Donnerstag, 9. September 2010

Mein Kaiser

Ich komme zu Dir,
Auf die Knie gesunken,
Als Dein treuer Diener,
Lang und hart gearbeitet,
Für Dich auf Deinen Thron.

Wer ich bin, fragst Du?
Ich bin Dein treuster Diener,
...oder war es zumindest,
Hab' für Deinen Thron,
Mich krumm geschuftet.

Du erkennst mich nicht?
Wirklich nicht? Sieh' genau hin...
Sieh' an mein Schwert,
Immer noch nicht?
Ich bin Du... und doch nicht Du!

Dein Blick verrät unwissen,
Drum' erklär ich's Dir:
Ich - bin - der - Kaiser,
Der Thron dort ist mein,
Den Du mir genommen!

Oh ja, ich hab's erkannt,
Dass Du mich betrogen,
Weiß nun wer ich bin,
Gebrochen Deine Lüge,
Zerbrochen die Herrschaft.

Ich nehme mir zurück,
Was mein ist, immer war,
Ich finde wieder,
Was durch Dich ich hatt',
Einfach so verloren.

Du für mich arbeiten?
Mir dienen? Gewiss nicht!
Hast mich betrogen einst,
Mir allen genommen,
Mir nichts gegeben.

Ja, Du warst Ich,
Oder mal ein Teil von mir,
... zumindest gabst Du's vor,
Doch bist Du'n Verräter,
... und nun Exilant.