Montag, 20. August 2007

Der Nebel

Stille! Kein Ton ist zu hören,
Kein Geräusch des Windes,
Kein Rauschen des Gras,
Kein Plätschern des Wasser,
Kein Zwischern der Vögel,
Weder meine Atemzüge,
Noch meine eigen' Schritte,
Alles scheint verschlungen,
Verschlungen und verborgen,
Verborgen im Nebel.

Keine Bewegung ist zu sehen,
Kein Flügelschlag der Vögel,
Kein Aufsteigen des Rauches,
Kein Flackern des Fauers,
Kein Schritt eines Tier,
Weder meine Bewegungen,
Noch mein Haar im Wind,
Alles scheint verschlungen,
Verschlungen und verborgen,
Verborgen im Nebel.

Es scheint mir so unwirklich,
Doch ich bin wirklich hier,
Stehe auf einer einsam' Ebene,
Völlig allein, völlig regungslos,
Bin still, vollkommen ruhig,
Blicke nur in den Nebel,
Kein Gefühl der Kälte,
Kein Gefühl der Unruhe,
Kein Gefühl der Bedrohung,
Nur meine Gedanken und ich.

Ein Ort im dichten Nebel,
Gefunden nur durch Zufall,
Ein Ort der so trist scheint,
Und doch ein Ort tiefster,
Ja tiefster Phantasie, Träume,
Und vor allem Gedanken ist,
Denn der Nebel formt sie,
Formt sie zu Bildern,
Formt sie um zu neuen Bildern,
Zeigt mir so Vieles.

Ja, der Nebel zeigt Vieles,
Obgleich er nichts tut,
Er zeigt mir was ist,
Zeigt mir was sein könnte,
Zeigt mir was nicht ist,
Zegt mir was nicht sein kann,
Ein Ort, der so trist scheint,
Und doch einer der Orte,
Über die ich mich freue,
Freue sie gefunden zu haben.

//Vor einiger Zeit habe ich mich nahe meiner Heimat in der Tat auf einer nebligen Ebene befunden. Nur leichter Bodennebel, aber ich hab gut eine Stunde nur dagestanden und nachgedacht...Ein schöner, aber auch trauriger Moment - irgendwie