Sonntag, 29. Juli 2007

Einseitigkeit durch Liebe?

Wenn du mich brauchtest, egal wie sehr,
War ich da, um dir mit allem zu helfen,
Wenn etwas anstand, ich was vorhatte,
Sagte ich dir Bescheid, bot die Teilnahme an,
Wenn ich mich mit Freunden treffen wollte,
Bot ich dir an, mitzukommen,
Ich war da, wenn ich gebraucht wurde,
Ließ dich teilhaben, verheimlichte es nicht,
Doch klar, habe auch ich meine schlechten Seiten,
Um die ich weiß, doch nichts ändern kann,
Aber einen Freund würd' ich nie hängen lassen.

Doch du bist anders. Trittst mich mit Füssen,
Nie zuvor hast du es getan, doch jetzt,
Wenn du dich mit jemanden triffst,
Fragst du nicht, denkst vermutlich nicht mal an mich,
Wenn du etwas vorhast, wie etwa eine Party,
Dann sagst du mir nicht Bescheid,
Unternimmst du was mit anderen,
Erfahre ich's danach immer, wie toll es war,
Wie toll und sooooooooo lustig,
Kein Mitgleid, nur noch Schadenfreude,
Dunkelheit und Ablehnung, statt Freundschaft.

Was ist aus unser alten Freundschaft geworden?
Was veränderte dich so sehr, so tief?
Was trieb jene Abneigung in dein Herz?
Ich kenne nur wenige Mächte, die das vermögen,
Und ich glaube zu erkennen, welche Macht,
Welche große Macht die Freundschaft zu zerstören,
Zu Vernichten wünscht und dies auch versucht,
Die Liebe! Ja, jene ach' so helle, gute Macht,
Sie nahm den Platz unserer Freundschaft ein,
Verdrängte mich, sah mich als Konkurenz,
Eine, die ich niemals gewesen wäre.