Freitag, 31. August 2007

Schwere Freundschaft

Unsere Freundschaft ward schwerer,
Schwerer und immer schwerer für mich,
Denn mehr und mehr werde ich nur,
Nur der unwichtigste deiner Freunde,
Seit du deine Zuneigung zu jenen,
Jenen weiblichen Wesen entdecktest.

Bitte ich dich um deine Hilfe,
So hilfst du zuerst jenen Freunden,
Läßt mich warten, bis es zu spät ist,
Verwirfst unsere Abmachungen,
Um anderen "gut Freund" zu sein,
In Unwichtigkeit verbanntest mich.

Fragt man dich nach deinen Freunden,
So nennst du die Namen derer,
Doch statt wie auch einst vor ein'ger Zeit,
Nennst du denn meinen nicht mehr,
Hast mich einfach so vergessen,
Vergessen über das Feuer der Liebe.

Fragt man dich wen du gerne magst,
So wird die nie mehr in den Sinn kommen,
Den meinen Namen zu nennen,
Völlig vergessen ist er über dem Eifern,
Jenen weiblichen Wesen zu gefallen,
Und ihr bester, allerbester Freund zu werden.

Nur manchmal sehe ich ihn wieder,
Einen Schatten unserer einst glänzend,
Glänzend' und hell strahlenden Freundschaft,
Ist der gute Freunde der du einst warst,
So einfach Verschwunden? Von Liebe verbrannt,
Von Liebe so grundlegend geändert?

Ich weiß es nicht! Weiß nur das eine,
Ich hänge hier, am Rand eines tiefen Abgrundes,
Der sich aus der Einsamkeit in der Seele auftat,
Und weiß, du hilst erst den Anderen,
Wenn du kommst, mir zu helfen,
Wird es für mich bereits zu spät sein.

Denn ich werde schon gefallen sein,
In den tiefen, schwarzen Abgrund meiner Seele,
In die Schatten tiefster Einsamkeiet,
In die eisige Kälte des brennenden Neids,
Mit tränenüberströmmten Gesicht,
Mit dem Wissen, du wirst nicht kommen.