Freitag, 4. Februar 2011

Feuer

All' die Jahre lang wars,
Da gab alle Kraft ich,
Das zu kontrollieren,
Was brannte in mir,
Das Feuer im Herzen.

Nahezu alle Kraft wars,
Die ich hier brauchte,
Jenes Feuer zu halten,
D'ran zu hindern,
Sich auszubreiten.

Das Feuer zu löschen,
Vermocht ich dennoch,
Zu keiner Zeit,
So sehr ich auch mühte,
Was ich auch tat.

Hab's immer gewusst:
Wenn ich's frei geben,
Würd's mich verzehren,
Jenes mächtige Feuer,
Einfach verbrennen.

Jahr um Jahr also,
Kämpfte ich mit Feuer,
Hielt es nieder,
Doch wurde ich müde,
Immer müder.

Wie lang vermag man,
Zu kämpfen gegen sich;
Gegen eigene Gefühle?
Nicht lang', nicht lang',
Es gibt keinen Sieg.

Nach all' der Zeit nun,
Gebe ich endlich frei,
Jenes Feuer in mir,
Wohl wissend:
Es wird mich verzehren.

Einzig bleibt Hoffnung,
Sich neu zu erheben,
Wie der Phönix,
Aus der eigenen Asche,
Doch ist's mir egal.