Donnerstag, 6. September 2007

Mein Vertrauen

Wir sprachen, sprachen wie so oft,
Und wieder waren's alte Themen,
Themen die teils den Tiefen,
Den Tiefen unserer Herzen entsprangen,
Da geschah es schlussendlich,
Ich öffnete mich ein groß' Stück.

Ich schenkte dir mein Vertrauen,
Sprach' dir gegenüber etwas aus,
Das niemand vor dir zu hören bekam,
Ein tiefes Geheimniss von mir,
Eines das auszusprechen,
Ich zuvor nie den Mut hatte.

Du bekamst von mir Wissen,
Das du gegen mich nutzen kannst,
Ich gab dir bildlich gesprochen,
Eine Waffe in deine Hand,
Eine Waffe, die nur mich,
Nur mich zu vernichten mag.

Doch spür' ich nichts Dunkles,
Nicht, dass ich etwas falsches tat,
Sondern es fühlte sich richtig,
Das Geheimnis ist ausgesprochen,
Dir gegenüber ist der Vorhang gefallen,
Denn ich vertraue dir genug.

Allen Bedenken, aller Vorsicht,
entgegen und zum Trotze,
Vertraue ich es dir so einfach an,
Denn du hattest gefragt,
Und als dein gut' Freund,
Sah die die Pflicht der Antwort.

Ich sprach' dir gegenüber aus,
Was ich nie zuvor wem anvertraut,
Denn du bist ein guter Freund,
Und hast mein tiefes Vertrauen,
Vertrauen, das meine Bedenken,
Und die Vorsicht vertrieben hatt'.

Vielleicht, aber nur vielleicht,
Magst du mich eines Tages verraten,
Doch weiß ich dieses nicht,
Und wenn, dann ist's nicht deine Schuld,
Sondern einzig die meine,
Denn ich gab' dir dieses Wissen.

Ich gab' dir in die Hand,
Was mich so angreifbar machen kann,
Doch bereue ich meine Worte nicht,
Denn du bist ein guter Freund,
Und der bisher einzige,
Der dieses Vertrauen erreicht'.

//Gewidmet Jenem Freund, mit dem ich über ein heikles (für mich) Thema gesprochen habe. Danke dir für dieses Gespräch!