine gewaltige Mutprobe.

Ich fürchte diese Probe nicht bestehen zu können,
Doch auch einfach umkehren vermag ich nicht,
Denn das Paradies erscheint mir so nahe,
Die unsichtbare Brücke, mein einzig Hinderniss,
Die einzig' wahre Prüfung auf meinem Weg,
Meinem Weg zum schön' golden' Ziel,
Nur eine imaginäre Brücke, zum imaginären Paradies,
Doch haltender als jeder Mauer...

//Hintergrund: Dieses Gedicht behandelt das Thema der Liebe und Schüchternheit. Die Brücke stellt jene Schüchterheit dar, die mich davon abhält, einen Schritt in Richtung des Paradies zu tun. Der Begriff Paradies ist vielleicht irreführend, denn eigentlich ist es nicht das hohe Ziel, sondern mehr das Wissen, wie jene Person(en) mir gegenüber eingestellt sind: Man mag auch von Gewissheit sprechen...ob positiv oder negativ.